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Auf der anderen Seite der Welt sieht vieles wieder ähnlicher aus zu Europa und zur Schweiz als es in Canada oder der USA war. In Neuseeland angekommen fühlten wir uns als ob wir in der Schweiz gelandet wären. Die Landschaft mit ihren vielen, grünen Hügeln und Bergen kommt uns vor wie die Heimat. Auch die Leute kleiden sich im Gegensatz zu den Amerikanern wieder viel europäischer (keine Trainer und weisse Turnschuhe mehr).
Da in Neuseeland gerade Frühling ist, ist auch das Wetter eher wechselhaft und teilweise auch kalt. Regenjacke und Schirm ist wieder angesagt. Die ersten paar Tage verbrachten wir in Auckland um den Trip durch Neuseeland etwas zu planen und uns an die Kälte zu gewöhnen. Da die Südinsel eher im Winter steckte, entschieden wir uns die ersten Wochen auf der Nordinsel zu verbringen. Unser erstes Ziel waren drei der Waitomo Höhlen, welche bekannt sind für ihre Grösse und die Glühwürmchen, die in den Höhlen leben. In einem kleinen Boot fuhren wir bei absoluter Dunkelheit durch die Höhle und waren fasziniert von den unzähligen Glühwürmchen an der Höhlendecke.
Bei einem Abstecher ganz in den Norden nach Paihia und Russel (erste Hauptstadt von Neuseeland) begegneten wir per Zufall dem letzten Kunstwerk (Hundertwasser Toiletten) des Künstlers „Friedensreich Hundertwasser", der in dieser Gegend jahrelang lebte. Südwärts fuhren wir in die Coromandel Region, welche bekannt ist für ihre schönen Strände. Im Sommer ist diese Region von Touristen überfüllt, zu unserem Reisezeitpunkt jedoch war alles wie ausgestorben. In Tauranga (zur Zeit in den Medien wegen des Ölunfalls) wanderten wir zwei Tage vor dem Ölunfall auf den Mount Maunganui, wo wir etliche Frachtschiffe und die wunderschönen Strände der Region bewunderten, welche nun mit Öl verschmutzt sind.
Die Fahrt ging weiter ins Landesinnere nach Rotorua und Taupo. In Rotorua herrschen diverse vulkanische und thermische Aktivitäten. Per Zufall hatten wir ein Zimmer mit bester Aussicht auf einen blubbernden Mudpool und Geyser. Die Fenster mussten wir geschlossen halten, da es ziemlich nach „faulen Eiern" schmeckte. In Taupo angekommen, machten wir gemäss Reiseführer die schönste Tageswanderung von Neuseeland namens „Tongariro Alpine Crossing". Die 19.4 km lange Wanderung befindet sich im Tongariro Nationalpark und führt über Kraterlandschaften, schneebedeckte Berggipfel und dschungelähnlichem Waldgebiet. Wir können die Wanderung nur weiterempfehlen, jedoch nicht im Sommer, da dann täglich bis zu 1500 Personen unterwegs seien.
Auf der Fahrt von Taupo nach Napier und Masterton durchquerten wir viele, knallgrüne Wiesen mit tausenden von Schaf- und Rinderherden. Wir erwarteten eigentlich viel mehr Schafe wie Rinder, jedoch rentiert gemäss Einheimischen das Wollgeschäft nicht mehr und viele Bauern wechselten zu Rinderhaltung.
Ach ja, fast vergessen! Die Rugby-WM, das wichtigste überhaupt für die Kiwi's (Neuseeländer), findet zur Zeit in Neuseeland statt. Das Rugby Team „The All Blacks" bekommt eine riesige Unterstützung vom ganzen Land und ist auf dem besten Weg das Final zu gewinnen. Hoffen wir mal!
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