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Am 15. Dezember ging es mit dem Minibus von Krabi (Thailand) nach Penang in Malaysia. Die Busfahrt war ziemlich anstrengend, viel Platz gab es nicht, ein Klo sowieso nicht. Die Grenzkontrolle ging zum Glueck recht schnell, so kamen wir am fruehen Abend auf der Insel Penang an (mit dem Festland ueber eine Bruecke verbunden). Hier blieben wir allerdings nur eine Nacht, schon frueh am naechsten Morgen ging es mit der Faehre weiter auf die Insel Langkawi. Die Erfahrungsberichte im Internet bezueglich der Fahrt machten uns keine grosse Freude - Kotzbomber wurde das Schiff betitelt. Vielleicht hatten wir Glueck oder die Berichte uebertreiben ziemlich, unsere Fahrt war jedenfalls ok. Auf Langkawi angekommen sind wir erst einmal zu dem bekannten Chenang Beach gefahren, da wir im Voraus keine Unterkunft gebucht hatten, machten wir uns direkt vom Strand ausauf die Suche.Am Ende des Strandes viel uns sofart der Pool eines Hotels ins Auge. Die ganze Anlage sah echt schoen aus, wir fragten vorsichtig nach, was hier eine Nacht kostet. Da der Preis recht gut war, buchten wir zunaechst einmal fuer drei Naechte. Die Anlage ist sehr weitlaeufig, es gibt viele einzelne bungalowartige Haeuser, in denen vier bis sechs Zimmer untergebracht sind. Ueber die gesammte Flaeche befinden sich am Strand Liegen. Da es das Ende des Strandes ist, hat man hier auch seine Ruhe. Desweiteren ist alles schoen bepflanzt, es gibt einen See, Spielplaetze, Sauna und Sportanlagen und natuerlich zwei Pools. Aber nicht einfach rechteckige, sondern total verwinkelt, unterschiedliche Tiefen, schoen bepflanzt, mit einem Felsen im Wasser und natuerlich einer Poolbar. Ach ja und riesig gross. Hier ist es perfekt, um ein paar Tage einfach nur zu relaxen und sich verwoehnen zu lassen - perfekt fuer unsere Flitterwochen. Nach einem halben Jahr im Auto schlafen, freuten wir uns ueber ein riesiges Bett, ein schoenes Bad und all die Kleinigkeiten eines Luxushotels wie zum Beispiel der Obstkorb auf dem Zimmer, die Badartikel in einer Kokusschale und ein Kuehlschrank. Das Fruehstueck war ein Highlight fuer sich. Es gab als Buffet, alles erdenkliche, was man essen kann. Und das nicht nur fuer westliche Nationen, sondern es wurden natuerlichauch chinesisch / asiatische Fruehstuecksgewohnheiten beruecksichtigt. Wir brauchten immer eine gute Stunde beim Fruehstueck, also eine Stunde Essen ohne Pause. Schonmal vorweg: Wir haben hier einige Kilos zugenommen. Nach den drei Tagen fuhren wir in die Stadt der Insel(Kuah Town), dort blieben wir vier weitere Naechte, hier gab es ziemlich guenstige Unterkuenfte. Nach vier Tagen wollten wir wieder in das schoene Hotel zurueck, schliesslich steht Weihnachten vor der Tuer und wenn man schon ohne Familie feiern muss, dann soll die Location wenigstens schoen sein. Von der Stadt aus machten wir verschiedene Ausfluege auf der Insel. So ging es einmal in die Shopping Mall, zu der beruehmten Adlerfigur am Hafen, dann in den Norden der Insel und als letztes zur Seilbahn. Im Norden der Insel, liefen wir einwenig am Strand entlang, hier ist wirklich nicht viel los, da es hier nur ein Luxushotel gibt und sonst nicht viel. Zur Erfrischung gab es frischen Orangensaft und Kokusnuss. Der Ausflug zur Seilbahn bot uns einen Ueberblick ueber die Insel. Zunachst hiess es aber in der Schlange warten - und die war lang! Eine gute Stunde, dann konnten wir in die Gondel einsteigen. Oben angekommen war man 700 Meter ueber dem Meeresspiegel, von hier konnte man den Strandabschnitt sehen, an dem unser Hotel lag. Hier oben gab es ebenfalls eine Bruecke, die von einem Gipfel zum naechsten reichte, sie bot spektakulaere Blicke in die Tiefe. Abends gab es in der Stadt oft einen Markt und auch viele Duty Free Geschaefte (Langkawi ist eine Duty Free Zone). So konnten wir uns auch hier in der Ferne ueber einen mit Milka, Ferrero und Roche bestueckten Weihnachtsteller freuen. Am 23. zogen wir dann auch wieder in dem schoenen Hotel am Strand ein.Weihnachten bei ueber 30 Grad ist schon verrueckt, aber das Hotel hatte fuer die Touristen (fuer die nicht muslimischen) ein paar Weihnachtsbaeume aufgestellt. Zudem gab es etliche Schneemannfiguren - bei 30 Grad passt der Schneemann nun wirklich nicht! Vermutlich hat 99% der Bevoelkerung noch nie im Leben Schnee gesehen! An Heiligabend goennten wir uns das Christmas Eve Dinner Buffet, natuerlich gab es dies am Strand. Unser Tisch war in der ersten Reihe zum Wasser.Das riesige Buffet enthielt neben gewoehnlichen Sachen auch einige eher aussergewoehnliche, wie Austern und