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Nach einer wunderschoenen Zeit in Noosa und Coluum Beach, ging es auch schon weiter Richtung Norden.
Airlie Beach stand als naechstes Ziel auf unserer Liste. Ein eher kleines Kaff, aber der Betrieb war vergleichbar mit einer Grossstadt, jede Menge Geschaefte in einer 300 Meter langen Einkaufmeile gepackt, Backpacker ueber Backpacker.
Jedes Hostel war restlos ausgebucht. Kein Wunder bei der wunderbaren Lage, es ist naemlich das Sprungbrett zu den
Whitsunday Islands. Ein Paradies fuer Segler, Schnorchler, Taucher und Strandliebhaber. Hier beginnt sozusagen das
Great Barrier Reef, ein Traum von einer Unterwasserwelt, gross und klein kommt hier auf seine Kosten.
Dies wird auch unser naechster Trip werden.
Als wir in Airlie Beach angekommen sind, haben wir uns erstmal in unserem wunderschoenen Apartment im Best
Western Hotel breit gemacht. Nachdem alles soweit verstaut war, machten wir uns auf ins Zentrum von Airlie Beach,
um mehrere Angebote fuer eine Whitsundaytour einzuholen. Nachdem fast jedes zweite Geschaeft als auch Hostel
Angebote ueber Angebote verteilte, hatten wir uns in ein eher ruhigeres Reisebuero gesetzt und uns beraten lassen.
Hier hatten wir wiedermal super viel Glueck gehabt. Die gute Frau vom Reisebuero hatte ein super Schnaeppchen fuer uns auf Lager,
3 Tage Whitsundays fuer 400 Dollar pro Person. Diese Tour kostet normalerweise 999 Dollar pro Person. Grund des
Spotpreises ist ein Superlastminuteangebot, denn die Tour begann am naechsten Morgen um 8 Uhr und wir waren
kurz vor 17 Uhr im Buero, das Team war sozusagen schon die Lebensmittel fuer die Tour einkaufen. Nach kurzem Beraten
schlugen wir auch schon zu. Denn im Vergleich zu anderen Unternehmen, die diese Tour angeboten haben, war der Preis gleich
aber auf deren Schiff waren statt 8 Personen 30 Backpacker d.h. die ganze Tour wird ein Saufgelage und das wollten wir ehrlich gesagt nicht.
Wir waren insgesamt mit Skipper und helfende Hand 10 Personen auf dem Segelboot und hatten somit die Zeit geniessen koennen.
Nach einer kurzen Nacht, da wir vor Aufregung nicht schlafen konnten ging es auch schon los. Puenktlich (was sehr ungewoehnlich fuer Australien ist)
um 8:00 Uhr, wurden wir von einem Kleinbus des Unternehmens am Hotel abgeholt. Jetzt beginnt es also, noch ein kurzer Schnappschuss vom Kleinbus und ab geht es >D
Wir haben uns vor Aufregung fast in die Hose gepinkelt, schon lange haben wir uns auf diese Tour gefreut... na hoffentlich werden wir nicht entaeuscht sein.
Endlich am Hafen angekommen, konnten wir auch schon unser super schoenes Segelboot der Marke Bavarian erkennen. Das Boot, ein Wert von 1 Mio Euro war mit 5 Kajueten aus-
gestattet und in denen man wirklich mehr als genug Platz hatte. Nach kurzer Einweisung wie wir uns auf dem Boot zu verhalten haben,
kam auch schon die Frau mit den Stingeranzuegen, denn zu der Jahreszeit in der wir auf den Whitsundays waren, beginnt die lebensgefaehrliche Quallenzeit. Jetzt muss
nur noch die richtige Anzugsgroesse rausgesucht werden und dann kann die Fahrt losgehen. Nach einer zweistuendigen Fahrt nach Hook Island (eine Insel der vielen auf
den Whitsundays) haben wir auch schon unseren ersten Tauchspot erreicht. Nun heisst es sich in den engen Anzug reinzwaengen, Schwimmflossen anziehen, Taucherbrille auf die Nase, Schnorchel
in den Mund und Unterwasserkamera um den Armbinden und auf auf ins Wasser. Puh war das vielleicht kalt, doch die Kaelte hielt nicht lange an, denn das Korallenmeer
war so wunderschoen farbenfroh, sodass wir die Kaelte direkt vergessen hatten und auch nicht mehr spuerten. Nach 1,5 Stunden Schnorcheln wurden wir auch wieder eingesammelt, denn wir hatten noch
einen weiteren Spot vor uns. Wie auch bei anderen schoenen Aktivitaeten, hatten die 1,5 Stunden den Schlag nicht gehoert. Ruck zuck wurden wir vom Skipper mit dem Motorboot abgeholt und
zum Boot gebracht, wo wir auch schon direkt mit Essen und Trinken versorgt wurden. Nachdem wir uns die Tauchausruestung ausgezogen hatten, konnten wir die Bilder von der Unterwasserwelt auf unserer
Kamera anschauen. Begeistert waren wir, doch der Skipper meinte, dass sei erst der Anfang, wartet mal ab was sonst noch so kommt.
Gesagt getan, der Skipper fuhr uns an das andere Ende von Hook Island, wieder hiess es Sachen anziehen und ab ins Wasser. Diesmal war nur die Haelfte der Crew schnorcheln,
nach 30 Minuten fiel uns auf, dass wir ploetzlich nur noch zu dritt und nicht wie urspruenglich zu viert im Wasser waren. Oh no dachten wir, Joy (eine Englaenderin, die mit uns an Board war) war doch eben noch neben uns, was ist geschehen.
