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G'day aus Australien!
Nach unserem Segeltrip hieß es Abschied nehmen vom wunderschönen Airlie Beach und wieder zurück nach Rocky. Das bedeutete wieder mal 1000km mit unserem Fred bis nach Rainbow Beach. Damit wir nicht wieder nur im Auto sitzen, haben wir einen kurzen Abstecher nach Agnes Water und Town 1770 gemacht und dort an der Küste unseren Mittagssnack verputzt und an einem Lookout die Aussicht genossen. Ein weiterer Stopp war dann auch noch Bundaberg, wo wir am Strand spazieren gegangen sind. Ab November kommen abends die Schildkröten an Land, um ihre Eier abzulegen.
In Rainbow Beach angekommen haben wir erstmal unseren Campingplatz bezogen und wollten uns dann eigentlich aufmachen, um ein bisschen die Stadt zu erkunden. Nach ca. 15 min war dieser dann auch schon beendet, da Rainbow Beach aus knapp 5 Geschäften und einem kleinen Café besteht. Leicht enttäuscht haben wir uns dann an den Pool unseres Campingplatzes gelegt und gelesen.
Später am Nachmittag haben wir dann unsere Tour für den nächsten Tag für Fraser Island gebucht.
Nun ist schon November und die Zeit in Australien vergeht, wie im Fluge. Am 01.11. sind wir in einem Bus auf die größte Sandinsel der Welt gefahren - Fraser Island. Die Grundlage der 123km langen Insel ist Sand, allerdings von Eukalyptuswäldern, Kauri-Fichten und Pinien bewachsen. Unsere Tour begann an der Südspitze der Insel entlang des 75 mile Beach. Danach ging es ins Landesinnere, wo wir durch verschiedne Wälder bis zum Lake Mc Kenzie gefahren sind. Weiter ging es zu einer kleinen Dschungel Expedition und dann wieder zurück zum Strand, wo es ein Schiffswrack und bunte Sanddünen zu betrachten gab. Danach wurde noch durch einen kleinen Fluss gewartet und dann war unsere Tour auch schon zu Ende. In allen Reiseführern wird Fraser Island als ein Must See und Paradies beschrieben, was wir leider nicht nachvollziehen können. Vielleicht lag es an dem schlechten Wetter oder der Gruppendynamik, die leider nicht vorhanden war, aber 9 Stunden durch den Wald oder am Strand entlang zu fahren haben uns nicht so umgehauen wie wir es erwartet hatten.
Abends haben wir dann unsere Zeit damit verbracht Fred auf Vordermann zu bringen und am nächsten Morgen war auch schon Evas Geburtstag!! Also gab es erstmal ein ordentliches Frühstück mit Kaffe, Muffins, Eier und Bacon Bürgern, und natürlich einem Geburtstagskuchen. Gut gestärkt ging es nach Noosa in den National Park, einem der ältesten Naturreservate Australiens. Auf einem Wanderweg ging es an einer wunderschönen Küstenlandschaft und kleinen Sandbuchten vorbei. Natürlich wurde zwischendurch gestoppt um schwimmen zu gehen und Fotos zu machen.
Danach ging es ins Zentrum der Stadt um durch die kleinen Boutiquen zu schlendern und am Abend waren wir, wie es sich für einen richtigen Geburtstag gehört, lecker Essen. Noosa war mit der wunderschönen Aussicht und der netten Innenstadt definitiv eins unserer Highlights in Australien.
Am 03.11 ging es in die nächste Metropole - Brisbane. Dort haben wir in der Koala sanctuary den ganzen Tag damit verbracht, Kängurus zu streicheln, Koalas zu beobachten und alle anderen australischen Tiere, wie Dingos, Wombats, Schnabeltiere etc. kennenzulernen.
Für die Nächten zwei Tage war sightseeing in Brisbane geplant gewesen aber leider haben uns die ganzen Shoppingläden in ihren Bann gezogen! Somit haben wir zwar mehr Geld ausgegeben als wir geplanten hatten aber dafür bestehen unsere Rucksäcke jetzt nicht mehr aus zerlöcherten und ausgewaschenen T-shirts und Hosen.
Sonntag ging unsere Reise weiter an die Goldcoast, eines der populärsten Urlaubsgebiete Australiens. Die kilometerlangen Sandstrände sind von Apartment- und Hoteltürmen geschirmt und die Orte gehen nahtlos ineinander über. Nur die Ortsschilder erinnern daran, dass man in einen neuen Ort fährt. Somit ist der Ort bepackt mit Familien und partybegeisterten Backpackern und wird auch als das "Mallorca Australiens" beschrieben. Uns war das ganze ein bisschen zu viel und zu voll also ging es nach zwei Tagen wider ins Landesinnere, in den Springbrook Nationalpark. Hier haben wir uns dann auch mit Kaelem, den ich in Laos kennengelernt habe, der aber in Australien wohnt, getroffen und haben uns einige der Lookouts angeguckt. Von dem "best of all lookouts" konnte man über den gesamten Nationalpark bis hin zur Küste gucken. Außerdem haben wir noch einige Wasserfälle und Höhlen besichtigt und hatten auf jeden Fall einen super lustigen Tag im Regenwald.
