Völlig übermüdet bin ich gestern in Lima angekommen. Direkt nachdem ich mein Rucksack bei Julius, bei dem ich netterweise die ersten 2, 3 Nächte unterkommen kann, abgeladen hatte, bin ich zur Costa Verde in Miraflores gegangen, um mir ein bisschen die Beine zu vertreten. Echt sehr beeindruckend. Ich saß in einem Park, hatte WLan und konnte direkt auf's Meer schauen. Das Klima in Lima ist gewöhnungsbedürftig: 17°, über 80% Luftfeuchtigkeit, dauerhaft bewölkt und meist recht windig. Ich glaube, ich bin ein Weichei und muss mir noch ein paar wärmere Klamotten besorgen - vor allem werde ich sie brauchen, wenn es dann in die Anden geht ;)

Julius wohnt in einer der "besten" Vierteln von Lima - in San Isidro. Hier hat fast jedes Haus einen Portier und Alarmanlagen dürfen nirgends fehlen. Es ist wirklich sehr nett bei ihm. Schon nicht verkehrt, dass ich die ersten Tage noch ein bisschen Deutsch reden kann, zumal mein Spanisch wirklich zu wünschen übrig lässt. Ich muss tatsächlich noch viel tun. Sonst kann ich nach 2 Monaten noch keine Unterhaltung auf Spanisch führen... So, ich gehe jetzt erst mal ins Zentrum, um mich ein wenig umzusehen. Und irgendwann muss ich auch mal schauen, wie genau ich meinen Weg weiter fortführen werde. Vermutlich werde ich mit dem Bus in den Norden Perus, um von dort aus weiter nach Ecuador und den Galapagos Inseln zu gelangen.
Ein bisschen planlos komme ich mir doch vor. Aber es ist auch schön, zu sehen, dass sich trotzdem alles irgendwie ergibt.