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Hallo und guten Morgen meine Lieben!
Fuer die, die mich schon vermisst haben, es geht mir gut. Ich war nur ein paar Tage fern von Internet und Empfang. Also keine Sorge ich lebe noch.
Der Trip war super.
Also nach meiner Rueckkehr von den Blue Mountains habe ich mir mit Rene, einige von euch kennen Ihn noch aus der Realschule, ein Hostel in Kings Cross / Sydney gesucht. Fuer gerade mal 18$, haben wir in einem 8 Bett Zimmer mit Balkon geschlafen. Das war sehr lustig, weil die haelfte der Leute dort Deutsche waren.
Gut das ich einen starken Mann bei mir hatte, sonst waere ich mit meinem Koffer wohl nicht in den 4 Stock gekommen. Ich kann mir das gar nicht erklaeren, warum er so schwer ist! Was sind schon 20 Kilo. Ich sag euch was 20 Kilo zwar auf Rollen, aber mit Rucksack und Handtasche bei 40 Grad sind. Verdammt schwer. Wer denkt Australien ist ein flacher Kontinent der liegt falsch. Alleine in Sydney sind soviele auf und abs die man zu laufen hat das es schon ohne Koffer anstrengend ist.
Am naechsten Tag haben wir frueh unsere Koffer gepackt und sind mit dem Zug nach Wollongong / NSW gefahren. Eine kleine belebte Stadt mit sehr vielen sportlichen Menschen. Nach 2,5 Stunden Zugfahrt und einem Fussmarsch von einer halben Stunde sind wir in unserem kleinen Hippi- Hostel angekommen. Lauter verrueckter Leute und ganz vielen lustigen Hunden. Unser Zimmer lag im Garten. Nachdem wir unsere Koffer verstaut hatten gings auch schon ab zum Strand. Die Wellen waren wieder super hoch und das Wasser war richtig erfrischend. Gegen Abend haben wir alle im Garten gesessen und haben uns unterhalten. Das war nett, bis auf die Muecken die hier total frech sind.
Von Wollongong sollte es richtung Kiama gehen. Nur zu dumm das kein Zug fuhr. Also musste Plan B her hitsch-hiking ( Anhalter ). Also sind wir erstmal aus Wollongong gewandert und wollten uns einen geeigneten Stellplatz suchen. Der erste Auto war auch schnell gefunden. Ein sehr netter Mann auf Slowenien. Nur zu dumm, dass er nur in die naechste Stadt Shellharbour, ein paar Strassen weiter musste. Nach 7 Kilometern Berg auf und ab bei 42 Grad, war die Laune auf dem Tiefpunk. Es gab einfach keine Moeglichkeit fuer die Autos zu halten. Dann kam unsere Rettung. Ein netter Junger Mann fuhr auf den Seitenstreifen und packte uns ein. Die Story dahinter war sehr lustig. Er und seine Familie, sahen uns am Morgen auf dem Weg nach Shellharbour und als sie zurueck kamen fuehren sie wieder an uns vorbei. Also brachte er seine Frau und zwei Kinder heim. Und fur die Strecke wieder zurueck um uns abzuholen. Eigentlich musste er auch nur einen Ort weiter, aber uns zu liebe hat er uns bis nach Kiama gefahren. Das war unsere Rettung und eine super Sache. Gluecklich unser Tagesziel erreicht zu haben, sind wir auf die Suche nach einer Unterkunft. Kein Hostel weit und breit also musste ein Campingplatz dran glauben. Fuer einen Stellplatz von 42 $ war das echt kein Schnaeppchen aber das einzige was fuer uns in Frage kam. Nach dem Stress sind wir dann erstmal an den Strand, um einwenig Sonne zu tanken. Nach einem guten Thai-essen am Abend sind wir dann sofort eingeschlafen.
