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Zurück in Bangkok fühlten wir uns wie ein bisschen zurück in die „Heimat" zu kommen. Wobei Heimat sicher übertrieben ist, aber da wir das zweite Mal innerhalb von 4 Monaten in Bangkok waren und uns bereits auskannten, war es irgendwie ein heimeliges Gefühl. Wir liessen uns dann auch in einem anderen Stadtbezirk nieder und beschlossen die Sehenswürdigkeiten zu sehen, welche bei unserem ersten Aufenthalt in Bangkok unter Wasser standen. Dazu gehörte das Chinatown, welches vollgestopft ist mit Leuten, Essensständen und kitschigen Billigwaren. Einmal mehr staunten wir was die Chinesen so alles essen und was für uns fremde Gewürze und Kräuter sie benötigen. Der Spaziergang durchs Chinatown wurde ein Geruchsmarathon für unsere Nasen.
Ebenfalls besuchten wir den bekannten und grössten Markt von Südostasien. Genannt wird der Markt Chatuchat oder Wochenendmarkt, da er nur am Samstag und Sonntag geöffnet ist. Ein Tagesbesuch reicht aber keines Wegs um den ganzen Markt zu erkunden, da er schlichtweg zu gross ist. Trotz der enormen Menschenmenge und der Hitze fanden wir das Eine oder Andere und gingen am Abend völlig müde zurück in unser Hotel. Ein weiterer spezieller Markt war der Maeklong- Zugmarkt etwas ausserhalb von Bangkok gelegen. Der Markt befindet sich direkt auf den Geleisen wo täglich ca. fünf Mal ein Zug vorbei fährt. Bei der Ankunft des Zuges wird alles zurück geräumt und der Zug fährt mit ein paar Millimetern an den Ständen vorbei. (siehe unter Rubrik Video)
Nach sechs Tagen Grossstadt freuten wir uns auf die traumhaften Strände an der Westküste von Thailand. Mit einem Nachtbus fuhren wir von Bangkok nach Khao Lak. Khao Lak liegt etwa 120km nördlich von Phuket und ist bis jetzt im Gegensatz zu Phuket vom Massentourismus noch verschont geblieben. Leider traf es Khao Lak im Dezember 2004 am härtesten vom Tsunami. Über 6000 Menschen starben und der grösste Teil der Infrastruktur musste wieder aufgebaut werden. Heute ist absolut nichts mehr zu sehen, ausser an einigen Stellen wird die damalige Wasser- oder Wellenhöhe angegeben, welche schon sehr beeindruckend ist. Bei unserem Guesthouse war die Welle noch über 4m, obwohl wir fast einen Kilometer vom Strand entfernt waren. Auch direkt hinter unserem Guesthouse war als Denkmal und Denkanstoss an die Kraft der Natur ein Marineschiff, welches damals über 2km weit geschoben wurde.
Von Khao Lak aus unternahmen wir verschiedene Tagesausflüge zu den bekannten Inseln im Andamanen Meer. Zu den schönsten zählen die Similan Islands, welche einen geschützten Nationalpark bilden und als die Malediven von Thailand gelten. Es wurde uns nicht zu viel versprochen und die Inseln waren ein Paradies. Absolut weisse Sandstrände, Palmen und Urwald direkt am Strand und glasklares Wasser mit unglaublich farbenfrohen Meerestieren. Wir machten drei Tauchgänge und waren überwältigt bei der guten Sicht unter Wasser. Bei unserem Guesthouse mieteten wir einige Tage einen Roller und fuhren an diverse einsame Strände auf dem Festland. Mit Müh und Not und über Stock und Stein fanden wir auch die kleinen Wasserfälle im Dschungel und mussten den Roller auch einmal auf ein Longtailboat verladen.
Geplant war vorab nur ein drei Tage Aufenthalt in Khao Lak. Nach dem ersten Tag verlängerten wir auf eine Woche. Schlussendlich blieben wir 16 Tage, so schön war es! Einmal mehr kam uns die Flexibilität beim Reisen entgegen.
Von Khao Lak ging es weiter Richtung Süden nach Phuket. In Phuket trafen wir uns mit Boris und Martin. Wir kennen Boris von Zuhause und waren gespannt, was er und Martin so alles zu erzählen haben. Die Beiden sind schon seit 15 resp. 17 Monaten quer durch die Welt unterwegs. Wir verbrachten 2 wunderbare Tage miteinander und konnten so Einiges austauschen. Es war schön von anderen Reisenden zu erfahren wie es Ihnen so erging und was sie über die baldige Rückkehr in die Schweiz nach einer so langen Reise denken. Sie werden ca. einen Monat nach uns zurück in die Schweiz kehren.
Unsere letzte Station in Thailand war Krabi. In Krabi besuchten wir einmal mehr sehr eindrückliche Strände, welche sich zwischen bizarren Felsformationen einbetten. In Krabi genossen wir auch die letzten thailändischen Speisen und das warme Meer. Mit etwas Wehmut und dem Wissen das wir sicher nicht das letzte Mal in Thailand waren, flogen wir von Krabi nach Kuala Lumpur in Malaysia. Hier werden wir einige Zeit verbringen bevor wir Richtung Singapur, zu unserer letzten Station der Weltreise fahren.
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