Profile
Blog
Photos
Videos
Also... endlich ist es soweit. Nach bereits 2 Monaten Reise beginne ich endlich den lang ersehnten Travelblog! Schande ueber mich, dass es so lange gedauert hat. Aber anstatt mich jetzt ewig zu entschuldigen beginne ich lieber mit dem Schreiben. ;-) Ich bitte bereits eingangs um Entschuldigung fuer die Schlampigkeitsfehler und meine grausliche Rechtschreibung, die sich hier ohne Rechtschreibpruefung und ohne Umlaute mit Garantie einschleichen werden...
Zur Zeit befinde ich mich in Adelaide. In South Australia. Wir haben den 15.12., es ist leicht bewoelkt, die Temperatur ist irgendwie im niedrigen 20 Grad Celsius plus Bereich. Fuer Australien um die Jahreszeit fuerchterlich kalt. Die letzten beiden Wochen habe ich in den Adelaide Hills (Das Dorf heisst Meadows) auf einer Farm gearbeitet. Es gab dort ein paar Schafe, vor allem aber sehr viele Blumen und Pflanzensetzlinge. Die letzten 12 Jahre war in dieser Gegend ziemliche Duerre und einige schlimmere Buschfeuer. Puenktlich mit meiner Ankunft begann es zu schuetten und wir hatten sehenswerte Blitze und die eine oder andere Ueberschwemmung. Zum Arbeiten war das kuehle Wetter allerdings nicht unangenehm. Und Arbeit gab es tatsaechlich genug. Da die Farmer Geoff & Karen beide berufstaetig sind und laengere Zeit keine Wwoofer (=Willing Workers on Organic farms) hatten, ist mir das Unkraut bereits bis zur Brust gestanden... und das soll schliesslich was heissen. Zu meinen taeglichen Arbeiten zaehlten also vor allem Unkraut zupfen, Blumenzwiebel setzen (Vor allem Lilien & Gladiolen), Dung zu den Beeten karren, Umtopfen von Setzlingen, Brombeeren & Himbeeren mit Netzen vor den Voegeln schuetzen, Schafe in die richtige Richtung lenken- was wahrlich nicht so einfach ist, und ich muss gestehen, dass ich Schafe nicht mehr fuer besonders intelligente Tiere halte - Blumen pfluecken, Straeucher schneiden, kochen (Hab mein erstes Wiener Schnitzel und meine ersten Vanillekipferl gemacht- ich weiss, Schande ueber mich, mit 30...). Ausserdem hab ich an den Wochenende Schnittblumen, Setzlinge & Samen auf diversen Farmer's markets verkauft und bin auf der linken Strassenseite mit einem Kleinlaster mit maroder Schaltung, ohne Strassenkarte, allein durch die Pampa gekurvt... und angekommen. :-)
Also fad ist mir hier nicht. :-) Im Rueckblick auf die ersten beiden Monate hab ich mir diese tatsaechlich ganz anders vorgestellt. Irgendwie hatte ich ja bei Reiseantritt doch dieses Bildschirmschonerbild mit der einsamen Insel, dem Strandschirm und dem Cocktail im Bild. Weit gefehlt. :-) Ich hatte noch keinen einzigen faulen Tag am Strand. Bin viel gereist, hab hart gearbeitet und ja, das Wetter war auch nicht danach. Beklagen kann ich mich allerdings nicht. Auch wenn ich mich auf ein paar faule Tage in Neuseeland im Jaenner freue, bin ich froh, ueber die vielen neuen Eindruecke und Erfahrungen.
Aber nun zurueck zum Beginn....
Angekommen bin ich genau heute vor 2 Monaten. In Perth. West Australien. Mitten in der Nacht hab ich nach 2 Tagen Reise und einer schlaflosen Nacht am Flughafen von Dubai in einer Jugendherberge in Northbridge, einem Stadtteil von Perth, eingecheckt. Nach nur 4 Stunden Schlaf hab ich mein 80 Dollar Einzelzimmer gegen ein Mehrbett Zimmer getauscht und bin los nach Perth. Mir meine neue Umgebung anschaun. Am Weg in die Innenstadt bin ich an einem kleinen Reisebuero vorbeigekommen. Da ich noch keinen weiteren Plan hatte und mich wegen Wwoofing Moeglichkeiten erkundigen wollte (Ich darf ja in Australien keiner bezahlten Beschaeftigung nachgehen, allerdings im Rahmen des Wwoofing Programms gegen Kost & Logie auf einer organic farm arbeiten) bin ich reingegangen, und wurde prompt freundlich von Nadine aus Bregenz begruesst. :-)
Nadine hat nur so geschwaermt von den ganzen Touren die man in West Australien so machen kann, und nach einigem Ueberlegen hab ich gleich eine Tour von Broome nach Darwin gebucht, die keine 14 Tage spaeter starten sollte. (Die letzte Tour fuer dieses Jahr, da im Norden dann die Regenzeit beginnt und die meisten Strassen wegen Ueberflutung gesperrt werden.)
