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Nach längerer Zeit melden wir uns wieder in unserem Blog, leider konnten wir euch aufgrund des schlechten, bzw. gar nicht vorhandenen Empfangs im Outback nicht mit neuen Informationen Versorgen.
Unseren letzten Tag in Darwin verbrachten wir entspannt in der quallenfreien Lagune. Dort erlebten wir allerdings wieder eine Überraschung, denn wir machten bekanntschaft mit einer Münchnerin, mit der wir uns in Cairns wieder treffen werden um eventuell sogar zusammen die Ostküste zu bereisen.
Am nächsten Tag um 5:30 Uhr brachen wir nach Alice Springs auf, welches 1700 km im Landesinneren liegt. Zuerst besuchten wir erneut einen Wasserfall, so begann auch dieser Tag für uns sehr entspannt. Nach kurzem Badespaß gings weiter zum Adelaideriver, den wit mit Kajaks erkundeten. Leider bekamen wir kein einziges Krokodil zu Gesicht. Aber allein wegen der atemberaubenden Landschaft hat sich die Fahrt gelohnt, denn der Fluss fließt direkt durch einen Canyon, somit waren wir von steilen Felswänden umgeben. Dann war es aber auch schon Zeit Feuerholz zu sammeln und sich auf den Weg zum Campingplatz zu machen, der übrigends nicht nur gerne von Menschen, sondern auch von Wallabys besucht wird. Dort verbrachten wir die erste Nacht, genauso wie alle nachfolgenden in einem Swag (ein robuster Schlafsack, in dem der eigene warme Schlafsack gelegt wird, sodass man unter freiem Himmel schlafen kann).
Beim Aufstehen waren wir erstmal schockiert wie kalt es Nachts wird und freuten und um so mehr auf unser nächstes Ziel die heißen Quellen. Dort angekommen gingen wir sofort ins 32°C warme Wasser und schwammen unter Spinnennetzen mit handtellergroßen Spinnen. Nach dieser überaus angenehmen Badepause mussten wir erstmal 7 Stunden fahren, schließlich musste jeden Tag auch ordentlich Strecke gemacht werden. Mittags legten wir einen Stopp in Daly Waters (einer Stadt mit 12 Einwohnern, mitten in der Wüste) ein. Hört sich erstmal langweilig an, doch dort steht das älteste Pub Australiens, in welchem jeder Gast ein Teil von sich (T-Shirts, Ausweise, Geld, Flip-Flops, Nummernschilder, usw.) lassen konnte. Dementsprechend viel gab es dort natürlich auch zu entdecken. Zu unserem Glück machten nicht nur wir in diesem in ganz Australien berühmten Pub halt sondern auch eine Kolonne Ralleywagen. Das nächste Ziel war der Campingplatz, auf dem wieder einige Überraschungen auf uns warteten. Zuerst waren wir beeindruckt von dem klaren Sternenhimmel und dabei erklärte uns unser Guide ein paar Sternenbilder, v.a. das Southern Cross und wie man mit dessen Hilfe den Süden finden kann. Später zeigte er uns einen für australische Verhältnisse völlig normalen Wohnort für Frosche. Er führte uns zu einer Toilette, was erstmal bei allen Tourteilnehmern für Verwirrung sorgte. Doch dann öffnete er den Spülkasten und ein Dutzend Frösche kam zum vorschein. Am nächsten Tag ging es zu den Devils Marbles, auch dort zeigte die raue Natur Australiens wieder ihre schöne Seite. Eine riesige Fläche war mit tausenden von Felsen übersät, auf denen wir alle rumgeklättert sind. Von dort aus machten wir uns auf den Weg nach Alice Springs, um dort eine Nacht zu verbringen.
