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Sukhothai gilt als die "erste" Hauptstadt von Thailand und herrschte im 12. und 13. Jahrhundert über ein Gebiet, welches grösser als das heutige Thailand war. Heute bezeugt ein ganzer Geschichtspark mit unzähligen Ruinen und Tempeln das goldige Zeitalter. Die Ruinen gehören zum UNESCO - Weltkulturerbe und gelten als die eindrucksvollsten Erbstätten, die Thailand zu bieten hat. Da das ganze Gebiet ziemlich weitläufig ist, erkundeten wir die Ruinen und Tempel mit einem klapprigen, alten Fahrrad.
Von Sukhothai fuhren wir mit dem Bus weiter nördlich nach Chiang Mai. Das Timing war perfekt und wir erreichten die Stadt gerade rechtzeitig um den bekannten Sonntagsmarkt zu besuchen. An diesem speziellen Markt verkaufen Bauern aus der Region aber auch aus Myanmar und Laos viele handgemachte, farbenfrohe Stoff- und Holzartikel. Die ansonsten ganz ruhige Strasse in der Nähe unserer Pension glühte auf und man wurde mit Musik und Tanz durch den Markt begleitet.
Per Zufall fand am nächsten Tag ein Muay Thai Boxkampf mit Schweizer Vertretung statt. Da es für uns der erste Boxkampf live in einem Stadium war, reservierten wir uns Sitze in der ersten Reihe. Es war ganz interessant die Rituale zu beobachten, welche genauso wichtig sind, wie der eigentliche Kampf. Im Ring wird einem wirklich nichts geschenkt und es schmerzt einem fast selbst, wenn man sieht was für Schläge die Kämpfer abbekommen. Der Schweizer kämpfte tapfer, verlor aber ganz knapp gegen den thailändischen Gegner.
Da uns das thailändische Essen sehr gut schmeckt und es auch eine sehr gesunde Küche ist, nahmen wir in Chiang Mai an einem Thai- Kochkurs teil. Als ersten besuchten wir mit der Kochschule einen lokalen Markt um alle Zutaten (einige haben wir noch nie gesehen) kennen zu lernen und einzukaufen. Zurück in der Kochschule bereiteten wir alle frischen Gemüse und Gewürze für die verschiedenen Gerichte zu. Nach den sechs verschiedenen, absolut leckeren, selbstzubereiteten Gerichten waren wir froh, dass wir nicht noch mehr essen mussten.
Ein sehr gutes Erlebnis machten wir im Frauen Gefängnis von Chiang Mai. Das Gefängnis führt für die Wiedereingliederung der Häftlinge verschiedene soziale Arbeiten durch. Eines davon ist ein Massagesalon in dem Thai Massagen und Fussmassagen angeboten werden. Wir genossen eine stündige und absolut gute Fussmassage im Gefängnis. Da unsere Masseurinnen nicht gut Englisch konnten, erfuhren wir leider nicht aus welchem Grund sie im Gefängnis sind.
In Thailand sieht man sehr viele von den bekannten Mönchen mit dem gelb-orangen Kleid. Da es aber grundsätzlich nicht erlaubt ist die Mönche anzusprechen (vor allem für Frauen), nutzten wir die Gelegenheit an einem offiziellen Mönchgespräch teilzunehmen. Im Gespräch ging es vor allem um die Meditation. Zusätzlich konnten wir für zwei Stunden das Meditieren unter strenger Aufsicht des Mönchs kennen lernen und praktizieren. Ja das lange sitzen auf dem Boden war nicht so angenehm und gewöhnungsbedürftig…
Wir genossen die Zeit in Chiang Mai sehr und reisen nun weiter Richtung Norden und dann nach Laos.
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