Unsere nächste Station war Byron Bay, die "Hippie Hochburg" Australiens. Hier haben wir uns mit Jule getroffen, mit der ich durch Laos und Vietnam gereist bin. Also wurde die Hälfte des Tages damit verbracht uns über unsere Reisen auszutauschen. Nach einer kurzen Stadt- und Stranderkundung ging es wieder zurück auf den Campingplatz, wo wir im Auto kochen mussten, da uns ein Gewitter überrascht hatte. Also wurde aus dem Abend ein Filmabend gemacht. Am nächsten Morgen ging es zum Leuchtturm von Byron Bay. Die Aussicht von dort oben war wunderschön und man hatte einen schönen Blick über die Stadt. Da unser Campingplatz direkt am Strand lag haben wir den Rest des Tages damit verbracht am Strand zu liegen und zu schlafen.
Abends haben unsere leicht betrunkenen Nachbarn uns eingeladen in einem ihrer gebuchten Bungalows zu schlafen und somit hatten wir für eine Nacht ein ordentliches Bett und eine eigene Dusche, was eine nette Abwechslung war.
Weiter ging es am nächsten Tag Richtung Bellingen. Auf dem Weg dorthin wurde einige Male gestoppt um sich die Küste anzugucken. Unser Plan war es den nächsten Tag im Dorrigo National Park zu verbringen aber wir haben unsere Pläne spontan geändert und einen Ausritt mit Pferden gebucht. Also haben wir uns am nächsten morgen auf die Rücken von Brandy und Dallas geschwungen. Zuerst ging es recht steil bergab durch den Busch und dann weiter zum Fluss. Hier konnten wir dann mit unseren Pferden durch den Fluss reiten und schwimmen gehen, wobei das Wasser eine nette Abkühlung war. Zurück auf dem Hof wurde noch eine kleine Reitstunde eingelegt, bei der wir uns im Trab und Galopp versuchen konnten. Da wir leider keine Dusche hatten ging es danach erstmal in den nächsten Fluss, um den Dreck und Schweiß wieder von uns abzuwaschen. Am nächsten morgen wurde dann unser eigentlicher Plan durchgeführt und es ging in den Dorrigo National Park. Hier haben wir einige schöne Wasserfälle betrachten können und haben eine 6km Wanderung durch den Dschungel gemacht ( Achso übrigens Mutti ich habe immer noch keine Spinnen, Schlagen oder sonstige ekelige Tiere gesehen!!).
In Port Macquarie haben wir das Koala Krankenhaus besucht und einige interessante Geschichten über Koalas gelesen. Wusstet ihr, dass der Großteil der Koalas an Chlamydien leidet und viele davon erblinden?!
Die nächsten drei Tage haben wir in Nelson Bay verbracht, wobei wir die meiste Zeit am Strand oder am Pool gelegen und die Sonne genossen haben. Aber da wir ja nicht nur faul rumliegen konnten haben wir uns ein Stand up Paddleboard ausgeliehen und sind ein bisschen auf dem Meer rumgeschippert. Zu zweit ist das gar nicht so einfach und somit haben wir die ersten 20min damit verbracht uns mit Kreis zu drehen. Aber nach einer Weile hatten wir dann auch den Dreh raus (wortwörtlich)!
Anschließend ging es an den Stockton Beach, wo man sich zwischen den meterhohen Sanddünen und Kamelreitern mehr wie in Arabien als wie in Australien gefühlt hat.
Am nächsten Tag wurde dann New Castle besichtigt und am Abend wurde Fred direkt am Wasser geparkt. Somit hatten wir nachts einen wunderschönen Ausblick auf den Vollmond, der über den Booten im Hafen stand.
Unsere letzte Station war dann Boni Beach, der berühmteste Strand Australiens. Dementsprechend war er auch gefüllt...
Nach 6017,8km mussten wir dann leider Abschied von unserem treuen Gefährten Fred nehmen und die Schlüssel in Sydney wieder abgeben. Er hat seinen Job auf jeden Fall gut gemacht und uns sicher durch Australien gefahren.
Jetzt heißt es auch für Eva Abschied nehmen und zurück ins kalte Deutschland. Ich werde die nächste Woche noch hier in Sydney verbringen und dann geht es auch für mich am 28.11.16 schon wieder weiter nach Indonesien.
Viele Leute sagen immer, dass die Bevölkerung Asiens eine der freundlichsten ist. Jedoch ist dies kein Vergleich zu Australien. Australier sind die nettesten Leute, die ich bisher auf meinen Reisen getroffen habe und ich Eva und ich haben uns beide völlig in das Land verliebt. Wir kommen definitiv wieder!
See you,
Eva & Julia
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Mama
Mama
Mama
Mama :D :D ha ha ha, dass du noch keine Krabbeltiere gesehen hast das kann ich kaum glauben. Es freut mich immer zu lesen wie viel Spaß du auf deiner Reise (Abenteuer) hast. Wenn du aber wieder zu Hause bist bekommst du erst mal eine dicke Kugel um dein Bein. Wir vermissen dich :-*