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Das Bush-Camp
oder
Eine Ansammlung kurioser Charaktere
Und dann war es so weit… auf einmal saßen wir in Andys weißem van in Richtung Gagaju-Bush-Camp irgendwo in der Nähe von Noosa. „All right!" Vorbei gings noch schnell am Supermarkt und Bottle-Shop, wo wir uns mit Vorräten für die nächsten drei Tage eindecken konnten.
Angekommen im Nirgendwo wurden wir von einem durchgeknallten Santa Claus (=Allen), einem hyperaktiven 4-Jährigen (=Adam), dessen höchst niveauvollen Mutter (=Kelly) sowie unzähligen Moskitos empfangen. Sowohl ein waschechtes Plumpsklo mit „Mückenstich-am-Po-Garantie" und handgroße Spinnen standen ebenfalls zur Verfügung. Den ersten Abend im Camp verbrachten wir in sehr netter Gesellschaft von Tim und Dennis und anderen Wahnsinnigen. Vielleicht sollte man an dieser Stelle erwähnen, dass es zu dieser Zeit (schon wieder oder immer noch, wer weiß das schon so genau) wie aus Kübeln schüttete. Wirklich ganz wüscht ;-) Oh Australien, wir lieben dich und deinen ewigen Sommer!
Am nächsten Morgen ging es nach einer Bibi-Blocksberg-Nacht inklusive Kellys großartiger, wenn auch aggressiver Charme-Offensive auf Dennis (wobei die „Grenze eindeutig überschritten" wurde) ab in die Kajaks und down the river. 14 km standen an diesem Tag auf dem Plan und vielleicht sollte nun erneut erwähnt werden, dass es immer noch viel Nasses von Oben gab. War trotzdem toll; nachdem wir aber nach 2 Stunden abwarten im Pub feststellten, dass sich die Wettersituation wohl nicht mehr ändern wird, machten wir uns paddelnd auf den Rückweg. Den Abend verbrachten wir mit einem hervorragenden Chardonney und „Slumdog Millionar".
Und weil wir alle brav aufgegessen hatten gabs am nächsten Tag eitel Sonnenschein und das erneute Paddeln sowie der anschließende Fußmarsch Richtung Meer waren mehr als lohnenswert. Lunch am Strand und Sonnenbaden; so lässts sichs aushalten. Die Rückfahrt gestaltete sich als eine Volldampf-Paddeleinheit auf der Flucht vor schwarzen Wolken… Dem Unwetter tatsächlich entkommen genossen bzw. begossen wir unseren letzten Abend im Camp und stellten fest, dass deutsche Staatsangehörigkeit gepaart mit steifen Nacken, großem Mitteilungsbedürfnis und aufdringlichen Annäherungsversuchen eine sehr schlechte Mischung darstellen. Ihr Name war Sue…
Am nächsten Morgen gings ohne Frühstück, weil früher als gedacht, wieder zurück nach Noosa, wo wir uns über Mittag in unser altes Hostel einschmarotzten.
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