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Hallo ihr Lieben,
wie schon vermutet, haben wir hier auf der Farm kein Wlan. Trotz alledem werde ich wöchentlich einen Eintrag schreiben. Zu lesen bekommt ihr mein Geschriebenes dann aber erst, wenn ich wieder Wlan habe.
Die Verabschiedung von der Wwoofingfarm war kurz und schmerzlos, da Ame und ich echt froh waren, endlich mal wieder was Neues erleben zu können. Mit Gary haben wir schon ausgemacht, dass wir ihn auf jeden Fall in Adelaide besuchen kommen. Einen weiteren Flug hat er uns auch schon versprochen und wenn wir keinen Job finden, hat er was für uns. Zu Rocket haben wir am Vorabend vorsichtshalber schon einmal aus Wiedersehen gesagt. Er hat uns zwar versprochen, dass er uns in der Früh nochmal verabschiedet, aber er war schon zu stoned, um das am nächsten Morgen noch zu wissen. Von der anderen Deutschn (Kristin, kam einen Tag bevor wir abgereist sind) war der Abschied am leichtesten. Unglaubliches Weib! Ich komme eigentlich echt gut mit Menschen klar, aber die hat ihren Mund aufgemacht und vorbei wars. (Ami hat aber auch so empfunden!) Sie hat zu mir zum Beispiel auf DEUTSCH gesagt (alle saßen am Tisch, aber nein die Gute muss deutsch sprechen!):" Ich bin echt froh, wenn ich das Zimmer für mich alleine habe. Ich habe nichts gegen euch, aber ich habe gerne meine Privatsphäre." Oder „ oh man wieso hängt hier mitten im Zimmer ein Traumfänger?! Den muss ich abnehmen. Der stört mich!"
Der Franzose Jonathan hat uns dann mit dem unserem geliebten Ryan zu der neuen Farm gefahren. Der fährt echt grausam! Zum Beispiel viel zu schnell um die Kurven, sodass unser ganzes Zeugs umfliegt und unser Essen aus den Tüten kullert. Oder als ich gesagt habe, wir müssen noch tanken fahr also bitte nach links, meint Jonathan okay. Und wo fährt er hin? Natürlich nach rechts. Und wie? Viel zu schnell und auf der falschen Seite. Top Autofahrer! Als wir dann am Highway waren, war er nicht mal so schlecht. Er musste aber auch nur geradeaus fahren. Wenn man ihn was gefragt hat, kam meistens „ I don't understand" . Seine typische Antwort. Sein Englisch ist echt echt echt schlecht, aber es gibt einen positiven Aspekt daran, es kann nur besser werden! :P
Als wir losgefahren sind war ich schon wieder total unentspannt, weil wir zu spät losgefahren sind. Ame meinte natürlich ne ne schaffen wir locker.Als ich dann gesehen habe, wie schnell Jonathan fährt, war ich auch wieder entspannt. Jedoch haben wir uns dann verfahren! Eigentlich echt schwer in Australien, aber für uns locker machbar. Deswegen sind wir dann auf einen Parkplatz gefahren und haben andere Backpacker gefragt. Diese haben dann für uns im Internet nachgeschaut. Jonathan war dann so schlau und sagt: „ Ey ich habe fei auch Internet." Ich dann: „ ja schön und wieso sagst du nichts und schaust selber schnell nach?" Er dann:" Ja ihr habt mich nicht gefragt" Alter Junge du hast doch selber gemerkt, dass wir vom Weg abgekommen sind und nicht mehr weiter wussten. Aber gut die anderen franz. Backpacker haben uns dann weitergeholfen. Ame (wie so oft denkt sie vor dem sprechen nicht nach) sagt, ach der ist Franzose. Typisch Franzose! Super Ame. Die haben das aber locker weggesteckt.
Mein Puls war dann schon wieder dezent unruhig, weil ich jetzt wusste, dass wir zu spät kommen. Ame war natürlich immer noch total entspannt. Letztendlich sind wir dann 5 Minuten zu spät gekommen. Für mich ein Weltuntergang, vor allem wenn ich wo neu bin und eine Uhrzeit ausgemacht war. Die Australier stört das aber auch nicht. Nachdem wir unsere 10000 Taschen in die Packinghalle gebracht haben, haben wir „eingecheckt". Wir mussten Papierkram machen und dann noch ein paar Tests am Computer. Die Tests gingen über Sicherheit bei der Arbeit, Mangos, Hygiene ,.. Ame und ich haben natürlich bestanden. War aber auch echt leicht und der Einweiser hat auch geholfen, wenn man was nicht wusste:D Anschließen, war die Zimmereinteilung. Ich habe davor zu Kate (Supervisor) gesagt, wir wollen bitte mit keiner deutschen im Zimmer sein und tada da waren wir mit Saskia (aus England) im Zimmer. Besser hätte es nicht laufen können. Sie ist unsere Lehrerin! Ihr Spitzname ist tiny, weil sie ein laufender Meter ist. Die Zimmer sind Container, die alle einen Komplex bilden. Wir sind zu dritt in einem Zimmer. Eigentlich könnten hier sechs Leute schlafen, weil es drei Hochbetten sind. (Genau die gleichen die wir zusammenbauen mussten! Die sind wohl überall in AUstralia zu finden) Es ist aber ganz gut, dass wir hier nur zu dritt sind, weil wir dann unsere ganzen Sachen auf das obere Bett legen können. Am Boden wäre viel zu wenig Platz für den ganezn Kram. Die Leute hier sind alle total lieb und man kommt super leicht ins Gespräch mit ihnen. Die Mehrheit kommt natürlich wieder aus Frankreich und Deutschland.
