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In Colonia del Sacramento fühlen wir uns fast so wohl wie in Aix en Provence. Anders als in Mendoza, Cordoba und Buenos Aires, kann man- fern von Verkehr, Smog oder Straßenlärm- der Seele wirklichen Urlaub gönnen. Wir laufen entlang der alten Stadtmauer durch unregelmäßig gepflasterte Gassen, vorbei an winzigen, bunten Eisdielen und Retro-Autos - und fast immer kann man am Ende einer Gasse das Meer bzw den Rio de la Plata sehen. Aus den meisten Radios tönen südamerikanische Herzschmerz-Balladen. Künstler und Straßenverkäufer bieten unter Palmen kitschige Tongefäße, Teppiche, Pantoffel, Mützen und Handschuhe aus echtem Leder und Fell an. Es scheint so, als würde es den Bewohnern Spaß machen, sich um das äußere Erscheinungsbild ihrer Häuser, Souvenirläden, Cafés und Restaurants zu kümmern. Die meisten Häuser sind bunt bemalt. Wir beobachten Kinder, die gerade auf dem Schulhof der blauen "Escuela" im Sportunterricht Volleyball lernen. Es fällt auf, dass man ungewöhnlich wenig Müll sieht. Die Bürgersteige sind blitzsauber und auch am Strand tummeln sich fleißige Arbeiter, die harken, stutzen, mähen und fegen. Ein bißchen kann man sich vorstellen, wie hier in einigen Monaten, die porteños ihr sommerliches Urlaubswochenende genießen und in Scharen den Strand und die Gässchen belagern. Wir freuen uns, dass uns am Strand gerade mal eine handvoll Menschen sowie ein paar dahergelaufene Straßenfifis Gesellschaft leisten. Die Sonne scheint uns auf den Pelz, sie ist frühlingshaft warm, mit wasserwärts auffrischendem Wind vermischt.
Ihr hört von uns aus Montevideo...
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Verena Das hört sich einfach traumhaft an! Genießt es und viele liebe Grüße aus dem ebenfalls sonnigen, aber kaltem Hannover.