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Nachdem wir beschlossen hatten ein Taxi fuer den Rest des Weges zu nehmen sassen wir im Auto eines 74 jaehrigen, sehr froehlichen Fahrers. Lucy unser kleiner Papagei (2 Wochen oder so in Brazilien und das Maedel spricht portugiesisch…ok sie konnte Spanisch und ok sie spricht Mischmasch, aber sie konnte sich fliessend unterhalten echt unglaublich)hat sich mit ihm unterhalten. Irgendwann fing er sogar an fuer uns zu singen. Irgendwie war der niedlich. Dann hat er unseren Gespraechen entnommen, dass wir hunger hatten und uns angeboten uns zu einem nahe gelegenen Ort zu fahren, wo wir etwas finden wuerden. Er fuhr und fuhr und fuhr. Wir sagten ihm mehrfach, dass wir nicht so weit weg wollten und uns das zu teuer wird. Wir sind gleich da…nichtmehr weit…grrrr. Letztendlich sind wir auf einem nordbrasilianischen Markt gelandet und haben Tapioka gegessen.
Ich denke man muss sich gerade hier daran gewoehnen: erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Wir hatten dennoch eine gute Zeit.Nach dem Essen wollten wir noch einen Kaffee trinken und haben uns dazu vor ein Restaurant gesetzt. Am Tisch neben uns sassen 3 aeltere Herren. Sie tranken Bier und assen einen Haufen Fleisch. Sonst nichts. Uns wurde kurz darauf ein Teller mit Fleisch sowie Bier serviert auf Wunsch unserer netten Nachbarn, die letztendlich die gesamte Rechnung unseres Tisches uebernommen haben. Das Angebot sie nach Lappa zu begleiten haben wir dennoch dankend abgelehnt hehe. Aber ich bin immer wieder dankbar fuer solche Begegnungen insbesondere mit Einheimischen. Sowohl der Taxifahrer als auch der seltsame Mann im Café sowie die drei sind eine Bereicherung. Eine neue Erfahrung. Sie machen jeden Tag speziell.
Den letzten gemeinsamen Abend wollten wir zusammen feiern gehen. Keine der organisierten Hostel-Parties. Weniger touristisch. Letztendlich sind wir ins Rio Scenarium in Lappa gegangen. An einem Mittwochabend hat man nun auch nicht die allergroesste Auswahl und auch dort war es relativ leer. Man muss dazu sagen, dass der Laden ueber drei riesige Ebenen verfuegt. Unten hat eine Band gespielt, einige haben Samba getanzt und der Rest sass an Tischen verteilt. Eine gemuetliche Atmosphaere, zum Teil richtig gute Taenzer. Ein Paerchen, etwa in unserem Alter, hat mich echt beeindruckt. Wenn ich auch keine Ahnung davon habe, aber die hatten das echt drauf. Mit welcher Leichtigkeit und welchem Spass die beiden getanzt haben war unglaublich. Uns war das mit dem Tanzen etwas unangenehm, da keiner von uns jemals Samba getanzt hatte, also sind wir bis ganz nach oben getigert, wo wir ganz allein waren und haben dort getanzt. Relativ frueh haben wir uns dann aber auch auf den Heimweg gemacht uns ein Taxi gesucht (alles andere ist auch in Rio um die Uhrzeit eher weniger empfehlenswert) und sind zurueck ins Hostel.
Am naechsten morgen hatte ich noch mein lang ersehntes Highlight: kurz bevor ich los musste um meinen Flieger nach Sao Paolo zu bekommen…den Rucksack schon auf dem Ruecken…die Affen liefen durchs Hostel. Als ich in Iguazu war hatte ich dieses Hostel bereits gebucht. Der Grund fuer meine Wahl war, dass Sven mir erzaehlt hatte, dass er dort war und die Affen sein Fruehstueck geklaut haben J. Die vorherigen Tage hatte ich vergebens auf diese Affen gewartet trotz ausgiebigen Fruehstuecks…aber siehe da ich sollte sie noch zu Gesicht bekommen.
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