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NEW ZEALAND
oder
der bergigste Halbmarathon aller Zeiten
oder
das schoenste Ende der Welt
Froh diesmal nicht mitten in der Nacht geflogen zu sein, kamen wir am Abend relativ frisch im Fat Camel Hostel in Auckland an. Wir bezogen unseren fensterlosen Basic-Dorm, wobei wir spaeter noch feststellen sollten, dass wir mal wieder am falschen Ende gespart haben. Nach einem kurzen Einkauf und Aufeinandertreffen mit anderemn WG-Bewohnern wurde noch schnell ein Gesuch nach Mitreisenden gen Norden gebastelt.
Unser erster Tag in Auckland bestand mal wieder eher aus organisatorischen Dingen und kreuz und quer durch die Stadt latschen: Fotos brennen, Fiji buchen, Halbmarathon-Syartunterlagen abholen etc....schon waehrenddessen wurde uns eines klar: Diese Stadt ist bergig!!! Um unsere Kohlenhydratspeicher fuer den Lauf aufzufuellen ueberfrassen wir uns am Abend masslos mit Spaghetti Bolognese und gingen fruezeitig ins Bett.
Janines Koerperschwellungen am naechsten Morgen um halb fuenf hatten leider nichts mit dem uebermaessigen Nudelverzehr, sondern vielmehr mit unzaehligen Matratzenmitbewohnern (wird noch genauer erwaehnt) zu tun. Nach Dusche und Muesli gabs eine grossflaechige Fenistil-Behandlung und das Warten begann. Mit neuem Singlet und schon etwas nervoes machten wir uns dann um halb 8 endlich auf richtung Start. Der Bus haette keine 5 Minuten laenger brauchen duerfen und Dank hilgfsbereiter asics-Kollegen wurden die Rucksaecke kurz vorm Start in deren Auto untergebracht. Mit Buegelbrett-Tisch und Retro-Mikrofon hiess es um 08:30 Uhr vom Marathon Opi: 3-2-1...GO! Bei bestem Wetter gingen die ersten 9km erstaunlich schnell vom Fuss. Dann wars vorbei mit Meeresblick, es ging scheinbvar nur noch bergauf ins Wohngebiet. Die Zuschaueranzahl liess trotz Sonnenschein leider zu wuenschen uebrig und der Blick ins Tal war erst ab km 16 wieder moeglich. 1km bergab war grossartig, doch es waren still 4.8km to go. Fertig aber gluecklich im Ziel gings uns nach Banane und Powerade schnell wieder gut und mit der Dusche vor Augen zurueck ins Hostel. Tja, schoen waers gewesen, erstmal war Zimmerwechsel angesagt. Janines vermeintliche Mueckenstiche stellten sich als Bedbugs-Bisse in a row heraus und das Zimmer musste laut Putze sofort evakuiert werden. Fuer uns bedeutete dies ein upgrade ins Fensterzimmer im female-dorm neben an. Mit anti-itch-Tablettchen und Gelenkschmerzen sassen wir das Sofa platt und machten nette Beklanntschaften mit neuen Mitbewohnern und Horrorstories aus Christchurch. Da am naechsten Morgen fruehes auschecken notwendig war, ging es frueh und muede vom HM ins Bett. Die Einschlafphase wurde durch Anklopfen an die Tuer gestoert. Das Plakat hat gewirkt - Nebeneinnahmen gesichert - James aus Canada faehrt mit nach Northland :-)
Am naechsten Tag wollten wir eigentlich gegen Mittag voellig uebermuedet nur kurz den Camper abholen, was sich aber leider als laengeres Unterfangen herausstellte. Nach 1-stuendiger Busfahrt und Fussmarsch gings leider auch im Camperoffice nicht schneller zur Sache. Einige free coffees und free maps spaeter durften wir dann endlich vom Parkplatz brausen. Nach kurzem Haltestopp und Hames einladen plus darauffolgendem Einkauf gings endlich Richtung Northland. Auf unserem Weg nach Pahia stoppten wir, leider schon im Dunkeln, bei den beruehmten Hundertwasser-Toilets und suchten uns dann noch schnell ein Schlafplaetzchen direkt an der Bay of Islands.
Der naechste Tag begann mit den Huluru-Falls, gefolgt von einem Besuch im aeltesten Maori-Dprf NZ's, dem "rewa-village". Weiter Richtung Norden hatten wir mal wieder unsere Freude beim Sandboarding in "the giant Te Paki dune". Und dann kam "Cape Reinga - the jumping-off point for souls as they depart on the journey to their spiritual homeland". Standing at the windswept Cape Reinga lighthouse and looking over the endless ocean gives a real end-of-the-world feeling. Bei fantastischem Wetter und Zusammentreffen von tasmanischem Meer und pazifischem Ozean konnten unsere Augen und wir ihr/unser Glueck kaum fassen. Ohne Scheiss, wir uebertreiben nicht!!! Tapotupotu Bay stellte das perfekte Nachtlager am Sandstrand dar.
Der naechste Tag begann mit "Happy Birthday -Gesang" und leider schlechtem Wetter, sodass wir auf dem Rueckweg nur einen kurzen Stopp am 90mile beach einlegten, wo wir fuer wenige Minuten Zeugen des national police surfcontest wurden.
In Whangarei gabs nochmal schoene Wasserfaelle bei etwas besserem Wetter, wonach es auf eine Dusche zurueck nach Auckland ging!
Fazit: No more basic rooms for us & Vorfreude auf den FLACHEN Koelner Halbmarathon, wir trainieren weiter, "wir sind Tiere, wir sind Maschinen." Zitat: F. Hochstrat.
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