Zuvor bin ich noch alleine Richtung Sueden aufgebrochen. Mit dem Bus. Margaret River ist eine bekannte Weingegend und ein beliebter Surfspot, mit guten, meisterschaftstauglichen Wellen. Was mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht so ganz bewusst war, war allerdings wie schlecht der oeffentliche Verkehr in Australiem tatsaechlich ist. Gehoert hab ich ja davon, allerdings hab ich das in meinem (noch immer) jugendlichen Leichtsinn nicht ganz Ernst genommen. Angekommen in Margaret River, musste ich feststellen, dass es zwar eine bei Surfern beliebte Stadt ist, diese aber alle ueber fahrbaren Untersatz verfuegen duerften, da die 15 km zum Strand ohne Auto schwer zu ueberwinden sind... Am naechsten Tag hab ich mich also dennoch auf einer gefuehrten Tour wiedergefunden um die Weingegend zu besichtigen... eigentlich hatte ich mir vorgenommen, gefuehrten Touren weitgehend aus dem Weg zu gehen (Kostenfaktor 90 Euro pro Tag plus), allerdings laesst sich das vor allem wenn man alleine durch Westaustralien reist, schwer umgehn. Die Tour war gut. Der steirische Wein kann allerdings locker mit dem Suedwestaustralischen mithalten. Und Chardonnay war ja leider noch nie so ganz meins. Der Sauvignon Semillion ist allerdings ganz brauchbar. Zum Glueck habe ich mir eine Tour fuer die Generation 50+ ausgsucht. Wir haben auch Gallerien besichtigt und es war nicht das erklaerte Tagesziel sich soviel wie moeglich zu betrinken. (Die 15 Dollar mehr war mir der Tag auf alle Faelle wert..)
Am naechsten Tag, wir befinden uns mittlerweile am 20.10., hab ich mir dann doch nach langem hin und her ein Auto genommen. Ich wollte gerne weiter nach Sueden nach Augusta und Cape Leewuin, dort befindet sich der suedlichste Leuchtturm am australischen Festland. Man kann dort beobachten wie der suedliche Ozean und der indische Ozean zusammenfliessen. Um nach Augusta zu kommen, koennte man einen Bus um 6 Uhr frueh nehmen um dann einen Tag spaeter des naechtens wieder nach Perth zurueckzukehren. Und nach Cape Leewuin wuerde man oeffentlich gar nicht kommen. Daher also: Erstes Mal fahren auf der falsche Strassenseite! Ich habe extra nach einem kleinen Auto gefragt. Bekommen hab ich einen Kombi. Halb durchgerostet und mit Automatik-Schaltung. Koennt ihr euch vorstellen, wie ich geschwitzt hab??? Mama hab ich vorher nix davon erzaehlt. Sorry Mama, wollt nicht dass du dir Sorgen machst! Aber ich muss sagen, es war eine tolle Erfahrung. Bin vorsichtig gefahren und alles ist gut gegangen. War sehr stolz auf mich, als ich dann nach einem wunderschoenen Ausflug (Tropfstein-Hoehlen, Art Gallerie, Leuchtturm inkl. Regenbogen - Siehe Fotos) wieder zurueckgekommen bin.
Bei meiner Rueckkehr nach Perth, hab ich mich dann in Freemantle, bei den Einheimischen kurz 'Freo' genannt, suedl. Statdtteil von Perth, eingemietet. Perth, vor allem Northbridge mit seinen Clubs und betrukenen Teenagern und Maedls die Guertel statt Roecken anziehn, war mir nicht so sympathisch und Freemantle schoener (suesse, kleine Hafenstadt) und guenstiger.
Von Freo aus hab ich dann einen Tagestrip nach Rottenest Island, kurz 'Rotto' genannt, unternommen. Bin mit der Faehre auf die Insel gefahren, die den gestressten Perthianern als Naherholungsgebiet dient, und hab mir dann ein Fahrrad genommen, mit dem ich die Insel umrundet hab. Die Fauna & Flora der Insel ist einzigartig. Es gibt ein Tier das sich Quokka nennt und auf den ersten Blick wie eine ueberdimensonale Ratte aussieht.
