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Die Stadt in der Unmögliches möglich wird - Dubai
Es ist soweit, auch der allerletzte Tag unserer 3-monatigen Reise ist vorbei. Vorgestern waren wir noch in einer völlig anderen Welt in Singapur und schon in weniger als 12 Stunden sind wir wieder zurück in Deutschland. Doch auch auf der Zielgeraden Richtung Heimat haben wir natürlich alles mitgenommen was ging. In Singapur hatten wir uns für unseren letzten Tag eigentlich vorgenommen, die ehemalige Festungsinsel Sentosa zu besuchen. Doch als wir uns auf den Weg zur Insel machen wollten, öffnete der Himmel seine Schleusen und da wir keine Lust hatten völlig durchnässt durch Singapur zu laufen, erkundeten wir stattdessen was direkt vor unserer Haustür lag - Chinatown. So brachten wir die Zeit bis zum Abend ganz gut rum. Dann am Flughafen angekommen, hieß es ersteinmal: Warten! Denn erst um 1:40 Uhr morgens hob unser Flugzeug in Richtung Dubai ab und schon um 4:50 Uhr setzten wir auf arabischen Boden auf. Im Hotel kamen wir deshalb natürlich lange vor der eigentlich vorgesehenen Check- in-Zeit an, also erkundeten wir ersteinmal den nahe gelegenen Strand, von dem aus wir schon einen ersten Blick auf unser Ziel für den Nachmittag werfen konnten: Den Burj Khalifa, mit schlappen 828m Höhe der zurzeit höchste Turm der Welt. Wieder im Hotel zurück wollten wir noch ein Nickerchen machen, um ein wenig Schlaf nachzuholen, doch aus dem Nickerchen wurde leider ein Schläfchen, weil der Wecker nicht klingelte. Statt um 1 Uhr wie geplant, wachten wir um 3 Uhr auf, eine Stunde nach der auf unseren Tickets für den Turm angegebenen Zeit. Laut Ticket war es uns nur um 14 Uhr erlaubt auf den Turm zu gehen - falls man diese Uhrzeit nicht einhält, verfällt das Ticket ohne Rückerstattung seines Preises. Schon völlig enttäuscht und entmutigt machten wir uns trotzdem auf den Weg zum Burj Khalifa. Und siehe da - das Glück, dass uns die ganze Reise über ein treuer Begleiter war, half uns auch dieses Mal. Mit einigen amüsierten Blicken aufgrund unserer Verspätung, ließ man uns doch noch auf den Turm. Wenig später stellten wir fest, dass wir gleich doppelt Glück hatten, denn weil es bereits so spät war, konnten wir sogar noch den Sonnenuntergang und Dubai bei Nacht von der Aussichtsplattform genießen. Aus luftigen Höhen zurück auf dem Erdboden gingen wir noch durch die angrenzenden Dubai Mall (übrigens die größte Mall der Welt), die neben dem üblichen Schnick-Schnack für Leute mit zu großem Geldbeutel eine Eisbahn, zwei Wasserfälle und ein Aquarium von der Größe dreier Wohnhäuser bietet. Als Creme de la Creme gibt es vor der Tür noch die größten Wasserspiele der Welt, die alle halbe Stunde im Takt der eingespielten Musik Fontainen in die Luft feuert. Völlig geplättet fielen wir im Hotel in unser Kingsize Bett und schliefen sofort ein. Heute morgen starteten wir mit einem leckeren Frühstücksbuffet und fuhren anschließend zuerst mit dem Bus zum Burj-al-Arab, dem 7 Sterne Hotel und ehemaligen Wahrzeichen von Dubai und danach mit der Monorail zum Hotel Atlantis, welches an der Spitze einer künstlich aufgeschütteten Sandinsel liegt. Was wir da schon dachten, sprachen wir kurze Zeit später vor der Skihalle der Mall of the Emirates laut aus: Die spinnen, die Araber. In puncto Umweltbewusstsein liegen die meiner Meinung nach sogar noch hinter den Amerikanern; man merkt dass es hier keine Rolle spielt wie viel etwas kostet, ob es irgendeinen Nutzen hat oder der Umwelt schadet. Hier verwirklichen durchgedrehte Scheiche ihre Kindheitsträume.Nach unserer zweitägigen Stadtbesichtigung sitzen wir jetzt müde am Flughafen und warten. Sogar noch länger als vor zwei Tagen, denn dieses Mal fliegen wir erst um 4Uhr. Wie gut, dass morgen keine neue Stadt auf uns wartet.
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