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Ich dachte die Fortbewegung wäre hier so leicht wie in Singapur und die MRT würde einen innerhalb der nächsten 5 Minuten überall hinbringen. Leider war dies nicht der Fall, denn nachdem mich ein Bus ins Zentrum gebracht hat, musste ich eine Stunde auf den nächsten Zug warten, der mich zu meiner Unterkunft brachte. Diese war diesmal kein Hostel, sondern das Zuhause von einer Couchsurferin, die mir ein Bett zur Verfügung stellt. Dummerweise hatte ich den falschen Zug erwischt und fuhr eine ganze Weile in die falsche Richtung... Als ich das bemerkte war es leider zu spät, wieder zurück zum Hauptbahnhof zu fahren. Glücklicherweise war ein nettes malaysisches Mädchen am Bahnhof, die mich dann mit ihrem eigenen Auto zu meiner Unterkunft fuhr - ohne sie wäre ich ganz schön aufgeschmissen gewesen!
Am nächsten Morgen genoss ich die Aussicht vom Dach meiner Unterkunft und schwamm ein paar Runden im Pool. Später brachte mich meine Gastgeberin Weyn zu einem "lokal place" und bestellte für mir das typisch malaysische Frühstück "Nasi Lemak" und einen süßen Rotee (sowas wie ein Pancake) mit Currysoße - eine interessante, aber ganz leckere Konbination. Gemeinsam schlenderten wir noch durch Chinatown und besuchten den Central Market. Da nicht mehr so viel Zeit war bis ich wieder zum Flughafen musste, ließ Weyn mich bei den Petronas Twin Towers raus, wo ich ein bisschen durch die Shoppingmal und den Park schlenderte, bevor ich mich wieder auf den Rückweg machte. Im Vergleich zu Singapur sind die Gebäude alle relativ alt und viele Ecken sind sehr heruntergekommen...
Zum Abendessen brachte Weyn mich zu einem "Banana Leaf" Essen, dessen Ursprünge aus Indien kommen. Dabei wird der Teller durch ein Bananenblatt ersetzt, auf das Reis, Gemüse und Soße gegeben wird. Dazu kann man noch verschiedene Fleisch-, Fisch- oder Gemüsegerichte bestellen, in unserem Fall "fried chicken" und "fried calamari". Auch das Besteck wird ersetzt und zwar durch die Finger! Da im Lokal hauptsächlich Einheimische waren, war ich sowieso schon die Hauptattraktion, was aber noch schlimmer wurde, als ich versuchte, mit den Fingern zu essen... Die Bedienungen waren wohl stolz auf mich, dass ich nicht auf die Gabel umgestiegen bin, denn am Ende kam einer der Bedienungen zu mir her und meinte "very good!" :D
Dank meiner Gastgeberin hatte ich einen super Einblick in das Leben der Einheimischen, den ich sonst nicht gehabt hätte!
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