Viel war los seid dem letzten Eintrag:

Gestern habeb wir mit dem Boot den Tonlesap See überquert. Eine 7 stündige Fahrt, vorbei an den schwimmenden Dörfern im See, dann wird Boot gewechselt, weils im Fluss nach Battambang weiter geht. Da Trockenzeit ist müssen die Passagiere des großen Bootes auf 3 Kleine aufgeteilt werden. Bei der Flussfahrt kommt Dschungelfeeling auf. In den Kurven schrammt das Boot schon einmal am Grund oder an Baumstämmen. Das Sitzten auf den Bänken mit harter Lehne wird früher oder Später zur Strapaz. Nach den 7 Stunden fühlt man sich wie nach einem Tag Berg steigen. Aber die Landschaft machts wett.

Heute haben wir uns wieder aufs Radl geschwungen um den gestrigen Bewegungsmangel wieder gut zu machen. Ausflug zum Bambuszug. Da wurde aus einer ehemaligen eingleisigen Transportbahnstrecke kurzer Hand eine beliebte Touristenattraktion gemacht. Auf jedem dieselgetriebenen Wagerl, das aus einer Plattform mit Polstern die lose auf zwei Radachsen liegt, sitzten 2-4 Touris und lassen sich eine halbe Stunde schnürlgrad dirch die Felder transportieren... und wieder zurück. Bei Gegenverkehr steigt die Besatzung eines Wagerls ab, das Gefährt wird in seine Einzelteile zerlegt und neben die Schienen gelegt, während der Gegenverkehr passiert...etc...

Im Gegensatz zur staatlichen Eisenbahn fährt das aber immerhin. Wir sind nämlich eigentlich nir in Battambang gelandet weil auf der Karte ein Zug von hier nach Phnom Pen eingezeichnet ist. Denkste! Hier fährt schon lange kein Zug mehr. Der Bahnhof verfällt. Die Uhr ist auf 8h stehen geblieben, die Schienen sind überwuchert.

Aber wären wir nicht hier hätten wir die Killing Caves nicht gesehen und den Auszug der Fledermäuse auch nicht. Ersteres ist grausam bedrückend, zweiteres überwältigend. Da beginnen bei Einbruch der Dämmerung tausende Fledermäuse eine Karsthöhle zu verlassen, und zwar alle auf einmal....

...morgen gehts dann weiter nach Phnom Pen - mit dem Bus, mangels Eisenbahn.