Am naechsten Morgen sollten wir den letzten Tag spueren und das war auch so. Die Glieder schwer und der Gedanke an einen weiteren Tag mit hitsch-hiking plagte uns. Also beschlossen wir den weiteren Weg mit dem Zug an zu treten. Nur leider war 3 Staedte spaeter schon Endstation. Nowra nannte sich der Ort an dem unsere Laune aufs neue geprueft wurde. Wie sagt Rene immer, wir sind hier um zu lernen, nicht immer den leichtesten Weg zu gehen. Doch auch er hat schnell gemerkt das wir so nicht weiter kommen. Also musste ein neuer Plan ran. Ein Auto sollte her. Nur dumm das es dort nur eine Vermietung gab und diese hatte rein zufaellig natuerlich kein Auto da, aber 2 Stunden spaeter sollte wohl eins ankommen. Also haben wir gewartet und gewartet und dann kam der gleucklich Anruf. Schnell das Auto beladen und dann gings ab Richtung Jervis Bay. Dort haben wir einen kleinen Stop am Strand gemacht. Klein war er wirklch, denn dann fing es auch an zu gewittern und zu regnen. Batemans Bay sollte das Tagesziel sein, aber bis dort sind wir nicht gekommen. Voellig platt haben wir an einem Campingplatz kurz hinter Ulladulla gehalten. Dort haben wir direkt am Strand gezeltet. Wir haben am Abend unter Sternen und im Mondlicht am Strand gesessen und haben das Gewitter ueber dem Meer beobachtet. Das war ein tolles Erlebnis. Die nacht habe ich im Auto geschlafen, weil es im Zelt auf dem Boden sehr unbequem und kalt war.
Schnell die Sachen gepackt und ab ging es Richtung Batemans Bay, wo wir erst eine Campingausruestung fuer mich gesucht haben und dann in den National Park zum campen sind. Eigentlich hatten wir fuer Chilli con Carne eingekauft nur da es weder eine Kueche noch Kochstellen gab mussten wir uns etwas anderes einfallen lassen. Also gab es gegrillte Frikadellen. Geduscht haben wir mit kaltem Regenwasser, was wirklich sehr salzig schmeckte und man sich eigentlich genauso dreckig fuehlte wie vorher. Da wir mitten im Wald waren, haben 1000 Kangaroos mit uns geschlafen und lauter Voegel. Am morgen sind wir vom Regen wach geworden.
Die Reise ging weiter nach Merimbula. Eine kleine nette Stadt. Dort werden Austern angebaut und es gibt lauter kleine Straende und Lakes. Weil das Hostel dort so schoen und gemuetlich war, haben wir uns fuer 2 Naechte eingebucht. Die YHA Hostels hier sind echt gut. Sie sind sehr gemuetlich, zentral und haben einen guten Standard. Dort gab es eine Dusche mit warmen Wasser, eine Kueche, einen Grill und alles was man sich noch so vorstellen kann. Schnell haben dort wieder neue Freunde gewunden. Ein Paar Deutsche ( die sind hier wie Ratten) Susi, Alban und Brigitte, Rene aus Holland und Ronny aus Australien. Haben zusammen gekocht und gelacht. Am 26. Jan haben wir zusammen den Australien Tag gefeiert.
Dann gings auch schon wieder weiter. Kurz verabschiedet und dann auf nach Lakes Entrance / Victoria. Dort haben wir uns wieder in einem YHA eingebucht. Und den Rest des Tages am grossen Strand verbracht. Abends beim BBQ haben wir mit P gequatscht. Er ist ein Fischer aus dem Dort und arbeitet im Hostel gegen Unterkunft. Wir konnten Ihn ohne Bier schon kaum verstehen!
Heute sind wir in Foster angekommen. Der Weg war toll. Schon viel mehr wie man sich Australien vorstell. Es ist hier in Victoria viel trockener und es gibt viele kleine und grosse runde Huegel/ Berge. Ueberall sieht man weite Felder und Kuehe. Wir waren an einen Wasserfall und sind durch viele unscheinbare Doerfer gefahren. Jetzt sitze ich in einem kleinen YHA Hostel. Es ist wie ein kleine Haus. Hier passen auch nur 8 Leute rein. Wir haben ein Kaminzimmer, ein gemuetliches Wohnzimmer, eine kleine Kueche und das Beste kostenloses Internet (mein Glueck).
So und morgen geht es dann nach Melbourne. Dort hoffe ich dann einen Job zu finden, denn langsam wird es Zeit das ich nicht nur Geld ausgebe sondern auch etwas verdiene. Ausserdem sehne ich mich danach nicht immer nur aus meinem Koffer zu leben. Sondern auch mal laenger an einem Ort zu bleiben.
Soviel von mir.
Ich hoffe Ihr schreibt mir wie es euch geht...
Ganz dicken Druecker
Kirsten
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