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Auf unserer Reise Richtung Süden haben wir in mehreren kleinen Orten übernachten. In Bermagui übernachteten wir in einem netten Campingplatz direkt am Sandstrand mit einem spektakulären in die Klippen gehauenen Pool (der uns fast ins Meer gespült hat, Fotos folgen).
In Mallacoota haben wir uns aufgrund von schlechten Wetters ein Apartment gegönnt und alle pädagogischen Grundsätze über Bord geworfen. Aiden und Charlotta durften Fernsehen bis der Arzt kommt und wir haben unseren Cidre genossen. Diesen langen Moment fanden wir fast spektakulärer als die Bootstour am nächsten Tag.
Bairnsdale war nur als Übernachtung gedacht, aber einer unserer luxuriösesten Campingplätze mit schönem Pool und Kinderbadezimmer. Die Kinder haben übrigens inzwischen einen Heidenspass zusammen in der Badewanne.
Phillip Island im Süden von Melbourne steuerten wir an, weil es dort eine spektakuläre Pinguinparade gibt. Jeden Abend schwimmen hunderte von Pinguinen vom Meer ans Land und suchen ihre Nistplätze auf. Das Erlebnis wollten wir nicht verpassen. Es war gleich in vielerlei Hinsicht spektakulär. Zum einem wie man es geschafft hat, eine Tribüne an den Strand zu bauen, in der es bis zu 3700 Menschen möglich ist, ca. 250 Pinguine zu beobachten. Zum anderen wie es den Rangern möglich ist, den Lärm von ca. 3700 Leuten durch Walkie-Talkie Gespräche noch zu übertrumpfen. Hoch spektakulär die Tatsache, dass die Pinguine trotz der oben geschilderten Umstände und der Strandbeleuchtung (die Pinguine kommen in der Dämmerung, aber das kann man so schlecht vermarkten) tatsächlich jeden Tag aufs Neue kommen. Wir haben uns schon ernsthaft gefragt ob diese besonders kleine Pinguinsorte vielleicht auch besonders ohr- und augengeschädigt ist. Spektakulär auch, dass in dem Moment in dem die ersten Pinguine dem Meer vorsichtig entstiegen und zeitweise etwas Ruhe in der Menschenmenge entstand, ausgerechnet unsere Tochter ihren neu gelernten Begeisterungs-Urschrei (wir nennen ihn auch das Papageienbalzgeräusch) in Dauerbetätigung von sich geben musste. Als Abschluss spektakulär, dass Björn auf den Laufstegen (auf denen man die Pinguine beobachten konnte ohne ihnen bedrohlich nahe zu komme), ein Rad von Charlottas Buggy verlor, dass natürlich prompt durch das Laufsteggitter fiel, so dass ein Ranger organisiert werden musste, um es zu bergen.
Alles in allem ziemlich spektakulär kommerziell, aber der guten Ordnung halber muß gesagt werden, dass es schon sehr beeindruckend war, die possierlichen Tiere nach der Tribünenaktion von den Laufstegen aus fast in greifbarer Nähe zu beobachten.
Der zweite Stop auf der Insel galt einem Koala Conservation Parque. Angenehm weniger kommerziell, war es uns möglich Koalabären in freier aber behüteter Umgebung in den Eukalyptusbäumen zu erspähen. Wie wir inzwischen wissen, gehören Koalas zu den weniger intelligenten Tieren Australiens. Sie ernähren sich lediglich von toxischen Eukalyptusblättern und allein 20% ihres Energieumsatz wird für den Abbau des Giftes benötigt. Da bleibt für schnelle Bewegungen und grosse Gehirnimpulse nicht mehr so viel übrig. Aber auch hier wieder, sehr possierlich und eine schöne Erinnerung die wir nach Deutschland mitbringen können.
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