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Mexico - Isla Mujeres - 2 Wochen Sonne, Sand, Wasser und Mojito's
Nach unserer abrupt abgebrochenen USA-‚Wander'-Rundreise sind wir mit der ‚Virgin America'-Airline von San Francisco innert 5.5 Stunden der Sonne entgegen geflogen. Unsere klare Mission war Tauchen zu lernen (natürlich mussten wir bald einsehen, dass wir dazu unsere Trekkingstöcke im Hotelzimmer lassen müssen ).
Das Flug-Ziel Cancun als Mega-Touristen-Destination hätte uns aber wohl nicht ganz zufrieden gestellt. Etwas ruhiger und ursprünglicher haben wir uns unseren Mexiko-Aufenthalt gewünscht. Isla Mujeres hat sich als sehr gute Wahl raus gestellt. Klar, auch eine Touristen-Destination, jedoch fernab von TUI's und Neckermänner. Die Urlauber hier kommen hauptsächlich aus Mexiko selbst, von anderen lateinamerikanischen Ecken oder dann aus dem nahen Amerika. So sind Ferien eigentlich ganz entspannt - (Ihr erinnert euch vielleicht an den Nachbarschafts-Dialog, welchen wir in der Toscana mitanhören mussten: ‚Duuuu Rüdiger, was sind denn Penne integraaale?' Antwort: ‚Ahh.. das bedeutet, da ist die Pasta in der Penne schon integriert') nönö, von solch ähnlichen Krankheiten blieben wir hier absolut verschont…
Am zweiten Tag nahmen wir unser Projekt in Angriff und suchten die örtliche ‚PADI-Tauchschule' auf. Diese erwies sich durchaus als Glücksgriff. Gilberto, unser Tauchlehrer, bewies sich als höchst geduldiger Mensch und sein ‚Andreaaaa…. Just reeeeeeläääx' hat so manche Wunder bewirkt (kurze Erläuterung für jene Leser unter euch, die uns nicht beide kennen: Alex - immmmmer die Ruhe selbst / Andrea - (fast) immmmmer im Turbo-Gang, mit Turbo-Puls und sicher 3 Schritte weiter - oftmals etwas schneller im Handeln als im Denken . WIR ERGÄNZEN UNS PRÄCHTIG - DAS MUSS AN DIESER STELLE MAL GESAGT SEIN).
Ist ganz spannend mit dem Partner/der Partnerin zusammen ein neues Lern-Projekt zu starten. Wir erleben mal 1:1 unsere unterschiedliche Vorgehens- und Lernweise - und müssen so manches Mal herzlich darüber lachen.
Bei unserem ersten Tauchgang ist Alex von der ersten Sekunde an in seinem Element. Gefragt sind: Slooowly…. Relääx….. ruhig, tiiiiief und entspannt ein- und ausatmen. Nicht so Andrea. Sie fuchtelt da schon das erste Mal wild um sich und scheint verwundert, dass ihr die Puste noch an der Wasseroberfläche bereits auszugehen scheint. Wildes Paddeln mit Armen und Flossen ist definitiv die falsche Medizin. Da kommt ein nervenstarker ‚Gilberto'-Lehrer natürlich wie gerufen…. Nach ein paar weiteren erschöpften, gar nicht relääxten Hyperventilations-Atemzügen entspannte sich auch Andrea notgedrungen und fand an der Ruhe und Langsamkeit unter Wasser durchaus ihre Freude. (Immerhin war der erste Tauchtag ja auch nicht ganz so langweilig… Ein ziemlich ausgewachsener Hai gleitete da recht cool vor uns her - das vergessen wir bestimmt nicht mehr - obschon einige SMS-Kommentare dazu meinten, dass das Haifoto eine gefakte Aufnahme aus einem Unterwasseraquarium war). Der hat aber auch einen sehr hohen Massstab gesetzt, denn die folgenden Tauchgänge ganz ohne Feuerkoralle, Hai und anderen ‚gemeinen Biester' fand Andrea dann wieder ziemlich boooring. Als Entschädigung für fehlende Unterwasser-Action haben uns jedoch anschliessend 6 Delphine am Tauch-Boot besucht. Für uns beide auch ein neues, berührendes und besonderes Erlebnis.
Nun, heute konnten wir unsere Mexiko-Mission erfolgreich abschliessen. Nach weiteren Tauch-Gängen sowie der abschliessenden Theorie-Prüfung dürfen wir uns beide brevetierte ‚PADI Open Water Diver' nennen. Noch eine kleine Anekdote zum Schluss bezüglich mexikanischer Gründlichkeit; unser Gilberto fragte uns nach Gratulation zur bestandenen Prüfung sowie dem admin. Krims-Krams ob wir eigentlich in der Lage wären, 200m zu schwimmen?? Das hätte er noch testen sollen. Nein schwimmen können wir nicht, aber nun ja wenigstens tauchen.
Vor 2 Tagen haben wir beschämend festgestellt, dass wir in den knapp 2 Wochen gerade mal einen Umkreis von 30m kennen gelernt haben. (Hotel - Strandbar-Liegestuhl-Tauchschule). Das mussten wir natürlich noch ändern. So haben wir am Sonntag ein Insel-Gefährt gemietet (ähnlich einem Golf-Wägeli) und sind damit die Insel abgefahren. War ganz lustig, ein paar Schnappschüsse dazu im Fotoalbum.
Morgen gibt's noch einen letzten verdienten Strand-Tag pur, anschliessend wird es Zeit ‚hasta la vista mexico' zu sagen. Wir nehmen Abschied von einer super spassigen Zeit, vielen Mojitos und Margheritas (die waren ‚a discrétion' leider…), noch viel mehr Guacamole, Tacos, Tortillas und vor allem ZWIEBELN in jeder denkbaren Mahlzeit… Wir fliegen in die Schweiz zurück um 2 Wochen später unsere Koffer erneut für Botswana und Südafrika zu packen. Weitere Berichte folgen, wir hoffen Ihr habt Spass am lesen.
Herzlichst
Andrea und Alex
- comments
i. elber schön, dass ihr ohne haifisch-blessuren nach hause gekommen seid! was heisst open water diver? driver würde doch besser tönen, haha! immer wieder schön, berichte zu lesen, die nicht auf reisen sind. küssli ömeli