Profile
Blog
Photos
Videos
Am Samstag sind wir also in den Osten Balis aufgebrochen.
Dieser steht, genauso wie der Norden Balis, in einem starken Kontrast zum Süden. Alles ist noch sehr ursprünglich und der Tourismus spielt bis jetzt kaum eine Rolle. Unser Guide holte uns in den frühen Morgenstunden ab und mit einem VW Kübelwagen fuhren wir raus aus dem Touristenzentrum und rein in die wunderschöne Natur und Kultur Balis.
Wir fuhren durch kleine Dörfer in denen uns der Duft von am Straßenrand trocknenden Nelken und Chilli entgegen kam. Die meisten Balinesen in dieser Gegend verdienen ihren Lebensunterhalt in der Landwirtschaft, die größtenteils manuell stattfindet, und so fuhren wir vorbei an zahlreichen Reisfeldern, die uns besonders faszinierten.
Der Reis wird in Reisterassen angebaut, dabei dient die stufenartige Anordnung dazu, dass das Wasser von oben nach unten fließen kann. Die Felder sehen echt toll aus und wir haben einige schöne Bilder geknipst.
Erwähnenswert ist auch die bis zu 60 kg schweren Säcke, sogar Steine und andere Dinge die auf den Köpfen der Einheimischen getragen werden!
Unseren ersten längeren Stopp legten wir an einem Wassertempel ein und unsere ersten Befürchtungen wieder einer der vielen, gleich aussehenden Tempel zu besichtigen wurde widerlegt. Durch die zahlreichen Wasserbecken mit verschiedensten Fischen, vielen bunten Blumen und einer Menge Statuen von Göttern und Wasser speienden Tieren, wird uns diese Tempelanlage als eine wirklich schöne in Erinnerung bleiben.
Dafür konnten wir dem darauffolgenden Königspalast nichts Außergewöhnliches abgewinnen und waren froh als wir an dem einzigen weißen Sandstrand der Ostküste Balis, in einer eher kleinen und versteckten Bucht, ankamen und uns in das durch und durch sehr klare Wasser stürzen durften.
Den Schock der kälteren Wassertemperatur - ca. 24 Grad ;) - verkrafteten wir mit dem Gedanken an den ersten Schnee in Deutschland ohne Probleme.
Die letzte Station der Tour führte uns in den Fledermaushöhlentempel, der seinem Namen wirklich alle Ehre macht. Mit einem Sarong durften wir uns die Tempelanlage anschauen, deren Opferaltar vor, und teilweise in, einer 40 Meter langen Höhle mit jeder Menge Fledermäusen, die ein auf Dauer nervendes Geräusch von sich geben, und ein paar Pythons steht. Jedes Jahr müssen vier der Priester in diese Höhle ohne Licht und barfuß, um den Altar in der Höhle für eine Zeremonie zu schmücken. Auf die Frage, ob sie das gerne machen, zog unser Guide den 50-50 Joker.
Als wir abends wieder zurück waren, hatten wir einen ganz neuen Eindruck von Bali und einen wirklich super schönen Tag hinter uns. Fasziniert hat uns auch die Freude, nicht nur der Kinder, die uns auf der ganzen Fahrt fröhlich gewunken und uns gegrüßt haben.
Die letzten Tage auf Bali verbrachten wir relativ entspannt. Ein kurzer Marsch nach Seminyak und der durch das schlechtere Wetter (bewölkt, ca. 28°C ;D) durchkreuzte Plan am späteren Nachmittag noch an den Strand zum Sonnenuntergang zu schauen, ließ uns genügend Zeit zu relaxen und uns auszuschlafen um topfit für die drei Turbotage in Singapur zu sammeln.
Wir haben Bali als eine Insel der Gegensätze wahrgenommen. Die Touristenhochburg im Süden und die Einheimische Bevölkerung im Norden und Osten mit wunderschöner und ursprünglicher Natur bildeten einen Kontrast, der uns fasziniert hat.
Bali bietet Steilküsten und flache Sandstrände, an denen sich die Wellen brechen und noch ca. 50m weiterrollen aber auch Vulkane, der Gunung Agung ist mit 3142m der Größte.
Wir hatten hier eine super tolle Zeit und verlassen die Insel mit Wehmut.
Gerade warten wir auf den Flug, der uns mitten in der Nacht zum größten Flughafen Asiens und damit auch in eine hochmoderne und saubere Stadt bringt, auf die wir überaus gespannt sind.
Eure Weltenbummler Moritz und Armin
- comments