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Im Land der Wasserfälle, Vulkane, Gletscher, Schafe, Fjorde, Geysiren, Pferde, Trolle und Elfen, haben wir den perfekten Abschluss unserer Traumreise.
Die ersten paar Tage verbringen wir in Reykjavik wo uns Arnor, den wir von Thailand kennen, schon am Flughafen abholt. Gleich vom ersten Moment an spüren wir, dass dieses Land was ganz besonderes ist.... Mit Arnor und seinem *jöööö* Babyhund Ninja erkunden wir die Umgebung rund um Reykjavik und natürlich die Stadt selber. Was nicht fehlen darf ist der bekannteste Hotdog stand Islands, pfui für uns ist dieses pappige Ding aber der ekligste Hotdog der Welt
Nach ein paar Tagen nehmen wir unser kleines Gefährt in Empfang und beginnen unseren Roadtrip. Arnor, Ninja und sein Freund Ausker begleiten uns die ersten Tage. Mit dem riesen Geländewagen von Ausker (unser kleiner Pfüdi lassen wir beim Skogafoss (foss = Wasserfall) stehen) fahren wir nach Thorsmörk, zwischen die Gletscher, es geht durch holpriges Gelände und Flüsse hindurch, wo man die Auswirkungen des Ejafjallajökul noch immer sehen kann. Es herrscht eine mystische Stimmung und wir übernachten im Zelt an diesem verlassenen Ort. http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9E%C3%B3rsm%C3%B6rk.
Da es regnet regnet regnet, fahren wir mit einem nur kurzen Stopp bei den Puffins (Papageientaucher) zum nächsten Hostel, die Jungs zelten eisern weiter. Wir treffen hier auf Kyle, ein Kanadier, der für die nächsten Tage unser Wegbegleiter wird. Zusammen fahren wir am nächsten Tag, bei strahlend schönem Wetter, Richtung Skaftafell, zum grössten Gletscher Europas, wo wir auch unsere Isländer wieder treffen. Wir besuchen verschiedene Gletscherarme und den bekannten Postkarten-Svartifoss und machen diesmal eine längere Gletschertour auf dem Svinafelljökull (Jökull = Gletscher). Unsere Gruppe ist klein, nur wir zwei und eine verrückte Reiseleiterin die mit uns gleich eine Adventuretour hinlegt.
Abends findet dann bei den schwimmenden Eisbergen in Jökulsarlon http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%B6kuls%C3%A1rl%C3%B3n ein Feuerwerk statt. Als wir um ungefähr 22:00 ankommen haben sie auf allen schwimmenden Eisschollen Kerzen verteilt, eine richtig romantische Stimmung und das Feuerwerk ist bombastisch.
Natürlich macht Patrick am nächsten Tag noch die Böötlitour durch die riesigen Eisblöcke, Monika ist's zu kalt Sie genehmigt sich im warmen Restaurant die übliche Tagessuppe, die es überall in immer verschiedenen Arten für wenig Geld gibt, yammie!
Von da geht's, mit einem Nachtstopp in Höfn und einem megafeinen Abendessen im Restaurant Viking (man gönnt sich ja mal was ), weiter durch die Ostfjorde und das Landesinnere, eine wunderschöne Strecke nach Seydisfjördur. Eine richtig süsse Hafenstadt versteckt hinter dem Berg. Endlich können wir mal wieder unsere Füdelis in einen warmen Pool halten. Die Isländer sind verrückt nach Hot Pots und heissen Quellen und so gibt es in JEDEM Kaff ein Schwimmbad mit heissen Pools. Herrlich für die müden Knochen
Es ist mal wieder stürmisches Wetter als wir von Seydisfjördur losfahren, es geht die Hügel hinauf bis wir im Schneegestöber einen Minischneemann bauen können, wieder von den Hügeln runter erwarten uns blubbernde Lavafelder und Schlammpools, überall dampft's, raucht's und stinkt's, man könnte meinen man sei auf dem Mond gelandet, beim stärksten Geothermalkraftwerk http://de.wikipedia.org/wiki/Krafla dem Krafla stapfen wir durch frischen Schnee um die Vulkanseen rum und als wir mit dem Auto über den letzten Hügel fahren erwartet uns der schimmernde See Myvatn (My = Mücken, vatn = see, macht dem Namen alle Ehre) mit Sonnenschein. Ohne Witz, das war alles an einem Tag, Regenbogen, Schneemann, blubbernde Felder, wieder Schnee und dann Sonnenschein DAS IST ISLAND !
