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Brumm Brumm!
Die erste Nacht im Camper haben wir schon hinter uns, heute sind wir die erste größere Etappe gefahren und werden uns morgen Canberra anschauen.
Es ist echt unglaublich, wie leer dieses Land ist. Sobald man den Großraum Sydney verlassen hat, werden die Städte immer kleiner und die Entfernungen dazwischen immer größer.
Der Linksverkehr ist auch so eine Sache für sich, aber wir haben uns beide schon ganz gut daran gewöhnt - nur einmal gestern Abend bin ich unaufmerksam gewesen und auf irgendeiner leeren Nebenstraße in die falsche Spur abgebogen. Meine Beifahrerin hat mich aber freundlicherweise gleich darauf hingewiesen ;) Die gestrige Strecke führte uns gleich mal über einen schönen Bergpass mit regenwaldähnlicher Flora, Fotos reichen wir nach. Da zeigte sich wie gut ich den Camper schon beherrsche - hat alles ohne Probleme geklappt.
Die Nacht haben wir dann unplanmäßig auf einer Nebenstraße am Ar... der Welt verbracht. Unplanmäßig, weil wir eigentlich vorhatten auf dem Parkplatz des Illawara Treetop Walk zu parken. Leider war der aber nicht zugänglich, sodass wir einfach neben der Straße geparkt haben. Interessiert hat das keinen, auf der Straße kam während der Zeit die wir wach waren genau ein Auto vorbei. Sucht mal bei Google Maps nach Illawara Fly - dann könnt ihr euch vielleicht ungefähr vorstellen, warum da wohl nur dieses eine Auto vorbeikam.
Heute morgen wollten wir eigentlich den besagten Illawara Treetop Walk (eine Art Steg in den Baumwipfeln) machen, aber leider hat es, wie schon am Abend so stark geregnet, dass wir uns entschieden haben, direkt nach Canberra weiterzufahren. Ja richtig, es regnet - und zwar nicht wenig. Uns war es grade recht, perfektes Wetter um im Auto zu sitzen. Morgen soll es aber schon wieder schön werden, passt also gut zu unseren Planungen.
Auf unserem Weg heute kamen wir unter anderem auch am Lake George vorbei. Lake heißt ja soviel wie See, zumindest dachte ich das immer. Aber scheinbar habe ich mir da was falsch gemerkt, denn diesem Lake fehlte etwas: Das Wasser! Also wohl doch eher ein Benennungs- als ein Vokabelproblem. Lake George verliert nämlich durch Risse im Boden und Verdunstung ständig Unmengen an Wasser und wenn dann in drei Monaten von oben auch kein Wasser nachkommt (wie jetzt geschehen), dann wird aus dem Lake George langsam aber sicher die Desert George. Ein faszinierender aber irgendwie auch seltsamer Anblick, bis zum Horizont erstreckt sich hier jetzt eine riesige und nur spärlich bewachsene, topfebene Fläche.
Im Moment stehen wir ca. 15 km vor Canberra auf einem Campingplatz und gehen ins Bett - vorher noch ein paar Worte zu unserem tollkühnen fahrbaren Untersatz. Wir finden unseren Camper total klasse, vor allem weil er so hoch ist, dass selbst zwei Lulatsche wie wir beide aufrecht darin stehen können. Und auch sonst ist er gut ausgestattet, unter anderem mit zweiflammigem Gasherd, Wassekocher, Toaster, Spüle mit Wasserhahn und einer Mikrowelle. Das wichtigste ist aber wohl unser Kühlschrank, der seinen Inhalt zwei Tage lang kalt hält bevor er wieder ans Stromnetz angeschlossen werden muss.
Alles in allem also sehr komfortabel. Wir machen morgen mal ein paar schöne Fotos vom Camper wenn wir in Canberra sind, vorher schlafen wir aber. Gute Nacht!
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Steffi, Boris, Sabine, Fridi Hallo MaJa´s, wir (Steffi,Boris,Fridi und Sabine) haben uns grad köstlich über eure Story amüsiert. Hört sich wirklich gut an. Wie Regen aussieht können wir uns vorstellen, den Rest eher nicht. Mit euerm Camper habt ihr ja voll Glück gehabt, sieht neu aus.Und immer dran denken, links ist da wo der Daumen rechts ist :-) Und zum See bleibt zu sagen: lieber trocken als so wie aktuell bei den Briten. Blubb blubb blubb. Wir schicken euch viele Grüße nach Australien.