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Morgens machten wir uns vom Nationalpark, in dem es nun auch am Fuße der Vulkane schneite, aus auf den Weg nach Wellington, Neuseelands Hauptstadt, die ganz am südlichen Ende der Nordinsel liegt. Wir kamen gegen 3 Uhr nachmittags an und ich wollte die wenigen Stunden, die ich hier nur hatte, nutzen und machte mich auf den Weg zum Mount Victoria. Das ist ein kleiner, grüner und dicht bewaldeter Hügel in der Stadt, von dem aus man einen tollen Blick über die ganze Stadt und den Hafen hat. Auf dem Weg zurück nach unten suchte ich den ganzen Wald an den steilen Hängen nach einem ganz bestimmten Baum ab. Unter diesem Baum haben sich Frodo und die anderen Hobbits im ersten Teil von "Der Herr der Ringe" vor dem Schwarzen Reiter versteckt, als sie auf dem Weg aus dem Auenland waren. Von oben sahen einige Bäume vielversprechend aus, aber als ich dann den steilen Abhang runtergekraxelt bin, wurde ich jedes Mal enttäuscht. Erst einige Tage später habe ich erfahren, dass die Szene zwar hier gedreht wurde, das Wurzelwerk des riesigen Baumes aber aus Styropor war. Tja, von hier aus viel Spaß an all die Trottel, die genau wie ich immer noch diesen Hang absuchen! Dieses Gerücht, dass der Baum in diesem Wald steht, und zwar haargenau wie im Film, scheint sich sehr hartnäckig zu halten.
Anschließend bin ich zum Nationalmuseum "Te Papa" gelaufen, das auf sechs Etagen alles über Neuseelands Geschichte, Kunst, Geologie etc. ausstellt. Ich war nicht so begeistert wie all die anderen, die immer von diesem Museum schwärmen, es ist halt sehr "action-mäßig" gestaltet. Vielleicht eher was für Kinder. Nach einem Spaziergang am Hafen gelangte ich schließlich wieder zum Hostel. Da heute die Pizza nebenan nur die Hälfte kostete, schlangen wir alle eine runter und gingen schließlich ins "Basement", die Kneipe im Keller unseres Hostels. Ein paar Leute nahmen am Bar Game teil, das daraus bestand, eine Reihe peinlicher und sexuell angehauchter Aufgaben zu erfüllen, und meistens musste man sich ausziehen. Ich machte nicht mit, hatte aber beim Zuschauen meinen Spaß und fragte mich, wie weit Leute eigentlich für einen Preis im Wert von 300$ gehen. Schließlich war es Zeit, Abschied zu nehmen, denn am nächsten Tag fuhr ich zurück nach Auckland, während die anderen in Wellington blieben und kurz darauf auf die Südinsel übersetzten.
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