Am nächsten Morgen ging es dann in Richtung des bekanntesten Wahrzeichens Australiens den Ayers Rock oder Urulu, wie er in der Sprache der Aboriginies genannt wird. Aber erstmal mussten wieder 500km Strecke zurückgelegt werden, aber an solche Entfernungen muss ma sich in Australien gewöhnen. Um die lange Anreise etwas zu verkürzen, machten wir zwischendurch einen Stop bei einer Kamelfarm, wo wir dann auch noch 1 Stunde auf die letzten zwei Teilnehmer unsere Gruppe warten mussten. Ein italienisches Ehepaar welches ausgestattet mit Kamera und Fotoapparat jede kleinste Veränderung in der Umgebung in tausendfacher Ausführung festhielten.
Angekommen am 348 Meter hohen Urulu wanderten wir erstmal um diesen herum und konnten den Berg von allen Seiten betrachten.
Der Ayers Rock kann auch bestiegen werden, jedoch bitten die Aboriginies die Besucher des Parkes ihren heiligen Berg nicht zu besteigen. Wir akzeptierten diesen Wunsch natürlich, auch aufgrund der rund 3 Stündigen Besteigungszeit. Danach hieß es auch schon sich schnellstmöglich zu den Sunset Dünen zu begeben, nachdem wir wieder einmal rund 30 Minuten auf die trödelnden Italiener gewartet hatten, um zusammen mit den rund hundert anderen Besuchern einen guten Ausblick auf den Urulu beim Sonnenuntergang zu erhaschen. Kaum war die Sonne hinter dem Horizont setzten sich auch schon die unzähligen Buse in Bewegung, um die Besucher aus dem Park in ihre Unterkünfte zu befördern, wir waren natürlich dank unseren italienischen Freunden der letzte Bus, der Park verlies.
Am nächsten Morgen mussten wir wieder einmal um 5.00 Uhr aufstehen um Urulu nicht nur bei Sonnenuntergang zu sehen, sondern auch noch bei Sonnenaufgang. Ein spektakuläres Unterfangen :)
Danach ging es weiter zu den Kata Tjuta, ein weiteres Highlight des Nationalparks, um schließlich das Nachtlager im Kings Canyon Nationalpark aufzuschlagen und den Abend gemütlich am Lagerfeuer ausklingen zu lassen.
Am nächsten Morgen hieß unsere erstes Etappenziel für den Tag: Besteigung des "heart attack hills" vor 6:45 Uhr. Nachdem wir alle den Aufstieg wohlbehalten überlebt haben, ging es weiter mit dem rund 8km langen Rundweg, der uns über Stock und Stein durch den ganzen Canyon führte. Natürlich hieß es wieder für alle Tourteilnehmer, nach ca. 30 Minuten Wandern eine Pause einzulegen, um wieder 10 Minuten auf die Italiener zu warten, die jede Hügel einzelln bestiegen, um die verschiedensten Perspektiven zu Hause präsentieren zu können. Unser Guide bat uns auch mehrer Male nicht zu nahe an den Abgrund zu gehen. Jedoch interessierte diese Aussage Jon Rambo (so nannten wir den Italienier, da er täglich Tarnweste/-mütze trug) wenig und begab sich schleuigst an die Kante des Canyons und kletterte dort begeistert wie ein kleiner Junge herum.
Nachdem der Rundweg nach 4 Stunden beendet war mussten wir uns auch schon rund 6 stündigen Rückweg nach Alice Springs begeben.
Heute geht es für uns um 17:25 raus aus dem Outback und weiter nach Cairns, also ans Great Barrier Reef, wo wir uns auf die Jobsuche begeben werden.
Liebe Grüße nach Hause
Korben & Matthias
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Alexandra Hallo Jungs, ich hoffe, der Italiener wird seinen Australientrip überleben, entweder weil er seine waghalsigen Egotripe überstanden hat oder weil er der Wut der Wartenden überstanden hat. Ansonsten geht es euch gut, auch wenn ihr noch gar nichts vom Tauchen berichtet habt. Steht wohl noch später an. Mit Arbeit ist es wohl derziet nicht ganz son leicht. Gruß aus der -heute ziemlich hoch temperierten- Heimat.