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Unser Zelt stand an einer malerischen Bucht, mit Blick auf das Meer. Ein toller Campingplatz, den wir ganz für uns alleine hatten. Die meisten Wanderer übernachten nicht im Park, sondern in Picton oder den nachbarten Orten, und lassen sich mit den Wassertaxis zum Trek bringen. Allerdings fanden wir, so kann man die Natur besser erleben und ihr am nähesten sein.
Des Nachts bekamen wir unerwarteten besuch von einem Weka, das sind neuseeländische Laufvögel, verwand mit dem Kiwi. Etwas größer aber eigentlich tagaktiv. Die Tiere machten heute aber wohl eine Ausnahme, denn zu groß war die Versuchung etwas von unseren Lebensmitteln zu stibitzen. Was ihnen auch gelang, eine Tüte war aufgerissen, etwas Brot umd Kekse angenagt.
Es began in der Nacht leicht zu regnen, laut NZ Wetterbericht soll es den ganzen Tag immer wieder Niederschläge geben. Als wir kurz nach 6 Uhr aufwachten und es regnete immer noch, machten wir uns schon Gedanken, wie wir jetzt Frühstücken sollen, ohne zu beginn unserer wanderung schon Naß zu werden. Denn eine Unterstellmöglichkeit gab es hier nicht.
Doch um 7 Uhr hörte es plötzlich auf. Hurra!!! Raus aus den Federn. Frühstück machen Zelt und Rucksäcke packen, und ab auf den Trek. Puh Glück gehabt!
Der Wetterbericht der uns den ganzen Tag mit starken Regenfällen gedroht hat sollte sich noch gründlich irren, zum Glück. Statt der starken Regenfälle wurde das Wetter im Laufe des Tages von Stunde zu Stunde besser und gegen Nachmittag lachte plötzlich die Sonne vom Himmel und es wurde richtig heiß.
Der Queen Charlotte Trek war gigantisch schön. Zu beginn noch flach immer an den malerischen Buchten entlang. Die vegetation wurde hier von den brächtigen Farnbäumen und Palmen dominiert. Exotische pflanzen und Vögel begleiteten uns. Immerwieder kreuzten wekas den Weg. Es war unglaublich laut tausende von Zikaden musizierten in dem Bäumen. Die Pflanzen verströmten eine wahnsinnige Geruchsvielfalt, alle 100m roch es anders, mal lieblich süß, mal scharf. Ein overflow der Sinne (sehen,hören und richen). Die Blicke auf die Buchten, das Meer und die bewaldeten Berge waren atemberaubend. nach 3 Stunden wurde das gelände bergiger. Wir hatten einen 400m Anstieg zu bewältigen. Wurden aber durch einen immer schöneren Panoramablick belohnt und konnten von da oben im 360' überblick einen großen Teil des Sounds überblicken. Das entschädigte für die Schinderei. Denn die Rucksäcke waren höllisch schwer, vor allem das Wasser, welches wir mitschleppen mussten erhöhten das Gewicht, so kam ich mit zelt, Schlafsack , Lebensmitteln und Keidung auf 17kg. Eva auf ca. 10kg. Unsere wAnderung war 25 km lang und nach 7 1/2 h erreichten wir ziemlich geschafft und mit dem letzten tropfen Wasser die Bucht in der uns ein Wassertaxi nach Picton bringen sollte. Bis dahin hatten wir noch etwas zeit. So nahmen wir dann noch ein erstes Bad im Meer, es war frisch aber toll. Das Wasser kristall klar und sauber. Nach diesem Gewaltsmarsch tat dies richtig gut.
Das Wassertaxi fuhr uns zurück nach Picton. Da in Picton alle Unterkünfte belegt waren fuhren wir noch ein Stück die Queen Charlotte Road entlang nach Ankiwa, wo wir in einer delux Herberge unterkamen. Klein, ruhig mit tollem Massage Wirlpool, alles iclusive im Preis. Die Düsen und das 36'c warme Wasser taten den Muskeln, vor allem den Schultern wirklich gut. So kamen wir wie zwei neugeborene Menschen aus dem Pool. Kochten noch ein leckeres Essen und vielen in einen tiefen, festen schlaf.
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