Am Donnerstag war der erste Arbeitstag. (Am Mittwoch war noch nichts. Ame und ich haben deswegen erstmal in dem klimatisierten Zimmer geschlafen. Danach sind wir durch die endlosen langen Mangoreihen gelaufen. Die Farm ist echt riesig) Das heißt wir mussten früh aufstehen. Ab sechs gibt es Frühstück und am ersten Tag sollte es um 8:30 losgehen. Tatsächlich angefangen hat es dann aber erst um 11.30. Die Arbeitskleidung ist ein T-shirt, Handschuhe, Haarnetz, feste Schuhe (eigene). Zudem hat jeder ein Namensschild mit einer Nummer. Meine Nummer ist die 45. Diese Zahl muss man immer auf den Karton schreiben, in den man die Mangos packt. Wenn nämlich der Supervisor ( Paul oder Kate) eine nicht gutaussehende Frucht sieht, ruft er deine Nummer oder kommt zu dir und dann gibt's ein „Dudu". Ne Spaß, aber man wird halt darauf hingewiesen. Am ersten Tag haben wir gegen halb 9 aufgehört. Danach war ich hundemüde und habe geduscht, gegessen und geschlafen. Meine Matratze ist zwar echt weich, aber ich bin am Abend so krass müde, dass ich schon im Stehen schlafen könnte.
Am zweiten Tag haben wir schon um 7.30 angefangen. Ich bin deswegen um 6.20 aufgestanden, weil ich festgestellt habe, dass ich länger brauche als Ame und Saskia beim Frühstück. Ame kommt immer erst gegen 10 vor 7 in den Saal und geht dann dirket von da zur Arbeit. Um 10-10:15 ist immer Frühstückspause (kuchen, biscuit) dann ist um 12.15 Lunch bis 13.00. AM ersten Tag habe ich dem Koch gesagt, dass ich nur Chicken esse. Und dann hat er mir am nächsten Tag einen Hühnerschenkel gegeben. Alle anderen haben Fish und chips bekommen. Ich habe ihm dann erklärt, dass ich auch Fisch esse und halt nur Fleisch esse, wenn es Chicken gibt, d.h. er muss mir nicht jeden Tag Chicken machen.:D Das ist mir so einer! Es hat sich auch ziemlcih schnell rumgesprochen, dass ich nur chicken esse. Spitzname Chicken:P Die nächste Pause ist um 15-15.15. Hier gibt es Eis oder Kuchen oder Wrap,.. Und wenn wir länger als halb sieben arbeiten gibt es noch Abendessen. Ich weiß gar nicht für was ich so viel food geshoppt habe! Vor jeder Pause creme ich mich mit einer Lotion gegen Mango rush ein. Ich habe das Gefühl, dass ich so gut wie die einzige bin, die das macht. Aber ich habe echt Angst vor dem Mango rush, also wird auch Nase und Ohr eingecremt und es wird mit langer Hose gearbeitet!
Am Anfang war die Arbeit echt verwirrend! Die Mango kann so viele verschiedenen Fehler haben ( 2 Din A4 Seiten voll) haben. Die eine doofe Supervisorin meinte, die fragt uns nächste Woche über die ganzen Mängel ab. Doofe Ische! Es gibt Premium, 1st class, 2nd class, bulk und bin. Zwischen denen muss man entscheiden. Manchmal ist das gar nicht so leicht. Als uns allen am Anfang erklärt wurde, was wir machen sollen, haben Ame und ich nicht viel verstanden, deswegen hat uns Vilma (Asiatin) nochmal alles erklärt. Sie redet ununterbrochen und lacht die ganze Zeit. Sie erinnert mich an Mei!:D Jeder findet sie ein bisschen komisch, aber das ist sie auch. Aber sie hat uns erfolgreich erklärt, was in welche Box kommt und bla bla bla. Es ist auch ziemlich schwer euch jetzt zu erläutern, was wir machen müssen. Aber easy gesagt: Mangos in den Karton packen. Wenn ich Bilder von der Halle poste, kann ich es unter den Bildern erläutern.
Ame besteht auf darauf, dass das folgende festgehalten werden muss. Ame, Pauline (French, gut gebaut) und Ich saßen am Tisch und Pauline hat den Kuchen schnell in sich reingefressen und ame meinte dann: See you. Das hat Pauline aber nicht gehört und sie ist nicht aus dem Speisesaal, sondern hat sich nur was Neues geholt. Und ich meinte dann: ja das dachte ich mir schon, dass die sich noch was holt. Und fertig ist die Geschichte :D
Ame, Ich und Hoe (Asiatin) waren am Klo angestanden und finally war dann ich an der Reihe. Hoe musste aber anscheinend so dringend (sie hat aber nichts gesagt!, dass sie in die Dusche ist und da gepinkelt hat. Mmmh lecker! Danach hat sie so getan, als wäre das etwas ganz natürliches.
Beim Abendessen haben wir mit den Franzosen am Tisch gesessen und wir haben über deutsch geredet. Sie meinten wir sprechen eine ziemlich harte Sprache und zeigen, wenn wir Emotionen zeigen nur Aggressionen. Dann haben sie uns vorgemacht, wie sie empfinden, wie wir ich liebe dich sagen. Sehr amüsant!
Jetzt ist es halb 10 und ich bin fix und alle. Meine Füße tun weh und meine Hände schmerzen. Es wird Zeit, dass ich schlafe. Morgen muss ich wieder um 6:20 raus. Yey
Ade
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Petra Es ist so herrlich wieder deine Blogs zu lessen.......habe das so sehr die letzten Wochen vermisst........und wie immer musste ich dabei sehr oft lachen. Big Hug Mum