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Unser Kurztrip ins Hinterland Chinas war total interessant und hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ein Lob an unsere Reiseleitung Andi! ;-)
Letzten Donnerstag sind wir 3 mit dem Nachtzug 12 Stunden in Richtung Guilin gefahren und von da aus mit einem kleinen Bus in das kleine Bergdorf Longshen/Ping'an, das irgendwo im nirgendwo liegt. Die letzten Meter mussten wir zu Fuß zurücklegen, da es nicht mit dem Auto zu erreichen ist.
Es war ungewohnt kalt (10 Grad) und so mussten wir zum ersten Mal unsere "Winterklamotten" auspacken. Total ungewohnt mal keine Flip Flops anzuhaben. ;-) Ping'an ist ein Dörfchen zwischen 100en von Reisterassen und die Umgebung ist eines der schönsten Flecken in ganz China. Leider war es am 1. Tag sehr nebelig und so haben wir unsere Wanderung auf den Samstag verschoben, wo wir dann eine Rundwanderung um das Dorf und die Reisterassen gemacht haben. Gegen Mittag kam dann auch zum Glück die Sonne noch etwas raus und wir konnten die weite Aussicht ins Tal mit ein paar Schokokeksen geniesen. ;-)
Zurück in unserem Hostel haben wir uns dann erst wieder in der "alles in einer Klo-Dusche" aufgewärmt. Etwa 1m² kleiner Raum mit einem französischen Plumpsklo und das war auch gleichzeitig die Dusche mit Waschbecken. Sehr ungewohnt, aber wir waren einfach nur froh warmes Wasser zu haben. Lange sind wir jedoch noch aufgewärmt geblieben, da es bei den Chinesen keine Heizungen gibt und man für gewöhnlich in der Daunenjacke und sogar mit offenen Fenstern in der Wohnung bzw. Wirtschaft sitzt!! Das Essen war trotzdem sehr lecker und die Atmosphäre auf dem Bergdorf hat das alles wieder gut gemacht. :-)
Mit der Hoffnung, dass der Nebel am Sonntagmorgen komplett weg ist, haben wir uns schon um halb 6 morgens in der Dunkelheit auf den Weg zu einem schönen Aussichtspunkt für den Sonnenaufgang gemacht. Leider täuschte der klare Sternenhimmel und sobald die Sonne aufging zog der Nebel auf und verdunkelte die Sicht. Es hat sich trotzdem gelohnt, da man das Bergdorf super von oben gesehen hatte und die vielen Bewohner beobachten konnte, wie sie ihre Lebensmittel, etc. schon früh am Morgen vom Tal bis ins Dorf schleppten.
Nach diesem Frühsport haben wir unsere Rucksäcke gepackt und sind mit dem Bus zurück nach Guilin und anschließend mit dem Bambusfloß nach Yangshuo. Der Fluß lag in einem Tal zwischen steilen Bergen und einer Bilderbuch-Landschaft.
In Yangshuo sind wir nach dem Einchecken im Hostel durch die Gassen geschlendert und haben den Abend in einer Bar mit einem chinesischen Würfelspiel ausklingen lassen.
Mit dem Fahrrad sind wir am nächsten Morgen durch die Stadt in Richtung einer Höhle mit einem Schlammbad und Thermalbecken gefahren. Dort konnten wir erst in das Schlammbad und anschließend in die verschieden warmen Thermalpools. Das Schlammbad war eisig kalt und dickflüssig, aber sobald man mal drin war, war alles halb so schlimm und was tut man nicht alles für eine schöne Haut. ;-)
Unser Nachtzug fuhr leider abends um 9 schon wieder nach Shenzhen und so mussten wir gegen Abend mit dem Bus zurück nach Guilin. Wir wären gerne länger in Yangshuo geblieben, da es eine richtig schöne Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen gibt. Aber wir sind ja im Freizeitstress! ;-)
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