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Die Tempel von Angkor
Oder
Auf den Spuren des verschwundenen Flip-Flops
Nach unserem 13 Stunden Trip kamen wir gegen acht Uhr abends endlich in Siem Reap an und bezogen unsere fürstliche Bleibe, inklusive Pool. Man sollte meinen, dass nach einem ganzen Tag Bus der Bewegungsdrang eines Sportstudenten in unendliche reichen müsste… dem war aber nicht so. Alles was an diesem Abend noch zum Einsatz kam, war unsere Kaumuskulatur beim Abendessen direkt vor der Tür.
Der nächste Tag sollte sich aber als wesentlich aktiver herausstellen. Vom Frühstück gestärkt schwangen wir uns auf die Räder und auf ging es in Richtung Tempelanlagen in Angkor. Nachdem wir den ersten Schock (Eintritt 20$) überwunden hatten, ging es auf Erkundungstour in Angkor Wat. Von der gesamten Umgebung beeindruckt wurden unzählige Fotos geschossen und wir verbrachten den ganzen Vormittag auf der ersten Tempelanlage (Ok, kurze Zeit war auch Kulturpause und wir gaben uns den Ständen des kambodschanischen Marktes, direkt neben dem Tempel hin). Die unglaubliche Hitze „forderte erste Opfer" und wir beschlossen gegen 1pm unsere ersten Wasservorräte aufzufüllen. Es wären aber nicht die chaotischen Vier, wenn dies ohne jegliche Zwischenfälle stattgefunden hätte. Den leider lies F. in ihrer Euphorie L.s Flip-Flops + Armreifen an einer bis dahin unbekannten Stelle des Tempels stehen…Anhand der gemachten Fotos versuchten die, ohne Frage mit detektivischen Fähigkeiten gesegneten, Schlauberger das Schuhwerk auf der 6 km⊃2; Fläche zu lokalisieren. Die ganze Aktion endete damit, dass alles noch mal bei gefühlten 50 Grad Celsius abgelaufen wurde, inklusive Turmbesteigung und Antik-Klo-Untersuchung, um am Ende festzustellen, dass man sich bereits nach den ersten fünf Suchminuten ca. 50cm Luftlinie vom Objekt befand, aber leider nicht richtig hingeschaut hat. Egal, die Freude über den Fund war so überwältigend, dass durch das laut klatschende „High Five" eine englische Touristengruppe inklusive Guide in ihrer geistigen Atmosphäre kurzzeitig unterbrochen wurde. Also alles halb so schlimm, denn der Rest wartete schon mit den rettenden Wasserflaschen an einem schattigen Plätzchen. Weiter ging's mit dem Rad Richtung Tempel #2: Angkor Thom. Auf dem Weg dorthin bemerkte Fritzel plötzlich einen mysteriös wackelnden Busch… nach genauem hinschauen erblickten wir den Grund: „Die Affen sind los!" Wow… und es wurden immer mehr. Die Show begann, sie hangelten von Ast zu Ast, sprangen aus 10 Meter Höhe mit Arschbombe in den Fluss und knabberten zwei Meter vor uns ihr Mittagsmenü… einfach affenstark
Angkor Thom war noch größer und nicht weniger beeindruckend als Angkor Wat. Den Abschluss unserer kulturellen Großtat bildete der Aufstieg auf einen Berg, von wo aus man einen wunderschönen Überblick über die ganze Gegend hatte. Sehr lohnenswert. Völlig erschöpft machten wir uns am Abend trotzdem auf zum Night Market, was sich prompt schnell bezahlt machte. Gemütlich, ruhige Shoppingatmosphäre mit vielen kleinen Ständen an denen von selbst gemachten Seidenschals über Taschen, Gewürzen bis hin zu frischen Shakes alles erstanden werden konnte. Am nächsten Morgen ging es nach einem ausgiebigen Frühstücksbuffet weiter in die sechs Stunden entfernte Hauptstadt Phnom Penh.
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