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Milford Track - „The finest walk in the world"
Am ersten Tag, sind wir morgens um kurz vor 8 Uhr aufgestanden, haben ein letztes mal heiß geduscht, gefrühstückt und die letzten Sachen in die Rucksäcke gepackt. Danach haben wir uns auf den Weg zum DOC Fjordland Nationalpark Visitor Center gemacht, wo uns ein Bus abgeholt und zu den Te Anau Downs gefahren hat. Von dort aus sind wir dann mit einem Boot ca. 1 ¼ std. bis zum Anfang des Milford Tracks gefahren.
Der erste Tag führte uns durch einen sehr schönen Wald, mit vielen quer wachsenden moosbehangenen Bäumen. Nach ca. 1 km vom Bootsanlegepunkt sind wir auf den Clinton River gestoßen, den wir dank einer Hängebrücke sehr leicht überqueren konnten. Den Rest des Tages sind wir am Clinton River entlang gewandert; zwei kleine Seiten Tracks führten uns etwas vom Fluss abseits weiter in den Wald herein. Nach gut 1 ½ Stunden und 5 Km hatten wir dann schon die erste Hütte erreicht, die „Clinton Hut". Dort angekommen haben wir unsere Rucksäcke abgeladen und Mattis hat im Clinton River zusammen mit einem älteren Texaner ein kleines Bad genommen (sehr sehr Kalt!!!). Zurück in der Hütte haben wir dann mit dem Texaner und seiner Frau ein sehr lustiges Kartenspeil gespielt (Iuka). Abends gab es von dem Ranger in der Hütte einen Nature Walk (1 ½ Stunden), bei dem wir viel über die pflanzen Welt gelernt haben. Vorm Schlafen gab es dann noch eine kleine Nachtwanderung zu Glühwürmchen. Trotz des 22-Betten-Schlafsaals haben wir relativ gut geschlafen.
Am zweiten Tag führte uns der Track durch sehr dichten Regenwald, orientierte sich aber immer am Fluss entlang. Wenn sich der Wald lichtete konnte man den schönen Fluss und das Bergpanorama gut sehen. Insgesamt waren wir gut 5½ Stunden unterwegs. Die meiste Zeit war der Weg relativ flach, aber die letzten 2 Stunden vor „Mintaro Hut" wurde der Track immer steiniger und Steiler - ein kleiner Vorgeschmack darauf was uns am nächsten Tag erwartet. Die zweite Hütte war 16,5 Km von der ersten entfernt. Hier hatten wir Glück und sind in ein 8-Bettzimmer. gekommen Wir haben wieder mit Gary und Maridith Karten gespielt und genossen es das Gewicht der Rucksäcke nicht mehr tragen zu müssen. Um kurz nach 9 haben wir uns mit Megan und Gary auf den Weg gemacht um Kiwis zu sehen.Gesehen haben wir leider keine, aber man konnte höhren, wie sich zwei Kiwis zu gerufen haben.
Am dritten Tag sind wir den Mackinnon Pass hinauf gewandert und nach ca. 1½ Stunden haben wir den höchsten Punkt in 1154m Höhe erreicht. Es war sehr neblig und deswegen konnte man kaum etwas sehen. Wir haben dann 1 Stunde in einer Hütte gewartet bis die Wolken verschwunden waren und danach hatten wir eine tolle Aussicht. Als wir genug Fotos gemacht hatten sind wir dann den Pass runter gewandert. Dabei sind wir an vielen Wasserfällen vorbei gelaufen und konnten immer in das Tal unter uns gucken. Der Abstieg war sehr anstrengend und wir waren sehr froh als wir nach 4 Stunden die Dumpling Hut erreicht haben. Eigentlich hätte man noch zu den Southerland Falls wandern können, aber wegen Steinrutschen war der Weg leider gesperrt und wir konnten die Falls dann nur aus der Ferne betrachten. Bei der Hütte sind wir mit Megan in den eiskalten Fluss gesprungen und saßen dann mit allen andern in der Küche und haben gegessen.
Am letzten Tag war der Weg wieder überwiegend flach. Wir sind an einem See vorbei gekommen, in dem eine besondere Entenart ausgewildert wird und haben lunch bei einem sehr schönen Wasserfall gemacht, wo Mattis noch ein letztes Mal schwimmen war. Um kurz vor 3 sind wir am Sandfliepoint angekommen. Ein Boot hat uns dann über den Milford Sound nach Milford Sound gebracht (der Ort heißt so wie der See). Wir hatten dann 1½ Stunden Zeit uns den See anzugucken und einen Kaffee zu trinken bis wir mit dem Bus nach Te Anau gebracht wurden. Auf dem Weg sind wir durch den Homertunnel gefahren; ein sehr langer Tunnel, der nur breit genug für 1 Auto ist. Wir sind erst um 7 pm im Hostel angekommen.
Wir hatten eine Wunderschöne Zeit und es gab nicht einen einzigen Regentropfen. :)
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