Durch meine Bekannte Emily (Hab sie 2003 in Prag kennengelernt, sie ist aus Perth), habe ich Gruppe Einheimischer aus Subiaco, einem weiteren Stadtteil von Perth kennengelernt. Wir sind am Wochenende vor meinem Geburtstag zum Cottesloe beach gefahren. Bin das erste Mal im Meer geschwommen und es war wirklich saukalt. Aber man gewoehnt sich daran. Die Wellen sind schon sehr gross und man kann nicht hinausschwimmen. (Zumindest ich habs mich nicht getraut. Hab da schon etwas Respekt. Und schon genug Geschichten ueber boese Stroemungen gehoert.) Die Maedls am Strand sind auch eine Geschichte fuer sich. Die duerften sich von Wattepads ernaehren und 5mal die Woche ins Fitness Studio gehn. Aber zumindest schau ich trotz Cellulite um einiges juenger aus, da meine Haut nicht so sonnengeschaedigt ist. :-) Ein Wahnsinn, aber die Leute hier sind alle um ca. 5 Jahre juenger als sie ausschaun.
25.10.2010, mein 30. Geburtstag: Bin in der frueh von Freemantle aus aufs Meer gefahren und hab Wale beobachtet. Schon spannend. Wenn auch die tausend Touristen an Deck das Erlebnis etwas schmaelern...
Anschliessend hab ich mich in den Flieger gesetzt und bin nach Broome geflogen. Abends hab ich dann in mein Bier geweint (Spass. Bier hatte ich schon ein, zwei, aber geweint hab ich nicht.) und mit Ulli gechattet. Hatte keine Lust auf Party. Meine Abschieds - und Vorgeburtstagsfeier war einfach so schoen und soviele liebe Leute um mich, das hat mir gereicht.
Am naechsten Tag hab ich Broome besichtigt. Eine Stadt die auf Perlen gegruendet wurde. Natuerlich hab ich mir eine kleine Perle kaufen muessen. Und ein Kleid. Schliesslich war ja grad mein Geburtstag. ;-)
Broome - Darwin:
Am 27.10. war der Start der Western Xposure tour, die ich bei Nadine gebucht hatte. Die Tour wurde als 21-taegige Tour von Perth nach Darwin inklusive Kakadu und Litchfield National Parks gefuehrt. Ich bin erst zur Halbzeit zugestiegen. Die meisten Leute waren bereits seit 9 Tagen gemeinsam unterwegs und hatten enge Freundschaften aufgebaut. Zum Glueck hat mich Amalia (30) (ihre Oma ist Deutsche) aus England unter ihre Fittiche genommen. Ich war innerhlab von 24 Stunden integriert. Dazu beigetragen hat auch, dass ich 2 Oesterreicher kennengelernt hab. Matthias aus Schwaz in Tirol (24) und Daniel aus Schladming (23). Durch mich waren die Oesterreicher ploetzlich in der Ueberzahl. :-) Ausserdem hatten wir auch 2 Deutsche an Board, Sven (31) und Jakob (18). Insgesamt waren wir 19 Leute. Franzosen, Hollaender, Englaender, Japaner, Australier, Amerikaner, ich hoff ich hab da jetzt niemanden vergessen. Auf alle Faelle war die Tour ein echtes Abenteuer! Als ich in den alten Allrad-Bus eingestiegen bin hatte ich durchaus Bedenken. Naja, Bedenken ist ein starkes Wort, aber ich wusste nicht was mich erwarten wuerde... Soviele junge Europaer... Die Burschen grossteils zwischen 18-24, die Maedls zwischen 24-35. Der Tour Guide selbst erst Anfang 30 hat uns gleich versprochen, dass wir nicht auf Urlaub sind, sondern auf Abenteuer. Ich hab nur ruhig gelaechelt und mir gedacht: ' Las sie reden, die jungen Buben...'
