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Zwischen Höhen und Tiefen
Nach dem wir einen schönen Tag mit den Delfinen und im Nationalpark verbracht hatten, machten wir uns am nächsten Tag auf den Pigeon House Mountain. Was sich am Anfang recht witzig und spaßig anhört, wird am Ende zu einem Horrortrip (zumindest für mich ;-)
Es fing alles so an, dass Tommy in unserem Reiseführer über einen Tipp gelesen hat. Auf dem Pigeon House Mountain soll es einen Atemberaubenden Ausblick über die Landschaft geben. Nach dem Tom mich gefragt hat ob wir ihn besteigen sollen, antwortete ich einfach mal mit einem Ja. Wird ja wohl nicht so schlimm sein, aber dass es eine 4-stündige Tour mit Stufen sein wird, hab ich wohl nicht wirklich beachtet^^.
Auf dem Weg dorthin, bekamen wir schon die ersten Turbulenzen. Der Weg war einfach nicht für unseren tollen Ford geeignet, besser wäre ein Jeep gewesen den wir aber gerade nicht zur Hand hatten. Also fuhren wir im Schneckentempo und mit großer Vorsicht, dass unserem Auto nichts passiert, den ersten Teil des Berges hoch. Nach dem es nicht mehr weiter ging und wir wussten, dass wir ab jetzt laufen mussten, änderte sich meine Laune schlagartig, nachdem ich diesen großen Berg gesehen hatte und wusste, dass es kein Zurück mehr gibt.
Mit schlechter Laune und viel Sonnencreme im Gesicht, ging es los!
Die ersten 15 Minuten waren der Horror. Nachdem ich Tommy oft genug dumm angemacht hatte, weil er nach der Uhrzeit gefragt hat oder nur mich einfach angesprochen hat, war der schlimmste Teil vorbei.(Dachte ich zumindest) Es war immer ein Wechsel von Stufen oder einfach nur Berg =) Obwohl wir keine großen Sportler sind, haben wir eine Gruppe von Wanderern überholt die früher losgeloffen sind( die aber auch um einiges älter waren;-) und waren nach einer Stunde, total verschwitzt, endlicham Ziel. Man muss schon sagen, dass sich der 720 Meter hohe Pigeon House gelohnt hat. Der Ausblick war wirklich wunderschön, aber ich war froh als wir endlich wieder unten Angekommen sind.
Nach dem wir einen schönen Schlafplatz mit Dusche gefunden hatten, viel uns am nächsten Tag auf, dass unsere Schwimmsachen weg waren. Nach langem überlegen viel uns wieder ein, dass wir Bikini und Badehose nach dem Schwimmen mit den Delfinen zum trocknen aufs Auto gelegt hatten und vergessen hatten, die wieder einzupacken. Das blöde, ohne Bikini keine Dusche am Strand. Weil es natürlich auch noch schlimmer kommt, war es Sonntag und kein Laden hatte offen. Also mussten wir erst mal trauern und weiter Fahren, ohne Badesachen und ohne Dusche.
Umso Glücklicher waren wir, bessergesagt ich, als es am nächsten Tag zum Shoppen gingJ. Nach stundenlangem Einkaufen wollten wir wieder einen dieser Tipps von unserem Reiseführer ausprobieren. Kostenloses Duschen im Paradies Beach. Was der totale flopp war, nur unnötiger Spritverbrauch und nicht mal eine einzige Dusche.
Also ging es weiter Richtung Melbourne. Davor noch schnell in einen Nationalpark, wo wir einen Lilly Pilly Gully Wanderweg starteten. Der, wie unser Glück es wollte, am spannendsten Teil wegen eines zuvor gewesenen Waldbrandes endete.
Nun blieb uns nichts anderes übrig als nach Melbourne zu fahren, damit wir vielleicht noch die Fähre nach Tasmanien erwischen. Am Hafen angekommen rannten wir schnell zum Check-in-Schalter, aber leider war der schon zu und die Fähre ist vor unserer Nase weggefahren. So ein Pech…
Damit wir am nächsten Tag keine Hektik haben, wollten wir per Internet unsere Tickets buchen. Das ging aber ziemlich in die Hose, nach dem wir gesehen haben, dass alles ausgebucht war. Also sind wir am nächsten Morgen sehr früh aufgestanden und wieder zum Hafen. Nach dem die Frau am Schalter uns freundlich bedient hat, bekamen wir sogar eine Chance auf die Warteliste. Wir mussten nur auf den einen Anruf warten, bei dem uns gesagt wird, dass wir noch heute nach Tasmanien fahren dürfen. Um unsere Zeit zu vertreiben, gingen wir in Melbourne bummeln und wow, der Anruf kam! Voller Freude fuhren wir am Abend zum Hafen und schupdiwup waren wir auf der Fähre nach Tasmanien!
Was für eine Woche, aber immerhin ist alles gut gegangen.
Bis bald und ganz liebe grüße Priy
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