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Zur Bekämpfung von Ängsten wird ja empfohlen, sich ihnen zu stellen. Zur Höhenangsttherapie ist der schlafende Vulkan Mt. Taranaki bestens geeignet. Einige Treppen im Regenwald-Teil, Treppen im Bereich der Sträucherschicht, steile und schiefe Treppen auf Höhe der Grasschicht und dann, ist es so steil, dass sich die Pflanzen auf dem Geröll nicht mehr halten können. Leider gibt es in dieser Steilheit auch keinen Weg und keine festen Felsen mehr. Und in der Wolkenschicht ist dann auch die Sicht eingeschränkt, so dass man auch gar nicht mehr sieht, wie weit man nach unten kullern würde, sondern unter einem ist dann nur noch das „Nirgendwo". Nach oben ist die Sicht auch schlecht, aber sicher ist, dass der Hang eben immer steiler wird, die Schritte immer kürzer, das Zurückrutschen immer länger, die Hütte noch ganz weit weg ist. Das Schlimmste: Am nächsten Tag soll man das alles wieder runter… So hatten wir also zu kämpfen und es wurden einige Verwünschungen gegen denjenigen ausgesprochen, der uns auf diesen Berg hochgeschickt hat. Als gegen Abend die Wolken nach unten gedrückt wurden und sich auflösten, wurde Emil reumütig rehabilitiert. Hier also offiziell: Vielen Dank, dass du uns zum Aufsteigen überredet hast. Alle Mühsal hat sich gelohnt!
Runter ging es am nächsten Tag mit kleinen, kleinen Tritten. Bettina in von Markus´ gefertigten Stüfchen, die Sicht nach unten (dummerweise) ganz klar. Die Kiwi-Studentengruppe, die auch auf der Symehütte übernachtet hatte, rannte nach einiger Zeit einfach senkrecht, nach vorne gebeugt, an uns vorbei…
Abends ging Markus am Rollator…, und ob das mit der Therapie geklappt hat, wird sich am nächsten Berg zeigen.
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