Rueckblickend muss ich sagen, dass uns Randal, unser Guide, nicht zuviel versprochen hatte! Gleich am 1. Tag ist die Klimaanlage eingegangen, und dass bei tropisch- schwuelen 35 Grad... Insgesamt hat er die Anlage mehrmals in den kommenden 9 Tagen repariert, allerdings ging sie 90 % der Zeit nicht. :-) Wir haben einfach die Fenster alle aufgerissen und somit hat man auch den Gestank von 19 nicht frisch gewaschenen Menschen nicht gerochen. :-)
Abgesehen von abgeschiedener, atemberaubend schoener, unberuehrter Natur, war auch unser Steckenbleiben in einem Fluss ein absoultes Highlight. Wie bereits erwahnt war unsere Tour die letzte vor der Regenzeit, daher waren wir im ohnehin kaum besiedelten Norwesten des Landes weitgehend allein auf Campingplaetzen. Meist hatten wir aber ohnehin 'Busch camping', also sind irgendwo in der Pampa ohne fliessend Wasser stehen geblieben. Ein echtes Abenteuer. Man hoert so viele Tiere in der Nacht. Die erste Nacht im Swag war aber schon ein gewohenungsbeduerftiges Abenteuer. Ich hab mich vor allem vor Spinnen und Schlangen gefuerchtet- man hoert ja soviel- aber ich hab mich einfach zwischen Sven, Matthias und Daniel gelegt, und hab sie somit als menschliche Schutzschilder verwendet. :-) Ihnen hats nichts ausgemacht, allerdings haben sie dann gemeint mir Gruselgeschichten erzaehlen zu muessen.... Aja, dazu sollte ich erzaehlen, was ein 'Swag' ist. Also ein Swag ist eigentlich nichts anderes als ein ueberdimensonaler Schlafsack (siehe Fotos), in den man mit seinem Schlafsack hineinkriecht. Also der Kopf bleibt frei, was meine Fantasie im Schlaf Spinnen zu verschlucken durchaus befluegelt hat. Und ja, die Burschen haben mich nicht grad beruhigt. :-) Nach einer recht schlaffreien Nacht, gings auf in die naechste Klamm.
In den 9 Tagen haben wir viele Wanderungen unternommen und in vielen Wasserloechern mit Wasserfall gebadet. Aber wie bereits gesagt war es nicht nur die Landschaft, die diese Tour so einzigartig gemacht hat. Es waren die kleinen alltaeglichen Abenteuer und die Zusammenarbeit im Team, die die Tour lohnenswert gemacht haben. Wir haben wie in einem kleinen Stamm zusammen gehalten. Jeder hatte mal einen schlechten Tag. Und immer hat einer den anderen aufgebaut. Nachdem ich mit meinem Hautexzem an den Fingern Probleme bekommen habe und meine Fingernaegel schwarzverkrustet waren, nach dem 2. Tag Busch camp ohne fliessend Wasser, wurde auch ich einmal ein bisschen zur Zicke. Zum Glueck ist mir Elizabeth aus Amsterdam zur Seite gestanden und hat auf mich eingeredet wie auf ein debiles Kind und mit ihrer Wasserflasche meine Haende gewaschen. :-) Dafuer war ich die Erste-Hilfe-Beauftragte und hab diverse zerschundene Knie versorgt.
Jeder hatte seine Aufgabe und da ich ja bekannterweise nicht die interesstierteste Koechin bin, hab ich mit den Burschen das Aufbauen der Zelter (fuer die Memmen, die sich nicht getraut haben im Swag zu schlafen. Hah!) und das vom Dach werfen der Swags uebernommen. Vor allem mit Matthias hat die Teamwork super funktioniert, daher haben wir auch beschlossen nach dem Tourende in Darwin gemeinsam nach Batechlor zum Wwoofen im Regenwald zu fahren. Ich bin bis heute noch mit vielen Leuten von der Tour in Kontakt und werde auch die eine oder den anderen noch in weiterer Folge auf meiner Reise oder nach Rueckkehr in Europa wiedersehen. Die Tour war einzigartig und das tollstes das ich bisher auf dieser Reise erlebt habe.
Darwin:
Nach dem Ende der Tour sind die meisten der Leute noch einige Zeit in Darwin geblieben. Allerdings ist es ein rechte Party Stadt und zuviel Party ist teuer und ungesund. Daher sind Matthias und ich auch bald gemeinsam nach Batchelor aufgebrochen. Ein neues Abenteur hat begonnen. Wir haben gemeinsam mit Eyal (23) aus Israel, und dem Besitzer des Landes, unserem Wwoofing host Ron, einem Amerikaer, 4 Tage in einem Busch camp in einem Regenwald am Rande des Litchfield National Parks verbracht. Meine erste Wwoofing Erfahrung! Leider war die Hygiene unter jeder Sau. Wir hatten Kakerlaken & deren Kake in unserem Essen und ich habe daraufhin auch einige Zeit ziemlich boeses Sodbrennen bekommen. Meine Haende waren durch die Arbeit auch unter jeder Sau. Wobei ich gestehn muss, dass ich die meiste Zeit auf einem Rasenmaeher-Traktor fahren durfte, was mir ziemlich viel Spass gemacht hat. Leider war unser Wwoofing host ein ziemlich ungehobelter Typ. Ohne Maniern und einfach ziemlich unsympatisch. Ich war froh, dass ich maennliche Unterstuetzung in Form von Matthias bei mir hatte und im Dialekt ueber Ron schimpfen konnte. (Siehe Foto mit Kroete!) Als Haustiere hatten wir mehrere 15 cm Spinnen im Zelt. An was man sich nicht alles gewoehnt. :-)
Zurueck in Darwin hab ich mich nicht lang ausgeruht und hab kurzentschlossen eine neue Tour gebucht. Ich hab mich diesmal Amalia angeschlossen, die bereits 3 Tage auf einer Tour durch Litchfield & Kakadu Natinal parks war.
