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Heiho, wieder Festland unter den Fuessen!
Nach 5 Tagen an Bord des Peramaboots 114 mit supertollem Programm, jedoch bei teils stuermisch rauher See und sehr eintoenigem Mampfti (Reis, Nudeln, Reis, Nudeln, Reis,...) sind wir doch gluecklich wieder festen Boden unter den Fuessen zu haben.
Wir starteten diese Bootstour mit dem Ziel als Highlight des Programms die Insel Komodo und deren beruehmt-beruechtigte Warane (riesige, drachen- bzw. echsenaehnliche Tiere) zu sehen. Zwischen unserem letzten Stopp Gili Trawangan und diesem Ziel lagen allerdings noch ein paar andere aufregende Stationen...
Als wir die Gilis verliessen starteten wir unseren Trip erstmal auf der Insel Lombok, bevor wir unsere (Miniatur-)Kabine am Peramaboot bezogen. Wir besuchten ein traditionelles Sasak-Toepfer-Dorf in Lombok, sowie den Hafen, wo erklaert wurde wie die Fischerboote gebaut werden. Dann gingen wir an Bord unseres Boots (insgesamt 27 Leute), das fuer die naechsten Tage unser Zuhause sein sollte. Wir segelten los zu einer kleinen Insel, Perama Island, wo es neben Schnorcheln, Volleyball und gemeinsamem Singen und Tanzen beim Lagerfeuer auch ein nettes Barbecue gab. Nach Sonnenuntergang gings zurueck aufs Boot, wo wir ueber nacht zu unserem naechsten Stopp in Richtung Osten weitersegelten.
Satonda Island sollte unser naechstes Ziel sein. Eine kleine Insel mit einem Salzsee in der Mitte. Nach einem Spaziergang zum Lookout am Berg kuehlten wir uns im salzigen Wasser ab und haengten einen Gluecksstein an einen Baum. Weiter ging's nach Kilo Beach - vorbei an vielen anderen kleinen und groesseren Inselchen, waehrend wir uns an Deck des Bootes sonnten, die anderen Leute der Tour kennen lernten und ausspannten. In Kilo Beach angekommen gingen wir wieder schwimmen und genossen den Sonnenuntergang. Darauf folgte eine wilde Nacht, in der das Boot auf dem Weg nach Komodo Island mit den Wellen kaempfte und wir damit nicht aus unseren Betten zu fallen. (Dabei hattens wir ja noch gut, denn die Billigvariante der Tour ist anstatt in der Kabine an Deck des Schiffes zu schlafen, wo man ganz schoen nass wir und Angst haben muss im Schlaf nicht ueber Bord zu fallen....) *ganz schoen beangstigend, wenns einen da so rumschmeisst...geschweige denn die Problematik bei diesem Seegang noch aufs Klo zu gehn...* Wir hatten trotzdem noch Glueck, wir wurden zumindest nicht seekrank.
Tag 3: Komodo. Fruehmorgens sausten wir gleich von unserem grossen Boot mit dem kleinen Beiboot rueber ans Ufer der Insel Komodo. Dort starteten wir unsere Wanderung durch den Nationalpark, auf der Suche nach den Waranen. Am Weg begegneten uns Rehe, Wildschweine und anderes "Waran-Futter". Wir sahen die Nester der Warane und sahen aus der Ferne auch einen jagenden Komodo-Waran. So richtig aus der Naehe sahen wir die Riesentiere aber erst bei der Ranger Station. Dort lagen ein paar der Tiere herum und sonnten sich. Sie sahen sehr ruhig und eigentlich ganz ungefaehrlich aus, dabei gab es schon einige Unfaelle, die sehr leicht auch toedlich enden koennen. Die Spucke der Warane ist naemlich megagefaerhlich weil sie Dutzende verschiedene Bakterien enthaelt. Wenn der Waran also seine Beute beisst, wartet er bis diese von selbst verendet aufgrund der Vergiftung. Ja, und dadurch sind auch schon einige Menschen gestorben bzw. schwer verletzt worden. Nach unserem Zusammentreffen mit diesen Dragons oder Echsen fuhren wir zu einem tollen Schnorchelplatz und wunderschoenen Strand, dem Red Beach. Wir genossen einen super Nachmittag dort, bevor wir weiterfuhren nach Labuan Bajo, wo es eine grosse Farewell Party gab. Labuan Bajo (auf Flores) war der oestlichste Punkt unserer Tour und ca. die Haelfte der Leute gingen dort von Bord und sahen sich Flores an oder flogen