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In Melbourne sind wir gerade noch so in einem Hostel untergekommen - es war alles ziemlich ausgebucht aufgrund eines Pferderennens. Unser Hostel war riesig und wir haben direkt beim Einchecken ein paar kuriose Gestalten angetroffen. Zum Glück waren unsere Zimmermitbewohner einigermaßen ok. Das Hostel lag direkt in der Nähe vom Queen Victoria Market - ein riesiger Markt auf dem man von Souvenirs bis zu edlen Weinen und Schokolade alles bekommt.
An Melbourne hatte ich wenige Erinnerungen, da ich damals viel zu kurz in der Stadt war. Dadurch haben wir auch neue Gegenden entdeckt und ich muss zugeben, dass sich Sydney - gerade in architektonischer Hinsicht - einiges von Melbourne abgucken kann. Vielleicht wurde auch deswegen Melbourne wiederholt zu der lebenswertesten Stadt der Welt gewählt. Hätte Melbourne das Klima (und bessere Wetter) von Sydney, die schönen Strände Sydneys und den einmaligen Hafen, wäre Melbourne evtl. meine Lieblingsstadt. Generell wirkt Melbourne auch sehr europäisch.
Auch in Melbourne gab es mal wieder kostenfreie Transportmöglichkeiten: einen Hop on Hop Off Bus sowie eine Straßenbahn, die im zentralen CBD (Central Business District) verkehrt. Beide bieten Zugang zu den Haupt-Touristenattraktionen. Diesen Service haben Birte und ich sonntags ausgiebig genutzt. Auf unserer Tour sind wir am Federation Square gestartet - ein großes Areal direkt am Yarra River mit u.a. vielen Bars und Restaurants und einer riesigen Leinwand, auf der z.B. das Australian Open übertragen wird. Von dort aus sind wir mit dem Bus über Chinatown weiter zu den Carlton Gardens gefahren, in denen sich auch ein IMAX und das Melbourne Museum befinden. Anschließen sind wir weiter zum italienische Viertel im Norden Melbournes gelaufen und von dort zur University of Melbourne. Danach sind wir zu den Docklands am Victoria Hafen gefahren. Dort befindet sich ein großes Shopping Areal - Harbour Town - und direkt an der Promenade erstrecken sich Cafes und exklusive Appartementanlagen, sowie das Etihad Stadium. Eine sehr interessante Gegend, die ich vorher noch nicht kannte. Des Weiteren haben wir noch die Besucherplattform des Eureka Towers besucht. Dieser ist mit 297 m das höchste Gebäude Melbournes und bietet eine tolle Aussicht auf die Stadt. Abgeschlossen haben wir unsere Tour im Stadtzentrum mit einer kleinen Shoppingtour in diversen Shoppingzentren. Dabei haben wir auch einen Aldi entdeckt, was an sich nichts Besonderes ist, aber es gab dort Wein für 2,50 AUD (~ 2 Euro!). Da konnten wir leider nicht widerstehen und haben direkt für unseren Campingtrip entlang der Küste richtig zugeschlagen. Der Weg zum Hostel war recht mühsam und schwer mit all den Flaschen, Süßigkeiten etc. und ich konnte mir nicht vorstellen, wie ich all das plus mein normales Gepäck am nächsten Morgen zu der Autovermietung schleppen sollte. Aber egal, Hauptsache endlich mal günstiger Alkohol - das musste ausgenutzt werden .
Am nächsten Morgen sind wir dann mit reichlich Gepäck per Straßenbahn zu unserer Autovermietung gefahren - wie genau ich das geschafft habe, weiß ich nicht mehr, aber es war schweißtreibend und schmerzhaft. Die Bahntickets kann man in Melbourne direkt in der Bahn kaufen - leider steht nirgendwo erklärt, welches Gebiet zu welcher Preiszone gehört. Wir mussten nach St. Kilda, was außerhalb des Stadtzentrums liegt und haben uns einfach mal blöd gestellt und das günstigste Ticket ausgewählt - ich hab mir zusätzlich noch Studentenrabatt gegeben; wohlwissen, dass internationale Studenten den nicht bekommen.. Tja, irgendwann kam eine Durchsage, dass genau an dem Tag mit Kontrollen zu rechnen sei und so sind dann wenig später ein paar Kontrolleure eingestiegen.. Diese haben uns erst mal aufgeklärt, dass wir mit unseren Tickets nicht nach St. Kilda fahren dürfen, und dass ich keinen Studentenrabatt bekomme - ach, wirklich nicht? Ups
Zum Glück saßen wir mit Sack und Pack in der Bahn, sodass direkt klar war, dass wir arme unwissende Backpacker sind, und somit wurde uns nur die Vorgehensweise für den nächsten Ticketkauf erklärt und wir mussten nichts nachzahlen oder gar Strafe zahlen. Glück gehabt!
Nach einem weiteren schweißtreibenden Marsch sind wir dann bei unserer Autovermietung angekommen und konnten unseren niedlichen Campervan beladen und unseren Trip entlang der Küste starten.
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