Entsetzt schauten wir uns um, doch keine Sicht von Joy. Wir beschlossen zurueck zum Boot zu schwimmen, um unseren Skipper Bescheid zu geben. Denn Haie oder auch Krokodile koennten sich auch hier rumtreiben.
Wir haben schon das schlimmste befuerchtet, wir schwammen so schnell wir konnten zurueck zum Boot. So schnell ist Janine noch nie geschwommen >D, ein affenzahn hatte sie drauf >D
Kurz darauf hatten wir auch schon das Schiff erreicht und wer sass da, Joy und snackte und tratschte mit den anderen Crewmitgliedern. Alle Sorge war umsonst, daraufhin hatten wir erstmal ein gut gekuehltes Glas Orangensaft getrunken >D,
denn Bier war offiziell on Board nicht erlaubt. Nachdem der Nachmittag auch schon vorbei war, fuhr uns der Skipper zu einem wunderschoenen Punkt auf dem Meer, wo wir den Sonnenuntergang mit einem Glaeschen Wein, welches das aeltere Ehepaar an Board
illegaler Weise dabei hatte, geniessen konnten. >D Nachdem die Sonne untergegangen war, hatte die Koechin das Essen fuer uns zubereitet... koestlich, gegrillte Spiesse mit frischen Salat. Anschliessend nach dem Essen genossen wir die Nacht mit einem wunderschoenen Sternenhimmel, den wir bisher noch nie so im Leben gesehen haben
wie hier in Australien. Funkelnde Sterne, Sternschnuppen, die Milchstrasse, alle Sternzeichen konnte man erkennen, so hell leuchteten die Sterne auf. Alles schien zum greifen nah. Zudem packte unser Skipper die Gitarre aus seinem Koffer und versuesste den Abend mit
Schmuselieder. So stellt man sich die Whitsundays vor, ein unbeschreiblich romantischer Ausflug. Als es dann doch schon 1 Uhr nachts war, ging es auch schon ins Bett, denn wir hatten grosses am naechsten Morgen vor. Es ging in den Nationalpark der Whitsunday Islands und auf dem mit einer der schoensten Straende auf der Erde,
den Whitehaven Beach. So ging es auch nach einer kurzen Nacht mit dem Schiff Richtung Whitehaven Beach. Dort konnten wir die Schoenheit des Strandes zuerst von der Ferne auf dem Berg des Nationalparks bestaunen, kurze Hand spaeter ging es auch schon hinab zum Strand.
Einfach gigantisch wie sauber das Wasser und der Strand ist. Der Sand so weiss wie Schnee, das Wasser so klar wie Leitungswasser, ein atemberaubender Anblick. Ein Ort von dem man nicht mehr weichen moechte, so unbeschreiblich schoen.
Aus allen Richtungen hoerte man die Schnappschuesse schiessen, um die schoenen Momente zumindest auf Bildern festzuhalten. Unsere Uhr zeigte schon 12:30 Uhr an, es ist leider die Zeit gekommen den Strand zu verlassen.
So riefen wir unseren Skipper mit unserem Funkgeraet, dass wir an der Kueste unten wieder abgeholt werden koennen. Grosses Magenknurren war kaum unueberhoerbar auf dem Schiff, kein Wunder es war auch Mittagsessenzeit und das Fruehstueck war auch schon mehrere Stunden verdaut.
Gutes Essen stoppte das Knurren. Wir wurden wie Koenige verwoehnt, einfach himmlisch dieses Essen.
Kurz nach dem Mittagessen besprach der Skipper mit uns wie unsere Weiterfahrt aussehen wird, es ging weiter zu den Hayman Island. Hier befindet sich einer der Top 10 Tauchspots Australiens laut Lonely Planet, dies bestaetigte auch das Tauchen....
verschiedene Meerestiere konnten wir betrachten, Schildkroeten, viele bunte Fische aber auch kleine Quallen kamen uns zu Gesicht. Ein sehr spektakulaerer Schnorchelspot, Bilder wie man sie nur in Urlaubskatalogen oder im Fernsehen sieht.
Die Stille und die leuchtenden Farben unter Wasser haben eine wirklich beruhigende Wirkung auf uns. Es ist eine besondere Art von Entspannung, obwohl man aktiv ist.
Ein Gefuehl von Freude, Unbesorgtheit und Leichtigkeit. Man kann es nur beschreiben, aber es ist nicht halb so gut beschrieben wie man es wirklich fuehlt, einfach toll.
Am darauffolgenden Tag hatten wir noch zwei weitere Spots besucht, welche aber nicht an die Schoenheit des Hayman Reefs rankam. Gegen Nachmittag hiess es dann auch schon wieder Good Bye liebe Segelcrew es war schoen mit euch und wir mussten das Boot verlassen, denn auch dieser
Trip hat leider sein Ende gefunden. Es war einfach ein sensationelles Gefuehl, die Unterwasserwelt kennenzulernen, aber auch auf dem Boot fuer 3 Tage auszuharren war ebenso ein schoenes Erlebnis.
wir haben tolle neue Menschen kennengelernt und hatten eine unbeschreibliche Zeit. Nach einem Abschiedsfoto von der Crew, wurden wir wieder vom Kleinbus am Hafen abgeholt und zu unserem Hotel nach Airlie Beach gebracht.
Dort verbrachten wir noch 2 weitere Tage und genossen Airlie Beach an einer bezaubernden Lagune und besuchten am Abreisetag den 10 Kilometer entfernten Wasserfall, der wie sich herausstellte kein Wasserfall war, weil kein Wasser da war >D
So genug von den Whitsundays geschwaermt, es geht weiter nach Townsville... wir werden Euch berichten >D
Cheers
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