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AUSTRALIEN: So, endlich mal wieder kurz Zeit um einen Blogeintrag zu verfassen....aber zumindest einer sollte ja auch aus Australien kommen. NAchdem wir nur eine NAcht nach unsere Ankunft in Sydney verbracht haben, sind wir mit einem geliehen Auto die Ostküste bis nach Cairns "hochgefahren". Unterwegs haben wir einige Zwischenstopps gemacht u.a. waren wir auf Fraser Island, den Whitsundays und Magnetic Island, bevor wir drei Tage mit einem Boot raus zum Great Barrier Reef zum tauchen gefahren sind. Meine 11 Tauchgänge waren echt super und zur Abwechselung war das Wasser auch mal wieder richtig schön warm, fast schon zu warm....
aber das alles scheint schon wieder sehr lange her zu sein. Bei so vielen neuen Eindrücken die man jeden Tag hat, aber vermutlich kein Wunder.
An der Ostküste haben wir Patrick kennegelernt und sind ein Stück mit ihm zusammen gereist. Gemeinsam haben wir beschlossenuns nochmal auf Tasmanien zu treffen und zusammen den Overland Track zu wandern.
Nachdem wir Nadine am Flughafen in Sydney abgeholt haben und zwei Tage beiRegen in Sydney mit Sight seeing verbracht haben, sind wir gemeinsam nach Tasmanien geflogen. Da Patrick dort Verwandte besuchte, hatte er schon vor unserer Ankunft die nötigen Informationen über den Track eingeholt, so dass wir am Tag nach unser Ankunft nur noch Zelte und Isomatten ausleihen und Essen für den 5-Tages-Track einkaufen mussten.
Am nöchsten Tag ging es früh morgens mit einem Bus los Richtung Cradle Mountain National Park, mit im Bus drei weitere Deutsche, die sich kurz vorher kennengelernt hatte und den Track ebenfalls in 5 Tagen absolvieren wollten.
So ging es mehr oder weniger zu siebt los ...
Schon am ersten Tag hatten wir von strahlendem Sonnenschein über Regen bis hin zum Schnee alles dabei und der Rucksack (12-15 kilo schwer) zog zu Beginn ziemlich an den Schultern, aber schon am ersten Tag entschädigte die Natur und die Ausblicke für das ein oder andere "Wehwechen"! ;-) Und mal wieder waren wir in einer super Gruppe unterwegs, was für mich spätestens ab dem zweiten Tag echt super war -aber dazu weiter unten mehr.
Nachdem wir also den NAchmittag gelaufen waren, kamen wir an der ersten Hütte an, die allerdings schon fast voll war. In der Nähe befand sich aber eine ältere Hütte, so dass wir uns entschlossen haben dort zu schlafen. Die Hütte hatte zwar keinen Ofen, aber immerhin besser als bei Regen und starkem Wind ein Zelt aufzubauen und in diesem schlafen zu müssen.... So hatten wir auf engem Raum in der Hütte mit trocken Nudel-/Reisgerichten nen netten Abend...
Nach der ersten Nacht stellte sich allerdings raus, dass es für Nadine schon das absolute Limit war, in der Hütte zu nächtigen, so dass sie für sich beschlossen hat den Track nicht zu Ende zu laufen, weil sie anscheinden mit der gesamten Situation überfordert war (Wetterbedingungen, zu schwere Rucksack, schlafen in Hütten etc.).
Da es im Vorfeld hiess, dass man den Track besser zu mehrern Leuten läuft und es alleine u.a. aufgrund der Wetterumschwünge etc zu gefährlich sei, alleine zu laufen, "opferte" sich Trippi und drehte mit Nadine um....
Sehr schade, da auch Trippi an dem Track sehr viel Spass gehabt hätte.
Naja, so hatte ich dann das Vergnügen mit den anderen vieren weiter zu wandern und das hiess für den zweiten Tag erstmal Regen, Regen, Regen....aber tapfer ging es km für km weiter und am Nachmittag kam dann auch die Sonne raus und das wunderschäne Panorama zum vorschein.
Der dritte Tag war vom Wanderprofil (höhenmeter) in Kombination mit den km die größte Herausforderung und die gräßte Qual. Vorallem beim letzten Anstieg und auf den letzten km hatten glaube ich alle die "Schnauze" voll und fast jeder klagte über Rücken-, Knie- oder Fußschmerzen... umso schöner war es an einer fast nagelneuen riesen Hütte anzukommen, die wir fast ganz für uns hatten. Zur Belohnung gabs ein "Buffet" aus Trockengerichten;-)
Am nächsten Tag ließen wir es easy angehen, liefen nur drei Stunden bis zur nächsten Hütte und legten uns dann faul in die Sonne....musste an diesem Tag aber auch einfach mal sein. Für den letzten Tag nahmen wir uns vor die letzten km langsam anzugehen, früher aufzustehen um mehr zeit zu haben und dann das letzte Stück die zuvor reservierte Fähre über den Lake St.Claire zu nehmen....aber mit dem Ziel vor Augen sollte alles anders kommen....erstmal gabs nen "ausgiebiges" Frühstück (mit heissem Wasser übergossene Haferflocken und Trockenreisgerichte, nach ner Woche echt nur noch ekelhaft;-) ) und dann ging es auf das erste Stück, für das wir anstattgeplanten 3 Stunden nur 2 brauchten...und so beschlossen wir nicht die Fähre zunehmen, sondern bis zum Ende zu laufen, das hiess nochmal weitere 15 km. Aber da alle nur noch ankommen wollten und mal wieder lecker Essen wollten Ende der Trackfast im Joggingschritt und "B estzeit" ;-)
Nach allen Wetterbedingungen, im ganzen hatten wir aber mit dem Wetter sehr viel Glück, und etwas mehr als 90 zurückgelegten km kamen wir am Ziel an und zur Beleohnung gabs erstmal den ein oder anderen Sandwich und das ein oder andere Stück Kuchen, bevor es am Abend mit dem Bus nach Hobart ging, wo wir Trippi und Nadine trafen.
Am Abend ging es dann noch in eine Bar und am nächsten Tag noch auf den Salamanca Markt in Hobart, bevor Nadine, Trippi und ich uns auf zur Ostküste, u.a. zum Wineglass Bay und zur Bay of Fire, gemacht haben.
Der Overland Track war mal wieder ne echte Herausforderung und hat besonders mit der Gruppe richtig Spass gemacht.
Leider hab ich da aber auch realisiert, dass es nur noch 3 Wochen sind, bis dieser kleine tolle Lebensabschnitt zu Ende ist. Sehr schade!!! Beim Gedanken daran sind Trippi und ich echt traurig und uns plagt schon jetzt das Fernweh;-) Z.Z. könnten wir beide gut und gerne noch 2-3 Monate dran hängen...
Aber erstmal heisst es jetzt die letzten Tage noch in vollen Zügen zu geniessen und dann freuen wir uns NATÜRLICH auch mal wieder auf zu Hause...
P.S: die bilder sind mal wieder nicht in Reihenfolge und wie man sehen kann musste ich natürlich auch mal wieder stolpern;-) "zum Glück" war ein matschloch zu stelle, so dass ausser ein paar kleinen kratzern und dem ein oder anderen blauemfleck nichts passiert ist;-)
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