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Mit ein bisschen Einfall
Am Nachmittag gehen der nette Regensburger, der sich selbst gerne Dieter nennt:D, und ich Kaffeetrinken. Dabei hört man auf der Straße zwei Deutsche, lässt einfach einen deutschen Kommentar ab und schon kommen sie mit auf einen Kaffee:)
In Deutschland nie vorstellbar - einfach klasse die Offenheit der Welt.
Diese besondere nette Art bekommen wir öfter zu spüren.
Man steht mit einer Stadtkarte in der Hand auf der Straße und schon kommen Passanten an und bieten ihre Hilfe an.
In der Bahn mit dem schweren Rucksack auf den Schultern verständigt man sich über Gesten und Lippenlesen mit einem Tauben und sofort fange ich an zu lächeln.
Tag für Tag so herzliche Menschen zu erleben, zaubert einem wahre Freude in das Leben. Auch wenn es nur „Kleinigkeiten" sind, versüßen sie einem wahrhaftig jeden weiteren Tag in der großen weiten Welt.
Ich wünschte, dies würde es viel öfter geben, damit jeder diese Freude spüren kann und ein wenig Herzlichkeit geschenkt bekommt.
Am Abend sitzen wir in gechillter Runde und spielen ein wenig.
Gar nicht so leicht, wenn bei alten Spielen was fehlt und man noch nicht einmal die Spielregeln kennt.
Da wird man einfallsreich und kombiniert alt und neu - ein altes Brettspiel ergänzen wir einfach mit neuer Technologie und benutzen die Würfel-App um loszulegen.
Genauso einfallsreich werden wir am nächsten Abend beim Kochen.
Wie kochen wir Kartoffeln und Gemüse ohne Kochtöpfe und Herd?
→ alles klein schneiden, in eine Schüssel und mit ein wenig Wasser drüber ab in die Mikrowelle!
Mal was anderes, aber genauso gut, als wäre es „richtig" gekocht.
Unser männlicher Teil vögelt sich währenddessen allerdings lieber mit Futter durch und bringt uns mit diesem Versprecher furchtbar zum lachen.
Den nächsten Tag beginnen wir mit einem Handykauf für meine liebe deutsche Zimmergenossin Sonja.
So geben wir ein Stück Herzlichkeit zurück und führen sie in die Welt der neuen Technologie ein, die sie gleich fesselt.
Die restliche Zeit verbringen wir mal wieder in den Straßen, laufen herum, genießen die Stadt und lassen den Nachmittag mit einem Strandspaziergang ausklingen.
Während wir herum laufen gelangen wir auch nach Chinatown, ein gefährlicher Stadtteil, den man abends lieber vermeiden sollte.
Eigentlich kenne ich keine Angst, doch auf meiner Reise muss ich mir doch eingestehen, einen ordentlichen Respekt vor einigen Dingen oder Gegenden zu haben.
Auch in diesem Teil der Stadt habe ich Respekt, doch die Neugier nach Abenteuer ist größer!
Schließlich passiert mir ja auch nichts, denn mein Beschützer wacht hoch oben in den Sternen über mich:)!
So sitzen wir an unserem letzten gemeinsamen Abend später noch einmal in gemütlicher Runde zusammen bevor Dieter wieder zu seiner Gastfamilie kehrt und Sonja und ich mich auf den Weg zu unserem neuen Ziel - Vancouver Island - machen.
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