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Sydney oder
"Die Sonne kommt auf Bestellung" oder
"Warum ist da ne Frau mit nem roten Koffer?"
Nach 2 entspannten Tagen in den Blue Mountains ging es voller Vorfreude in DIE Metropole Australiens: Sydney! Nachdem wir dieses Mal den Camper ohne weitere Komplikationen abgegeben hatten, checkten wir ins empfohlene Hostel "Chili Blue" in der Victoria Street in Kings Cross ein. So weit, so gut... eine Laufeinheit musste her. Bei strahlendem Sonnenschein und blauen Himmel ging es vorbei am Hafen durch den botanischen Garten mit fantastischem Blick auf das Opernhaus und die Harbourbridge. Alles haette so schoen sein koennen, haette sich nicht unmenschliche koerperliche Erschoepfung in uns breit gemacht. Der geplante 2h-Lauf musste aufgrund dieser Umstaende vorzeitig abgebrochen werden und es ging frueher als geplant unter die Dusche. Voellig unzufrieden mit der Trainingssituation brachen wir am Abend auf zum Barbecue in die Villa Kunterbunt von Freunden von Freunden von Freunden ;-) Wine-in-a-bag und Kaenguru halfen ueber die nur kurz andauernde depressive Phase hinweg und wir hatten einen lustigen Abend mit tausend neuen Gesichtern.
Am naechsten Morgen wurde als erstes etwas fuer den Kultursinn getan. Das Australian Museum mit seiner vielfaeltigen Auswahl an Dinoskeletten, Schmetterlingen, Edelsteinen und Spinnengetier war ein interessanter Einstieg in den Tag, bevor (weniger kulturell) das City Centre in Augenschein genommen wurde. Ja, Sydney kann was. Um am naechsten Morgen eine erfolgreiche Laufeinheit zu absolvieren gingen wir recht frueh ins charmante Hostel-Doppelbett.
Nicht nur wir rannten am naechsten Morgen zum botanischen Garten, sondern auch hunderte andere. Warum war uns erst bewusst als wir SIE sahen: die gigantische Queen Mary 2 gab sich die Ehre im Sydney Harbour. Nach diesmal gelungener Sporteinheit wurden wir trotzdem etwas aergerlich, da die Postkartenfotos von Opernhaus und Harbourbridge wegen wolkenverhangenem Himmel erst mal warten mussten. Bei Regen wurde im Cafe um die Ecke mit Maralen Kaeffchen und Schoki getrunken. Da das Wetter nicht besser wurde gings auf einen Schmaus nach Haus. Und am Abend machten wir uns per 1stuendigen Fussmarsch unter asiatischen Orientierungsverhaeltnissen (auch in Sydney wissen leider viele nicht ueber ihren momentanen Standort Bescheid) auf die Suche nach der Dachterasse des Hotel Sweenys, wo wir bei frozen Cocktails den Tag ausklingen liessen.
Am naechsten Tag wurden unsere Wuensche endlich wahr: Mit dem Erreichen der Harbourbridge teilte sich der wolkenbedeckte Himmel und die Sonne bahnte sich ihren Weg aufs Opernhaus. Das liess das Touristen-Fotografen-Herz hoeher schlagen. Doch dies war nicht die einzige Ueberraschung an diesem Tag: Abermals hatten sich Menschenmassen zusammengefunden und diesesmal war die Queen Elizabeth die Attraktion. Unter wehenden Taschentuechern und Titanic-Feeling lief sie aus dem Hafen aus. Nach ausfuehrlicher Fotosession und anschliessender Entspannung im botanischen Garten bereiteten wir uns mit einigen Tassen koestlichsten Fruity Lexia in trauter Zweisamkeit auf die Stunden mit den Freundesfreunden vor. Nachdem diese endlich eintrafen gabs in der Hostelkueche ncoh ein paar Taesschen mehr bis wir zu spaeter Stunde zu Gesang und Tanz in die World BAr aufbrachen. Der Weg dorthin bot neben einer rasanten Fahrt in einem antiken coles-Einkaufswagen einen heissen Ritt auf einem gelben Rennpferd. Nach ein paar Stunden ausgelassener Feierei kam es wieder einmal zu folgender Situation: Sachen gibts, die gibts gar nicht: Vom Spagat auf der Tanzflaeche ueber Ganzkoerperstrip bishin zu Nippel-Leck-Attacken blieb vorallem den maennlichen Clubbesuchern nichts erspart. Wir muessen wohl nicht extra erwaehnen, dass diese ca 50-jaehrige Person auch keine Hemmungen hatte mitten auf der Tanzflaeche ihren Koffer zu oeffnen und ihr Kotuem zu wechseln. Um halb 5 gings in die Heia und die fuer 7 Uhr geplante letzte Einheit fuer den Halbmarathon mussten wir wegen diversen Nachwehen ins Wasser fallen lassen.
Das Fruehstueck um halb 9 haben wir grade noch mitgenommen, um anschliessend unter grosser Anstrengung den 45minuetigen Spaziergang zur Faehre nach Manly Beach zu ueberstehen. Ein letztes Mal Sonnetanken in Australien, am Abend wurde gepackt und am naechsten Tag gings ab an den Flughafen: New Zealand - we're coming!
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