Hummer. Natuerlich probierten wir alles, eine Muschel bekamen wir auch runter - keine Ahnung, was Leute an Austern toll finden?! Alle anderen Sachen waren aber sehr lecker und wir hatten ein schoenes Weihnachtsessen. Spaeter noch ein Bier in der Strandbar und ein Strandspaziergang dazu. Den 1. Weihnachtstag verbrachten wir die meiste Zeit im Pool. Am 2. Weihnachtstag ging es dann weiter, die Faehre nach Penang war bereits ausgebucht, so fuhren wir spontan nach Kuala Kedah am Festland. Von dort ging es mit dem Bus nach Alor Setar und schliesslich per Bus nach Butterworth (bei Penang). Nach einer Nacht in Butterworth ging es ueber Ipoh in die Cameron Highlands (auch mit dem Bus). Nach etwa sechs Stunden kamen wir in einem kleinen Dorf in den Highlands an. Hier ist man 1.500 Meter hoch, dementsprechend ist es hier wesentlich kaelter als im Rest des Landes - verglichen mit dem Winterwetter in Deutschland war es aber noch warm! Man brauchte nun einen Pulli und Nachts eine Decke, aber es war angenehm nicht direkt nass geschwitzt zu sein und die Luft war auch viel besser. Hier koennen, dank dem Klima, Erdbeeren angebaut werden. Man kann hier Erdberrplantagen besuchen, selber Erdbeeren pfluecken und alle erdenklichen Erdbeerartikel (von Kissen, Pulli bis Lutscher) kaufen - ach ja natuerlich auch Erdbeeren. Fuer uns ist das jetzt keine so grosse Sensation, aber die sind hier verrueckt nach Erdbeeren, die sie halt einfach nicht kennen. In dem Ort gab es neben einigen schoenen und guenstigen Hotels, viele Fressstaende und ein grosser Markt (auch mit Fressstaenden), hier gefiehl es uns. Eigentlich hielt der Bus hier nur zum Tanken, der richtige Halt sollte etwa 5 km weiter im Nachbardorf sein. Der Busfahrer wollte uns auch nicht rauslassen, aber selbst ist der Backpacker - wir holten einfach unserer Rucksaecke aus dem Laderaum und gingen Richtung Hotels. Wir fanden nach kurzem Suchen was nettes. Guenstig, aber recht ordentlich, da es erst vor 3 Monaten eroeffnete. Von hier machten wir eine Dschungelwanderung durch den Mossy Forest. Der Weg (Pfad) war nicht einfach zu finden, zudem war es recht steil. Das machte es aber abwechslungsreich und spannend. Man musste ueber einen kleinen Bach, ueber Baumstaemme klettern und steile Abhaenge hinauf. Klar, das die Hosen nachher nicht merh sauber waren - aber so muss ein Spaziergang durch den Regenwald auch aussehen! Am Ende des Weges sahen wir noch Affen, die durch die Baumkronen sprangen. Am naechsten Morgen regnete es ein wenig, aber dennoch machten wir uns auf den Weg zu einer Teeplantage (diesmal mit einer gefuehrten Tour). Hier konnte man sehen, wie der Tee geerntet wird. Mit Scheeren oder einer Maschine, die aber von Hand gezogen werden muss. Mit einer Scheere kann man etwa 120kg, mit der Maschine 300kg (pro Person) pro Tag pfluecken. Fuer ein Kilo bekommen sie etwa 5 EuroCent, nicht gerade viel bei der harten Arbeit. Von der Teeplantage ging es zu einem Aussichtstower, dank des Nebels war die Aussicht aber auf etwa einen Meter beschraenkt. Im Anschluss an den Tower machten wir eine Mini-Dschungelwaderung- das war tolles Entertainment. Geh mal in den Dschungel mit Grossstadtleuten, die Einen haben Angst um ihre Schuhe, die dreckig werden koennten, die Anderen ekeln sich einen Baumstamm anzufassen, mehr muss man dazu wohl nicht sagen! Zum Ende der Tour ging es noch in die Teefabrik, hier konnte man schauen, wie der Tee verarbeitet wird, wir durften auch eine Scheere hochheben, mit denen die Leute auf dem Feld arbeiten, sie war echt schwer. Uebrigens Scheeren und Maschinen muessen von den Pflueckern selbst gekauft werden. Wieder zurueck im Dorf machten wir noch schnell ein Foto der Durian Frucht - diese Frucht ist hier sehr beliebt, stinkt aber abartig (wird auch Stinkfrucht genannt), neben den Rauchen verboten Schildern findet man oft ein Schild, das das Essen dieser Fruechte verbietet. Wir konnten uns bis jetzt noch nicht recht durchringen, aber probieren muss man die beliebte Frucht ja mal... Dafuer haben wir aber ein anderes typisches Essen probiert. Steamboat - eigentlich nur ein Topf, in dem eine Bruehe kocht, dort wirft man dann verschiedene Sachen hinein. Jenachdem, was man hat ist es echt lecker, aber Tintenfisch und die anderen nichtidentifizierbaren Baellchen waren nicht so unseres. Spaeter amuesierten wir uns dann noch ueber den Coffee to go in der Plastiktuete und uber die Schneemanfigur, die eher einem Monster glich. Nach drei Tagen in der erfrischenden Kuehle ging es mit dem Bus weiter in die Hauptstadt Kuala Lumpur.
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