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Der Freudenschrei beinhaltete die Initialien des Angestrebten: WAAAAA ! - Western Australia
Die schier endlosen Stunden des Gerade-Aus-Fahrens von South Australia nach Western Australia waren nun endlich vorbei. Erster Stopp: Esperance. Der Great Ocean Drive, das Highlight dieses charmanten kleinen Städtchens ist für Touristen wie maßgeschneidert. ~20 km geschlängelte Straße führt von Bucht zu Bucht, allesamt fast menschenleer, mit weißem Sandstrand zwischen türkisenem Wasser und saftig grünem Busch - herrlich. Vom Namen sowie vom Panorama lies dieses wunderbare Fleckchen an die tausende Kilometer hinter uns gelassene Great Ocean Road erinnern.
Das nächste nennenswerte Erlebnis gabs dann in Pemberton, etwas weiter im Landesinneren, mit dem Gloucester Tree. Dieser über 60 m hohe Eukalyptusbaum wurde mit unzähligen Metallstangen misshandelt, welche zusammen die Form einer sich um den Baumstamm windenden „Treppe" ergeben. Das Raufklettern war nicht ganz ohne, denn der Blick nach unten wurde immer schwindelerregender und die einzige Sicherung war der feste Handgriff an den Stangen. Oben angekommen wurden wir aber reichlich belohnt: ein Panoramablick über den weitläufigen Eukalyptuswald, getaucht in wunderschön warme, orangene Farben der untergehenden Sonne - traumhaft. Auf Priy hat der Ausblick aber nicht annähernd so beruhigend gewirkt wie auf mich, ganz im Gegenteil. Den Aufstieg hatte sie mit leicht weichen Knien noch schnell gemeistert, bei dem Gedanke an den Abstieg, bahnte sich jedoch leichte Panik an, was der Ausblick in 60 m Höhe auch nicht gerade besser machte. Nach kleiner Verschnaufpause hatte sich die Todesangst leicht gelegt und der Abstieg ging erfolgreich von statten. Also nichts wie raus ausm bösen Wald und rein in den erfrischenden Ozean.
Im historischen Fremantle waren wir dann zur richtigen Zeit am richtigen Ort, nämlich um kurz vor 13 Uhr an der Signal Station am Arthur Head. Dort fiel früher täglich um 13 Uhr ein Zeitball und ein Kanonenschuss, um den Seefahrern die genaue Uhrzeit mitzuteilen. Das Zeremoniell wird heute noch nachgespielt (in die Kanone kommt heutzutage aber n Böller anstelle einer echten Kugel) und genau aus diesem Grund waren wir auch kurz vor 13 Uhr dort aufgekreuzt. Da wir die bislang Ersten vor Ort waren, wurde uns die Möglichkeit gegeben, den Kanonenschuss abzufeuern. Die nette Dame bereitete dann noch alles vor, während sich immer mehr Schaulustige ansammelten, die allesamt ganz groß schauten, als ich dann als Feuer-Assistent hinter die Absperrschnur gehen durfte. Nach kurzer Erklärung wurde dann zusammen der Countdown gezahlt und um Punkt 13 Uhr gabs den „Big Bang!", ausgeführt von Tommy. All das wurde natürlich mit Erhalt einer Urkunde und der Zündschnur festgehalten. Die werden in unserem Australien-Album neben endlosen Landschaftsbildern für etwas Abwechslung sorgen J.
Nach „Freo" kam dann Perth, die Hauptstadt von Western Australia. Eigentlich gibt's gar nicht all zu viel darüber zu erzählen. Die Botanic Gardens liegen auf einem Hügel, von wo aus man einen wunderschönen Blick auf die Stadt bekommt. Im Zentrum selber, wo alte Bauten im Schatten der riesigen Wolkenkratzer verweilen, geht's für eine Stadt solch einer Größe sehr relaxt zu, was mir persönlich sehr zugesprochen hat. Das Treffen mit Priy's Schulkameradin hat leider nicht funktioniert, da sie in der Arbeit steckte und wir nicht bis zum Wochenende bleiben wollten.
Das war's vorerst mal von uns. Ihr hört dann, wenn wir wieder Internetempfang haben, mehr von uns. Schöne Faschingszeit !
- comments
Leesa Oh oh eurer letzter Bericht ist aber auch schon eine Weile her... Ich will mehr Berichte ;-) schreibt mal wieder was. Küsschen