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USA Westcoast

"Welcome to the United States of America", stand heute auf einer großen Tafel in der Empfangshalle am Flughafen in Los Angeles. Wir sind soeben in unserem Letzten Land auf unserer Reise angekommen. Die Tage bis zur Heimkehr am 6. August sind gezählt, jedoch bis dahin werden wir (Günther, Daniel und ich - Martin ist schon zu Hause) noch Amerika rocken!! Hier an der Westküste werden an die 2200 KM mit dem Leihauto zurückgelegt.

Der Plan:

9 Tage Westküste (Los Angeles, Las Vegas, San Francisco)

12 Tage Ostküste (New York, Niagara Falls, Toronto)

Tagebuch:

15.7. Donnerstag - LA Venice Beach

Sind heute gut angekommen in Los Angeles. Nachdem wir das Gepäck und Leihauto ausgefasst hatten, ging es los Richtung Einkaufszentrum um ein Navi zu besorgen. Dieses lotste uns dann zum Venice Beach, wo wir den Sonnenuntergang genossen. Morgen geht's ab nach Las Vegas.

16.7. Freitag - LA nach Las Vegas

Am Freitag starteten wir gleich am Vormittag los nach Las Vegas. Dort angekommen und von der Hitze (43°C) fast erschlagen, suchten wir eine Unterkunft. Am Abend gingen wir japanisch Essen und besuchten danach die Innenstadt, einige Clubs und Casinos.

17.7. Samstag - Las Vegas

Samstag stand ebenfalls Vegas am Programm. Am Nachmittag machten wir eine Rundfahrt mit unserem Auto durch Vegas und genehmigten uns dann eine Abkühlung(44°C Außentemperatur) beim Hooters. Am Abend gingen wir in ein Steakhaus, wo ich mir ein 28 oz (ca. 780g) T-Bone Steak gönnte und im Anschluss besuchten wir einige Clubs darunter auch die Coyote Ugly Bar.

18.7. Sonntag - Las Vegas nach San Francisco

Am Sonntag stand die Tour von Las Vegas nach San Francisco am Programm (ca. 1000km). Diese führte uns durch den Death Valley und Yosemite National Park. Da wir Las Vegas erst zu Mittag verließen, wussten wir bereits bei der Abfahrt, dass es spät werden kann, bis wir in San Francisco sind. Die Fahrt verlief bis 20 km vor unserem Ziel recht gut. Doch plötzlich leuchtete ein Warnzeichen am Armaturenbrett auf. Wir fuhren schnell ran und suchten eine Tankstelle auf. Ölstand stimmt, keine anderen Anzeichen - also versuchten wir den Motor erneut zu starten und alles lief normal. Wir fuhren weiter und nach weiteren fünf Minuten leuchtete das Warnzeichen wieder auf und der Motor lies sich nicht mehr starten. Wir ließen das Auto ausrollen und kamen in einem abgelegenen Vorort von San Francisco zum stehen und riefen um 00:20 Uhr beim Autoverleih an. Dort bekamen wir zu hören, dass ein Ersatzauto in den nächsten 100 Minuten vorbeigebracht wird. Tja die Zeit verging und wir legten uns im Auto eine Runde schlafen. Um 02:30Uhr riefen wir ein weiteres Mal an, um uns zu erkundigen, wann unser Auto jetzt wirklich kommt. Dort bekamen wir zu hören, dass sie 180 Minuten Zeit haben, bis sie vorbeischauen und sie schon auf dem Weg zu uns sind. Um 04:30 Uhr kam der Abschleppdienst mit dem neuen Auto an und schlussendlich kamen wir beim Hotel in San Francisco um 05:00 Uhr an.

19.7. Montag - San Francisco

Nach einer länger andauernden Nacht, mit einigen Zwischenfällen, stand am Montag Sightseeing in San Francisco am Programm. Als erstes stand die Fahrt mit der Cable Car am Programm. Im Norden der Stadt angekommen borgten wir uns Fahrräder aus und fuhren in Richtung Golden Gate Bridge. Da das Wetter recht schlecht war und wir die Brücke kaum sahen, drehten wir auf halben Weg um und fuhren zurück in die Stadt. Am Abend ging es wiederum mit der Cable Car raus zur Fishermans Wharft. Dort angekommen gingen wir am Pier 39 bei „Bubba Gump" Shrimps essen.

20.7 Dienstag - San Francisco nach Santa Cruz

Da uns „Techniker" die Funktionsweise der Cable Car beeindruckte, fuhren wir am Dienstag gleich in der Früh zum Cable Car Museum. Danach kurvten wir mit unserem Auto ein wenig durch San Francisco - beeindruckend dabei waren die steilen Straßen mit bis zu 80% Steigung. Natürlich fuhren wir auch in die „Lombard Street" - die kurvenreichste Straße der Welt. Am Nachmittag ging´s dann ab in Richtung LA. Stopp machten wir auf halbem Weg in Santa Cruz

21.7. Mittwoch - Santa Cruz nach LA

Am Mittwoch stand die restliche Strecke von Santa Cruz nach Los Angeles am Programm. Entlang dieser Strecke sahen wir riesige Gemüse- und Obstfelder mit gewaltigen Bewässerungsanlagen und auch Erntemethoden, die wir von unserer Heimat nicht gewohnt sind. In Los Angeles angekommen, ließen wir Daniel bei einem Veranstaltungszentrum aussteigen, da er ein Konzert besuchte. Günther und ich genehmigten uns noch ein Steak der Extraklasse!!!!!

