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19.09.2011 20.Tag
In der letzten Nacht hatte es immer wieder geregnet und auch ein Gewitter zog in der Ferne vorbei. Um sechs Uhr morgens wurden wir von ganz seltsamen Geräuschen aufgeweckt. In der Morgendämmerung sahen wir dann, etwa 50 Meter von unserem Camper entfernt, ein Rudel Coyoten, welche ein riesen Lärm veranstalteten. Leider konnten wir nicht genau sehen aus welchem Grund sie so aufgebracht waren. Als wir dann später aufgestanden waren, gingen wir zu der Stelle wo wir die Coyoten gesehen hatten. Nur ein paar Stückchen zerfetztes Fell mit Hautresten war noch zu sehen. Es musste von einem der Coyoten stammen. Aber hatten sie sich gegenseitig so zugerichtet, oder wurden sie von einem grösseren Tier, einem Bären angegriffen? Diese Frage blieb leider unbeantwortet. Als wir dann losgefahren waren, regnete es immer noch, aber nach wenigen Kilometern das unfassbare. Von einer Kurve zur anderen, vom Regen in die Sonne. Auf einmal keine einzige Wolke mehr am Himmel, nur noch ein paar Nebelfetzen. Da konnten wir alle frisch verschneiten Berggipfel sehen. Nach einer längeren Fahrt über Berg und Tal, erreichten wir Nakusp. Als wir dann unsere Vorräte aufgefüllt und getankt hatten, fuhren wir am Arrow Lake entlang, in Richtung Süden. Der Arrow Lake ist ein 230 Kilometer langer Stausee, welcher man nur an zwei Orten mit einer Fähre überqueren kann. Wir nahmen die südlichere Fähre, welche gerade los fuhr, als wir ankamen. Aber kein Problem, die Strecke ans andere Ufer ist nur wenige 100 Meter lang, so dass die Fähre bald wieder da war. Die Fähre war eine Kabelfähre, welche sich an einem Seil über den See zog. Auf der anderen Seite des Sees ging unsere Fahrt durch unendliche Wälder weiter. Nach genau 300 Kilometer und wegen der kurvigen Berg- und Talfahrt, einer Durchschnittsgeschwindigkeit von weniger als 50, hatten wir unser Ziel Vernon erreicht. Auf dem Silver Star RV Park hatten wir einen Platz direkt am Swan Lake bezogen, so konnten wir noch die warme Abendsonne geniessen.
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