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Mitten in der Nacht ist es Markus beim nächtlichen Gang aufgefallen: Unsere Handtücher waren verschwunden. Wir hatten sie zum Trocknen auf den alten Klappstuhl gelegt, Regen und Wind war nicht zu erwarten, und da waren sie eben weg. Es gab eine kurze Empörung, dass in dieser Naturidylle (wir hatten zu Einschlafen wieder Herr und Frau Kiwi rufen hören) Diebe auf dem Campingplatz ihr Unwesen treiben, aber … wer will denn eigentlich zwei alte Frotteehandtücher?
Morgens hat sie Markus dann gefunden. Sie lagen ca. 15 m in unterschiedlichen Richtungen entfern auf dem Boden. Nach dem Indiz, dass vom Campingstuhl ein Stück Stoff herausgetackert war, fiel uns dann wieder ein, dass wir am Tag davor Kea-Rufe gehört hatten. Und dass wir sie fliegen gesehen hatten. Und das der Arthurs Pass für die frechen Keas berühmt ist. Mutmaßliche Täter also ermittelt.
Den steilen Arthur Pass hat uns zufällig in ein skuriles Hotel einkehren lassen, dort hätten wir Stundenlang gucken können. Aber wandern stand ja an: Die 30min-Wanderung am Dobson-Walk hat sich auf mehrere Stunden ausgedeht (es gab viele, kleine, weiße Blüten), zum Wasserfall „Devils´s Punchbowl" waren es nur „a few steps" (haha, die NZ-Ranger…) und die Wanderung in Bealey´s Valley wollten wir gar nicht beenden, sondern sind immer weiter durch die Büsche das Tal nach oben, so schön war es.
Da wir wieder auf einem billigen, landschaftlich schönen DOC-Campingplatz (ohne Duschen, aber mit Sandfliegen) übernachtet hatten, sind wir wie echte Neuseeländer in den Gebirgsfluss gestiegen. Halt nur kurz...
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