22.7. Donnerstag - LA Sightseeing

Am Donnerstag stand Sightseeing in LA am Programm. Wir fuhren am Vormittag zum Santa Monica Beach genauer gesagt zum Tourismusbüro von dort unsere Bustour los ging. Da wir eine halbe Stunde auf unseren Bus warten mussten, setzten wir uns zu einem Computer und planten unsere Tour für die Ostküste. Nach einer Weile wurden wir von einer Dame mittleren Alters angesprochen, woher wir kommen und welche Tour wir heute machen. Wir kamen mit ihr ins Gespräch und sie stellte uns eine jüngere Dame vor und fragte uns, ob wir auf sie bei der Tour aufpassen können. Tja Hilfsbereit wie wir Österreicher so sind, stimmten wir dies zu und darauf hin fragte die ältere Dame uns, was wir am Abend so vor haben. Da wir noch keine Pläne hatten und nicht schnell auf diese Frage antworteten, sagte sie gleich: „Ok, ihr bringt meine Bekannte heim und ich mach Abendessen für euch. Sie weiß, wo ich zu Hause bin."

Die Tour führte uns über Santa Monica Beach und Bell Air zum Rodeo Drive und zum Walk of Fame und schlussendlich zur Aussichtswarte von der aus wir LA sowie den „Hollywood" Schriftzug überblickten. Am späteren Nachmittag besuchten wir noch die bekannte Einkaufsstraße in der Nähe vom Santa Monica Beach. Danach hielten wir natürlich unser Versprechen ein und brachten unsere Begleitung nach Hause. Auf der Tour erfuhren wir, dass die junge Dame in unserem Alter gebürtige Albanerin ist, seit einigen Jahren in Italien lebt, gleich wie wir ein Auslandsjahr (in Kanada) machte und fünf Sprachen spricht. Sie kennt die ältere Dame (Kriss aus LA) seit 11 Jahren und ist seither ständig mit ihr in Kontakt. Damals brachte diese mit ihrer Familie Kleidung für Hilfsbedürftige nach Albanien und wohnte bei ihren Eltern. So fuhren wir in Richtung Malibu Beach, wo ihre Familie ein Haus direkt (Wellen gehen bis zum Balkon) am Stand besitzt. Der Tisch war reichlich gedeckt und am Anfang wussten wir nicht genau, ob wir jetzt im falschen Film sind. Apropos falscher Film: Dieses Haus wurde früher mal als Bed & Breakfest vermietet und John Travolta war während den Dreharbeiten für „Saturday Night Fever" dort für ein Jahr eingemietet. Nach dem Abendessen wurde noch eine Weile über „Gott und die Welt" sowie über unsere Reise getratscht und zum Abschluss dieses Tages genehmigten wir uns noch ein Bier am Santa Monica Beach auf dem Weg zu unserem Hotel.

23.7. Freitag - Six Flags

Als krönender Abschluss der Westküste stand am Freitag der Besuch des Vergnügungsparks „Six Flags" am Programm. Daniel und Günther waren am Anfang ein wenig zaghaft, jedoch von Fahrt zu Fahrt fanden sie mehr Gefallen am Achterbahnfahren. Am Abend trafen wir uns mit Martin und Magdalena (Kahr) zum Sushi essen und gingen danach noch auf ein, zwei Bier. Wie es der Zufall so will, macht Magdalena gerade ein Praktikum in LA und Martin war auf Besuch dort.

24.7. Samstag - LA nach NY

By, by Westcoast - Am Samstag ging es auf unserer Weltreise weiter. Da unser Flug schon um 6:00 Uhr in der Früh ging und wir zuvor noch das Leihauto zurückgeben mussten, nahmen wir kein Hotel und machten gleich durch. So fuhren wir direkt vom Abendessen mit Magdalena und Martin zum Autoverleih und von dort dann mit dem Bus zum Flughafen. Dort wurden wir in amerikanischer Manier auf „Herz und Nier´n" durchgecheckt und den Flug nutzen wir, um ein wenig Schlaf nachzuholen. In New York angekommen nahmen wir unser Leihauto in Empfang und fuhren Richtung Maryland zur Großtante (Hilde) von Daniel. Hilde ist gebürtige Steirerin und heiratete in der Nachkriegszeit einen amerikanischen Offizier. Dort wurden wir herzlich aufgenommen und das Essen stand bereits bei unserer Ankunft am Tisch.

LG in die Heimat

Euer Johnny Roll