mit dem Flieger zurueck. Dafuer stiegen neue Leute zu, die wieder mit zurueck fuhren nach Lombok zum Ausgangspunkt. Wir mussten leider unsere lieb gewonnenen kanadischen Freunde verabschieden, dafuer kamen 2 "leiwande" Suedtiroler an Bord, also sollten auch die naechsten beiden Tage ein Spass werden. An diesem Tag verbrachten wir zudem auch die einzige ruhige Nacht, da wir im Hafen von Labuan Bajo lagen und nicht auf weiter See durch die stuermischen Wellen sausten. Diesmal gabs also keine Seekranken, dafuer aber Uebelkeit wegen zuviel Bierkonsums auf der Party ;-)
Am 4. Tag startete also dann das Ost-West-Programm des Boots. Der erste Stopp war die Insel Rinca, eine Insel die zum Komodo Nationalpark gehoert. Bei der Wanderung durch diese Insel hatten wir mehr Glueck mit den Waranen. Wir sahen sehr viele...herumwandern, liegen und rasten, das Nest beschuetzen,...Sogar ein kleiner Babykomodowaran wurde gesichtet, lief aber schnell weg. (Der hatte Angst, solang sie klein sind koennen sie leicht von anderen Waranen gefressen werden und leben deshalb auf Baeumen.) Nach diesem tollen Erlebnis segelten wir weiter und besuchten noch eine andere Insel, naemlich Gili Laba. Diese ist bekannt dafuer, dass man beim Schnorcheln Manta Rays und Schildkroeten sehen kann. Leider waren keine Mantas da, aber die Schildkroeten waren auch sehr suess!
Der letzte Tag beinhaltete noch einen Besuch auf Moyo Island, wo wir durch die Labuan Haji Village durch zu einem Wasserfall wanderten. Unter dem Wasserfall war ein tiefer Pool und drueber war ein Seil angebracht. Ideal um Tarzan zu spielen :-) Wir schwangen uns am Seil ueber den kleinen Wasserfall drueber und liessen uns in den See plumpsen. Das war vielleicht ein Heidenspass!! Ausserdem gabs auch eine natuerliche Wasserrutsche, wo man an den rutschigen Felsen runter in den Wasserpool rutschen konnte. ...jippppppiiiiieeee!!! Nach ein paar weiteren Stunden Segeln, sonnen und ausrasten an Deck, essen an Bord und was man sonst so machte (zB. Indiana Jones Videos anschauen), stoppten wir ein letztes Mal in Keramat Island. Ein kleines Inselchen (in 5 Minuten zu Fuss umrundet) mit huebschem weissem Strand und tuerkisem Wasser. Leider gabs neben schoenen Fischen und so auch kleine Quallen und Seeschlangen. Also schnell weg! ;-)
Summa summarum ein tolles Abenteuer auf diesem Boot mit vielen genialen Erlebnissen und Eindruecken!!!
Angekommen in Lombok sausten wir gleich weiter zum Hafen und fuhren gemeinsam mit unseren suedtirolerischen Freunden mit der Nachtfaehre zurueck nach Bali (ein weiterer langer Tag)!
Unsere restlichen 3 Tage in Indonesien verbrachten wir auf Bali. Wir schlenderten durch Sanur, wo wir wohnten (im gleichen Homestay wie vor 2 Jahren...) und spannten ein bisschen aus. Ausserdem wollten wir die Gelegenheit nuetzen nochmal zu tauchen bevor wir heimfahren. Also buchten wir einen Trip mit 2 Tauchgaengen nach Tulamben. Das ist an der Ostkueste Balis, wo ein im 2. Weltkrieg versunkenes Schiffswrack, die USS Liberty, liegt. Dieser Trip war sehr, sehr genial! Supergeniale Korallen und Schwaemme und so. Ausserdem konnten wir in Teile des Schiffs reintauchen, weshalb man die ganzen Fische und alles von oben, unten, seitlich und ueberall sehen konnte. Man war da also so richtig mitten drin und Auge in Auge mit den Meeresbewohnern. Supergenial!!! Ja, und wenn man schon mal in Bali ist, was darf da natuerlich nicht fehlen...surfen! Wir fuhren natuerlich auch einen Tag nach Kuta zum surfen und shoppen. Yeah!! (Leider gibt es von unseren 3 Bali Tagen gar keine Fotos, weil sich am letzten Tag (heute) leider unsere Kamera "verabschiedet" hat... *ohne Worte und mega-aerger*)
Und nun? Tschuess Indonesien und ab nach Thailand!!!!!
Gruesslis nach Hause!!!
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