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28. Dez.-2. Januar
Der nächste Morgen ist ernüchternd, die Beiden Mädels können nicht mit, Chrissie hat 40 Grad Fieber und ist 2 mal im zimmer umgefallen. Sie muss ins Krankenhaus. Leider kann ich nicht weiter helfen und entscheide mich alleine weiter nach Siem Reap zu Fahren.
Nach der angenehmsten Busfahrt bisher bringt mich ein Tuktuk in ein Hostel. 2.50 $ die Nacht, 16er Schlafzimmer.
Ich fühle mich wohl, auch wenn das Bettlaken in der Nacht verrutscht und ich vom Quietschen meiner Haut auf dem Plastikbezug der Matratze geweckt werde.
Für die nächsten 5 Nächte mein neues zu Hause.
Ich erkunde die Stadt, sehr klein aber sie hat einiges zu bieten, vor allem ein Fitnessstudio, endlich mal wieder auspowern, Katas üben (auch wenn mich die Einheimischen komisch anschauen) und Dehnen.
Am nächsten Tag sind die Mädels auch angekommen, Chrissie hat eine Bronchitis, bekommt Antibiotika und ist immer noch nicht so fit, was aber auch verständlich ist.
Wir lösen ein drei Tagesticket für die Tempelstadt Angkor Wat, eine riesige Fläche auf der unzählige Tempel gebaut wurden. Es wurde kein Mörtel oder Zement verwendet, die Steine greifen in einander und sind einfach aufeinander gestapelt. Doch für den heutigen Tag machen wir nur noch ein paar Bilder vom Sonnenuntergang und essen anschließend noch etwas.
Mit dem Tuktuk geht es am nächsten Tag auf Rundschau, insgsamt etwa 22 Kilometer Strecke liegen vor uns, gesäumt von wunderschönen uralten Hinduistisch-buddhistischen Tempeln.In einer der Anlagen wurden sogar Szenen von Tomb Raider gedreht. Die Gigantischen Feigenbäume deren Wurzeln über die Jahrhunderte in das Mauerwerk ein gewachsen sind oder sich angepasst haben rauben einem den Atem. Schaut euch die Bilder an, denn die sagen mehr als Worte.
Überall Chinesen und Japaner, ganz schlimm, da sie immer in riesigen Gruppen auftreten und keine Rücksicht nehmen, sie schreien und spucken in der Gegend herum. Wir lassen uns die Stimmung aber nicht vermiesen.
Mit erschreckend dreckigen Füße geht es mit dem Tuktuk wieder zurück in die Stadt und auch bald ins Bett, da wir uns am nächsten Morgen den Sonnenaufgang anschauen wollen.
Mit dem Fahrrad, mehreren lagen Klamotten und ein Halstuch warte ich leicht frierend auf die Mädels am abgemachten Treffpunkt. 35 Minuten später ist mir klar, dass ich alleine los ziehen muss. Die haben bestimmt verschlafen. 5:30 Uhr, ich bin in Angkor Wat, es ist ziemlich leer, ich bin in der dritten Reihe am Teich und warte auf den Sonnenaufgang.
Etwas lila etwas orange kommt hinter dem gigantischen Bau zum Vorschein. Leider ist es bewölkt, nicht das Optimale, aber ich bin zu Frieden :)
Es ist übrigens der letzte Tag des Jahres und nachdem Chrissie und Janna sich mehrfach bei mir fürs verschlafen entschuldigt haben, gehen wir noch zusammen am Mittag zurück zu A.W. Um es auch von innen zu betrachten.
00:00 Uhr Es regnet Bier und Mixgetränke, Gangnamstyle dröhnt aus den Boxen, Kambodschaner tanzen wie verrückt in der Hauptpartystraße, ein ungewöhnliches Bild.
Die Neujahres Stimmung kommt bei mir nicht richtig auf, ich habe leicht Heimweh und vermisse meine Liebsten.
Der erste Tag des neuen Jahres verbringe ich Hauptsächlich mit Lesen, Schreiben und Filme gucken, ich bin nicht gerade gut gelaunt, bin zu oft in der Nacht aufgewacht. Ich denke viel nach über die vergangenen Tage, meine Freundei, ich bin froh bald aus Asien raus zu sein, ich brauche mal wieder einen europäischen Standard.
Janna ist derweilen weiter nach Bali und Chrissie wird morgen nach Vietnam gehen. Ein letztes Abendessen, ein gutes Gespräch und schon wieder heißt es Abschied nehmen.
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