In der Region um den See, ist alles superaktiv, unter eingetrockneten Lavafeldern versteckten sich heisse Quellen, Geothermalfelder und X-Krater auf dem See. Das Naturbad (unser heimlicher Favorit) lassen wir uns auch nicht entgehen, im Türkisblauen Wasser geniessen wir mal wieder einen wunderschönen Sonnenuntergang und zählen bis spät abends die Sterne am Himmel.
Hier verabschieden wir Kyle und düsen weiter zum Dettifoss, dem stärksten Wasserfall von Europa. Es wird einem ein bisschen mulmig wenn man direkt vor der tosenden Menge Wasser steht. Vor allem ist in Island praktisch nichts abgesperrt, es ist einem selbst überlassen wie mutig oder waghalsig oder verrückt man ist. Wir holpern die ganze Schotterstrasse rauf bis an den Anfang des Flusses und von da an wunderschöner Küste vorbei nach Husavik einem bekannten Fischerdörfchen das bekannt ist für Walbeobachtungen.
Am nächsten Ort, Akureyri, der zweitgrössten Stadt, mit 18'000 Einwohnern, fühlen wir uns pudelwohl. Im Backpackers laufen wir unserem Kyle in die Arme und erfahren dass an diesem Wochenende 150j. Geburtstag gefeiert wird, mit viel Livemusik, Party und dem Ghostwalk. Die Isländer sind schon ein verrücktes Völkchen. Beim Ghostwalk wird der alte Stadtteil einmal im Jahr zur lebenden Geisterbahn. Die Häuser und Strassen sind dunkel und die Einwohner haben sich als Zombies, Hexen und Geister verkleidet, sogar mit Pferden und Fackeln reiten sie schwarzgekleidet durch die Strassen UUUUGRUSELIG
Nach 3 Tagen Party und mal richtig Nichtstun geht's für uns ab in die Westfjorde. Wir sind schon auf den ersten paar Kilometer von der Landschaft begeistert. Man muss beim Fahren aber echt immer die Augen offen haben, damit man nicht plötzlich eins der Rasta-Schafe (die sehen wirklich alle wie Rastas aus mit ihrem langen zotteligen Fell http://de.wikipedia.org/wiki/Islandschaf) überfährt, die dauernd an der Strasse hocken oder gemütlich darüber spazieren.
Wir fahren wieder an wunderschönen Fossar (es gibt hier taaaausende Wasserfälle) vorbei und Baden in natürlichen heissen Quellen. Die Fahrt von Holmavik über Isafjördur bis wieder raus bei Reykholar ist lange und teilweise anstrengend (Strassenverhältnisse) aber wunderschön.
Aus den Westfjorden raus geht's auf die Halbinsel Snaefellsnes http://de.wikipedia.org/wiki/Sn%C3%A6fellsnes, wir lassen uns viel Zeit um die abwechslungsreiche Landschaft zu erkunden. ENDLICH sehen wir nachts die Nordlichter. Wir können's kaum glauben als Patrick eine grüne Wolke sieht und Monika wie ein verrücktes Huhn im Pyjama ins Auto rennt um aus der Stadt in die Felder zu fahren, damit man ohne viel Licht den grünen Himmel bestaunen kann. WOW! http://de.wikipedia.org/wiki/Polarlicht
Zum Abschluss machen wir natürlich auch noch den bekannten Golden Circle. Zuerst vorbei beim Wasserfall Gullfoss, dann zum superaktiven Geysir Strokkur, wo wir sicher eine Stunde lang staunend vor dem ca. 30m hochspukendem Loch stehen und dann den Nationalpark Thingvellir, wo wir vor riesigen Felsspalten stehen, die die eurasische und amerikanische Platte beim Auseinanderdriften in diese Gegend gerissen haben. http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Eingvellir.
Zum Geburi von Patrick fahren wir noch zum bädele in die schöne Blaue Lagune und kochen für die Isländische Familie von Arnor Älplermakkaronen.
Das war's dann nun mit unserer TRAUMREISE, ein Jahr geht dem Ende zu, ob man's glaubt oder nicht, wir reden noch immer miteinander . Wir freuen uns sehr auf unsere schöne Schweiz und vor Allem auf unsere Familien und alle unsere Freunde.
TAKK FYRIR OG BLESS * * *
Monika Augustsdottir und Patrick Christiansson
http://de.wikipedia.org/wiki/Isl%C3%A4ndischer_Personenname
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