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Nach einem verschlunzten Vormittag haben wir uns gegen Mittag bei rauher See und bewölktem Himmel und dem leider unausweichlichem Hin und her mit der lokalen Wassertaximafia schlussendlich nach Phi Phi Ley fahren lassen. Die Westküste von Koh Phi Phi ist einfach atembraubend. Die ins Boot literweise hereinfliegende Gischt und die dunklen Wolken wurden dabei ganz unwichtig. Ein einmaliger Anblick der uns für alle Mühen und Zank entlohnt hat. Nach einer knapp einstündigen, heftigen Schaukelpartie erreichten wir Maya Bay und waren trotz absoluter Überbevölkerung dieser Bucht sehr beeindruckt von der atemberaubenden Kulisse... einfach mal nach Bildern googeln, denn das kann ich nicht mit Worten erklären. Ich habe dann mit meiner Leihschnorchelauarüstung noch einen halbstündigen Unterwasserausflug unternommen und fand das Ergebnis ernüchternd. Die paar armen, bunten Fische da unten irtten durch ein total zerstörtes ehemaliges Riff und es sah sehr trostlos aus . Nach einem anschliessenden kleinen Inselrundgang sind wir wieder zurück zu unserer Wassertaxi-Schaluppe, um dann mit noch mehr Gischt und Wellengang knapp unterhalb der Brechreizgrenze zurück zu unserem Hotel zu schaukeln.
Dort angekommen ist Mary erstmal aufs Zimmer gegangen( Und hat ausnahmsweise mal nicht BEIDE Snickers aus der Minibar verkimmelt. !)
Ich bin derweil barfuss die Bucht abgetigert und habe an der Beachbar noch ein Little Chang gesüffelt. Dazu gab's leckere Salznüsschen.
Den Abend habe ich dann mit meiner Snickers-Terminatorin unter freiem Himmel, direkt am Strand getafelt. Dazu gab es eine Karaffe white wine from Italy. ( Geschmacklich eher Chateau- Hengstenberg, if you know what I mean brotha..) Das Essen war ganz OK und die Dinnershow mit nachgemachtem Transen-Thai-Tempeltanz erinnerte mich eher an eine Persiflage des Gleichen aus dem Trude Herr Theater in Köln. Es war aber trotzdem seeehr lustisch. Bevor sich dann zwei magere, kleine, aggressive Thais zur Belustigung der Tafelrunde mit traditionellem Thai- Boxing begannen sich mit Fäusten und Füssen die letzten gesunden Zähne aus dem Antlitz zu kicken, haben wir die Rechnung geordert und unsere Sitzplätze ein paar anderen, blutrünstigen Touri-Kollegen offeriert.
Das War auch gut so, denn zweihundert Meter weiter lief schon die Feuer-Poi Show am Strand. Ein paar sehr mutige Thais haben mit Superplus-Benzin getränkte Pompons an Schnüren und spritgetränkte Stäbe so toll herungeschwungen und artistisch gedreht, dass jedem amerikanischen Highschool-Cheerleader vor Neid die Silikoneinlagen geschrumpft wären...
Eine tolle Szenerie direkt am Strand, mit dem Meer als reflektierendem Hintergrund. Wir waren noch lange benommen von der Show und den Benzindämpfen. Danach sind wir mit leichten Schritten in unseren Bungalow entschwebt um schon ein wenig die Rucksäcke zu packen und dann früh ins Bett zu gehen , denn morgen geht es ja schon früh wieder auf diverse Boote und Fähren, die uns nach Koh Lanta bringen. Und Mary hatte mir ja gnädigerweise noch ein Snickers in der Minibar belassen - Sie ist mein Schaaatz...
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