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Part 3!
..und in der Hostelkneipe traf ich auf eine Truppe Jungs, wobei mir sogar einer meiner bereits getroffenen (mit dem Satz "By the way, I'm Dan" wars das damals allerdings auch schon und wir lebten den Alltag komplett aneinander vorbei ) Zimmerkumpanen auffiel. Der Abend endete trotz überteuerter Preise recht alkoholisch und überaus spaßig und auch selbst wenn ich nicht jedes Bier bezahlte, schmeckt es bei dem Preis von 20$ nicht!
Am nächsten morgen musste und wollte ich nichtsdestotrotz auschecken und in das Hostel im CBD ziehen, aber erstmal musste der Kopf mit frischer Strandluft durchgepustet werden. Als ich dann später zum Hostel zurück kam, um mein Gepäck zu holen, traf ich in der Hostelkneipe wieder auf die besagte feierwütige Bande und verabschiedete mich fürs erste, obwohl der Plan bis dato war, dass ich 4 Tage später wieder zurückkommen würde. Dem war natürlich nicht so, denn das große, saubere und zudem noch günstigere Massenhostel gewann den Kampf easy. Wahrscheinlich, und um ehrlich zu sein, waren die FREE PANCAKES am morgen beim Frühstück der ausschlaggebende Punkt! Mit meiner bayrischen Zimmerkollegin Franzl, der alten Brezelbirne, führte ich bei den täglichen und ausgiebigen Frühstückseinheiten die witzigsten Bundeslands-Vorurteils- und Dialektgespräche und klärte sie darüber auf, dass in Norddeutschland nicht in jedem Pupsdorf ein Fischmarkt ist und wir "Fischköppe" nicht nur Meerestiere auf den Teller kriegen.. Da fragt man sich doch ehrlich, was denen im Süden in der Schule eigentlich beigebracht wird..
Mit immer neuen lieben Leuten erkundete ich die verschiedensten Teile von Melbourne; briet tagsüber in der Sonne und sah bei Dämmerung kleine Pinguine in St Kilda; entdeckte beeindruckende Graffitis und die süßesten Vintage-Gassen in Fitzroy; erkundete Chinatown und demonstrierte der Kellnerin im Restaurant, dass ich sehrwohl mit Stäbchen essen kann und die Gabel nicht benötige; sah am Fluss mehr oder auch weniger attraktiven Ruderern in athletischen rosa Anzügen zu, testete dank Lisa bei Schnitz die weltbesten Pommes; probierte nach Entsetzen des Engländers, dass ich Nandos nicht kenne, die halbe Speisekarte durch; gönnte mir bei der Maccas Lunchbox eine Menge Rumpfsteak-Wraps for free und zahlte im Gegenzug 80$ für zwei Nächte in einem stinknormalen Hostel während des Melbourne Cups, da ich es leider verplant hatte mich rechtzeitig um ein günstiges Zimmer zu kümmern (das schmerzt noch immer..).. Und so weiter und so weiter. Wie man merkt: nach Dubai und Singapur kehrte etwas Ruuuuu-he ein. Neben meinem ach-so-stressigen-Alltagsstress plante ich zusätzlich noch einen Great Ocean Road Trip mit "By-the-way-I-am-Dan!" Aus einer Schnapsidee wurde ganz spontan ernst und infolgedessen ein Campervan für 4 Tage gemietet. Da es so super spontan war, musste ich sogar eine der teuer ergatterten Hostelnächte verfallen lassen. AHH, das schmerzt! Vor allem wenn man sein einigermaßen bequemes Bett durch eine 20-Jahre alte Matratze im Campervan eintauscht.. Mehr dazu im beim naechsten mal!
Was mir in Australien gleich zu Anfang auffiel und anfing tierisch auf die Nerven zu gehen, ist die typische "hey how are you?-Floskel" Es interessiert doch oftmals eh keinen und selbst wenn es einem schlecht geht, antwortet man meist mit "thanks I'm fine!", schließlich erzählt man ja nicht jedem Hans und Franz seine ganze Lebensgeschichte.. wie dem auch sei, andere Länder, andere Sitten.
Besonders bedeutsam noch: am 27. Reisetag konnte ich zum ersten mal meine Wäsche in einer WASCHMASCHINE waschen! Halleluja war das schön!
Gruss und Kuss!
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