Von Singapore nach Melbourne. Emirates hat so ein grosses Angebot an Kinofilmen im Programm, dass ich mir gleich zwei Filme anschaue und dadurch der Schlaf etwas zu kurz kommt. Die Einreiseformalitaeten in Australien sind etwas langwieriger, da die Australia in Bezug auf Lebensmittel und weiterer pflanzlicher und tierischer Produkte sehr vorsichtig sind. Australien hat eine so andere Tier und Pflanzenwelt, dass sie nicht unsere Krankheiten aus Europa haben wollen. Das Hostel in Melbourne liegt in St Kilda. St. Kilda ist als gemuehtlich zu bezeichnen. Kleine zweigeschossige Haeuser, das Meer mit einem Strand liegt um die Ecke. Etwas weiter entdecke ich sogar einen Aldi und ich muss erfahren, dass die Gebrueder Albrecht nicht nur in Europa erfolgreich im Einzelhandel taetig sind.

Das Wetter am ersten Tag spielt sogar mit und ich kann mich an den Strand legen und dort ein bischen den fehlenden Schlaf nachholen. Nachmittags geht es nach Melbourne in die Innenstadt. Melbourne ist im Gegensatz zu Singapore doch etwas schmuddeliger, aber dafuer sind die Menschen hier sehr lebenslustig und widerspruechlich. Einen Punk in Anzug zu treffen, in Melbourne ist das moeglich. Ich schlendere durch die Strassen und hoere bei der Natianalbibliothek einen Strassenmusiker. Der ist so gut, dass nicht nur ich auf der Wiese vor der Bibliothek verweile, sondern auch weitere ca. 100 Menschen. Wird so ein richtig kleines Konzert. Und der Mann ist gut, er ist sogar sehr gut. Wir geben nach jeder Einlage einen Applaus. Er wird wohl diesen Abend gut verdienen. Nach einer Spende "for the musik" geht es weiter. Der Magen knurrt so laut, dass man meint, dieses Knurren wuerde den Gitarrensound uebertonen. An Restaurants mangelt es in Melbourne auf keinen Fall. Durch Singapore bin ich ja ein anderes Preisgefuege als in Thailand gewohnt. Aber mit etwas suchen findet man in Melbourne auch Restaurants, die guenstig sind. Vor allem in China Town. Gestaerkt gehe ich dann zurueck zum Hostel und falle ins Bett. Der naechste Tag wird es dann aber vor- und nachmittags regnernisch sein. Ich erkunde daher am Donnerstag St. Kilda weiter und gehe ins so manches kleines Geschaeft. Schaue mich um und staune. Am Abend gibt es im Hostel einen Grillabend und ich sitze mit einigen Hostelgaesten noch etwas zusammen.