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Tag 35 (Montag 21.3.11)
Früh Morgens waren unsere Taschen gepackt und wir abfahrbereit. Da wir den Flug als einziges nicht auf dem Laptop gespeichert hatten (warum auch immer) waren wir uns nicht sicher zu welchem Flughafen wir mussten (nationaler oder internationaler). Da kein Internet vorhanden war fuhren wir zunächst zum nationalen, um festzustellen, dass unser Flug von hier nicht geht. Also auf zum nächsten Flughafen, ohne Probleme ging es dann nach Iguazu, wir landeten auf der brasilianischen Seite. Mit dem Bus fuhren wir in die Stadt und fanden schnell ein schönes Hostel. Da kein Einzelzimmer mehr frei war, bekamen wir ein Vierbettzimmer für uns alleine - mit Dusche und Klo auf dem Gang, war uns aber recht, denn so war es viel günstiger und wir hatten doch unsere Ruhe. Das Zimmer war sauber, so auch das Bad. Draußen war ein Pool und Liegen. Das Frühstück ist inklusive und wenn man einen eigenen Laptop hat auch das Internet. Und das für gerade mal 13 Euro pro Person und Nacht! Wir waren schon jetzt auf das Frühstück gespannt, denn der Rest war vielversprechend. Später gingen wir in den Supermarkt und kauften Kiloweise Salat, Gurken, Tomaten, Mais, Pilze, Thunfisch, Putenbrust, Zwiebeln, Möhren und Oliven und bereiteten dann in der Kochecke (die steht in eigentlich allen Hostels zur Verfügung) einen köstlichen Salat - und reichlich davon, sodass wir am Ende nicht mehr eine einzige Olive runter kriegten. Mit einem Bier von der Tanke für umgerechnet 44 Cent Namens „Colonia" verbrachten wir den Abend am Pool und freuten uns auf den nächsten Tag und die Wasserfälle.
Tag 36 (Dienstag 22.3.11)
Gegen acht gingen wir zum Frühstück und waren sehr überrascht - ein tolles Frühstück (Käse, Wurst, Marmelade, süße Brötchen und knusprige Brötchen!!! dazu Rührei, Würstchen, Kuchen, Melone, Saft und Kaffe - und das soviel man von allem wollte. Nach dem Frühstück wogen wir mindestens 3 Kilo mehr! Gerade wollten wir zu den Wasserfällen aufbrechen, als uns ein deutsches Pärchen am Nachbartisch Glück wünschte, dass die Boote wieder fahren (die seinen Gestern wegen eines Unglückes wohl nicht gefahren, aber Genaueres wüssten sie auch nicht). An den Wasserfällen angekommen musste man zunächst ein Stück durch den Nationalpark mit dem Bus fahren, bis wir an der ersten Station ausstiegen, um eine Bootstour zu machen (denn die Boote fuhren wieder). Nach der Ticketkontrolle ging es zuerst mit einem Safarifahrzeug durch den Dschungel, dann ein Stück zu Fuß, bis wir den Bootssteg erreichten. Der Steg lag etwa 2,5 Km von den Wasserfällen entfernt. Mit etwa 10 Leuten saßen wir nun in einem 300 PS starken Speedboot. Wir fuhren ein paar Manöver und alle mussten sich gut festhalten. Als wir die Wasserfälle erreichten wurde es dann richtig nass - wir fuhren so nahe heran, dass alles triefend nass war (ein Glück, dass wir unsere Wasserdichte Kamera dabei hatten, im Gegensatz zu den Viktoriafällen). Klitschnass erreichten wir später wieder den Steg, von wo aus es wieder mit dem Safarifahrzeug zurück zur Straße ging. Mit dem Bus fuhren wir nun bis zu den Wasserfällen, hier gab es einen Rundweg, der immer wieder tolle Aussichten auf die riesigen Wasserfälle bot. An der „Teufelsschlund" (u-förmige 150 Meter breite und 700 Meter lange Schlucht des Wasserfallsystems) konnte man über das Wasser bis an die Fälle gehen (auch hierbei wurde man nass). Der ganze Iguazuwasserfall (bestehend aus 20 größeren und 255 kleineren Wasserfällen) ist so groß, er lässt sich gar nicht auf einem Foto festhalten. Einige der Wasserfälle sind bis zu 82 Meter hoch. Insgesamt mit einer Ausdehnung von 2,7 Kilometern bietet das Gebiet aber eine Menge schöner Stellen. Da die meisten Fälle in Argentinien liegen, ist der größere Panoramablick von der brasilianischen Seite möglich (gut, dass wir da waren)! Am späten Nachmittag sind wir dann ins Hostel zurück gefahren, dort haben wir zunächst die E mail von Mama Waltraud gelesen. Sie berichtete von dem Unglück an den Wasserfällen - gestern sei ein Speedboot umgekippt, viele Verletzte und 2 Tote. Jetzt wussten wir auch, warum Gestern keine Boote mehr gefahren sind. Wir haben direkt mal die Nachrichten im Internet verfolgt und festgestellt, dass wir das umgekippte Boot heute gesehen haben (es lag aber auf der argentinischen Seite). An den Wasserfällen, haben wir es nicht weiter beachtet, da es weit weg war, also nur schlecht zu erkennen - hätte auch eine Boje oder weis der Geier was sein können. Später lagen wir noch am Pool haben Musik gehört und gelesen. Als es Anfing zu Regnen, sind wir ins Zimmer - wo wir auch Internet hatten. Morgen geht es dann über die Grenze und weiter nach Ushuaia (Patagonien).
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