Am 15.11. gings los Richtung Sueden. Die Tour war diesmal eine 11 Tages Tour von Darwin ueber Uluru (= Ayers Rock) mit Ziel in Adelaide.
Nachdem wir eine so tolle Zeit auf der 1. Tour hatten, war die Latte diesmal allerdings sehr hoch angelegt. Die Leute waren einfach nicht dieselben. Wir haben die Leute von unserer ersten Tour vermisst. Auch waren wir die meiste Zeit in irgendwelchen Hostels untergebracht und klarerweise war die Gegend die wir besucht haben um einiges touristischer als Westaustralien. Wir konnten nur wenige Naechte unter freiem Sternenhimmel verbringen. Und diesmal waren es Marly und ich, die die Maedls in die Kunst des 'Im-Swag-Schlafen' eingeweiht haben. :-)
Das Outback war heiss und staubig wie erwartet. Allerdings war das 'red center' fuer uns ein 'green center', da es heuer das erste Mal seit Jahren auch in dieser Gegend ziemlich viel Regen gegeben hatte. Einige der Pflanzenarten, die uns um Ayers Rock, von den Aboriginies 'Uluru' genannt, untergekommen sind, bluehen heuer das erste Mal seit ueber 30 Jahren.
Die Tour war in mehrere Teile gespalten, daher war es schwierig ein Gruppengefuel aufzubauen. Viele Leute waren nur fuer 3 Tage bei uns. In Alice Springs, kurz Alice genannt, hat sich eine 4er Maedls-Konstellation ergeben. Marly (zuvor Amalia genannt), Hazel (31) ebenfalls aus England, Fany aus Nantes, FR (27) & ich. Wir hatten viel Spass. Vor allem beim obligatorischen, touristischen Sekt-Trinken beim Sonnenuntergang mit Blick auf den Ayers Rock. Die Maedls haben versucht mich zu halten. (Siehe Foto)
Hab noch ein paar Bilder von dieser Tour von diversen Ausfluegen hinzugfuegt.
Ein weiteres Highlight war Coober Pedy. Eine Stadt in der 70 % der Haeuser unterirdisch gebaut sind, da es im Sommer bis zu 50 Grad hat und die Air condition zu teuer kommen wuerde. Auch die devils marbles waren sehenswert. Riesige, natuerliche Steinformationen, die im Laufe der Zeit durch die Witterung perfekte Rundungen angenommen haben.
Ankunft in Adelaide am 25.11.
Matthias der noch einige Zeit in Darwin verbracht hatte, nachdem ich abgereist war, ist schliesslich auch nach Adelaide geflogen um sich Kangaroo Island anzusehen, dass sich Nahe Adelaide befindet. Wir haben uns also in Adelaide wiedergetroffen und noch ein paar Tage die Stadt besichtigt. Er ist dann weiter nach Neuseeland geflogen, wo wir uns im Jaenner fuer 2 Wochen einen Campervan nehmen werden. Ich bin dann wie bereits eingangs beschrieben in die Adelaide hills gefahren um wieder zu wwoofen und etwas Geld zu sparen, da Australien unheimlich teuer ist.
Die Maedls sind auch weiter Richtung Osten gezogen, wohin ich ihnen morgen frueh nachfolgen werde. Ein neuer Teil der Reise beginnt. Ich werde morgen zu einer 3-taegigen Tour Richtung Melbourne aufbrechen. Unterwegs werde ich nochmal Wein verkosten (Koennte ich drauf verzichten..), durch die Grampians wandern und schliesslich Samstag Abend in Melbourne ankommen. Am Sonntag kann ich Michis Cousine bei einem Markt in Melbourne unterstuetzten. Ich bin schon sehr gespannt und freu mich auf den naechsten Abschnitt. Ich werde versuchen, diesmal nicht wieder 2 Monate vergehen zu lassen, und euch alle bereits frueher auf den neuesten Stand zu bringen!
Viele Bussis,
eure Lilli
- comments