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Hallöchen, da bin ich wieder. Es geht weiter, nach unseren 2 Tagen Camping, mit noch ein letztes mal Duschen auf dem Campingplatz am National Center, bevor wir wieder mit Sonnenaufgang aufstanden. Meistens sogar ein Stündchen eher. Ja wie sagt man so schön und ich kenne es auch noch von meinen Großeltern aus der Kindheit, mit den Hühnern aufstehen und zu Bett gehen! Ach wie duschen wir denn nun? Haben ja für das Outback nichts mitgenommen, brauchten wir dort ja nicht. Okay, kurz die Campnachbarn gefragt und unser Vorhaben erzählt und sicher gab man uns etwas Duschgel und Shampoo und bekamen ein freundlich herzliches "WOW! Bushhike, 65 km den Jatbula Trail. Good Luck!"
Alle Sachen zusammen gekramt und los zum Visitor Center bei der Katherine Gorge.....Hier mal kurz erklärt. Der rund 3000qkm grosse Nitmiluk National Park Katherine Gorge) befindet sich in der Katherine Region im australischen Bundesstaat Northern Territory. Aufgrund seiner beeindruckenden Gorges, hübschen Wasserfälle, zahlreichen Süsswasserpools, der weiten Landschaft, tiefen Schluchten, interessanten Aborigine-Kunst und sehr guten Wanderwege ist der ca. 300km südlich von Darwin und 29km nördlich von Katherine liegende Nitmiluk National Park ein Naturhighlight der ganz besonderen Art!..... Besser kann man es nicht beschreiben. ......Im Laufe der letzten 20 Millionen Jahre formte der im Arnhem Land entspringende Katherine River die markante Schluchtenlandschaft im Nitmiluk National Park, in dem er sich Stück für Stück durch das 140 Millionen Jahre alte Sandstein-Plateau fraß und so die 13 aufeinander folgenden Gorge schuf. 1880 entdeckte Alfred Giles als erster Europäer die heute bei vielen Touristen beliebte Katherine Gorge. Auch wenn 'Parks and Willie Commission of the Northern Territoy den 1989 gegründeten Nationalpark weitestgehend verwaltet, ist die hier lebende indigene Bevölkerung sein traditioneller Besitzer. Bevor der Nitmiluk National Park seinen heutigen Namen erhielt, hieß die Heimat der Jawoyn Aboriginie Katherine Gorge National Park. Es gibt mehrere Wanderwege die alle dort am Center beginnen und unterschiedliche Längen haben. Der längste und zugleich spektakulärste Wanderwege ist der Jatbula Training, der mehrere Highlights passiert und durch Savanna-, Sumpf-, Monsunregenwald- und Schluchtlandschaften führt.....
Also, bevor es nun richtig losging, gönnten wir uns doch noch einmal ein tolles Frühstück! Dann am Centre bekamen wir unsere Einweisung und Informationen und wir gingen zur in 400 m gelegenden Fähre, wo wir mit anderen Gästen, welche eine Bootstour gebucht hatten, am anderen Ufer abgesetzt wurden. Direkt rein in den Busch... huuiii...es ging los mit einem sehr gut gepackten und versucht durchdachten Wanderrucksack, jeder ungefähr 15kg. Das tolle war, dass Martina diesen Trail auch nicht kannte und auch nicht sehr viel darüber wusste, so dass wir beide ein Abenteuer vor uns hatten! Yeah Baby, das war es wirklich! Tank you very much!
Der Jatbula Trail ist zwar mit blauen Pfeilen markiert, welche auf einer Metallplatte die ca. 15 x 20 cm groß war und am Weg irgendwo an Bäumen oder auch Felsen befestigt war, welchen man nur folgen musste aber nicht immer ausfindig zu machen waren. Der Track ist nicht sehr ausgeprägt, halt wirklich nur ein schmaler Pfad, manchmal gerade nur zwei Fuß breit und auch gut verwildert, gerade nach der Regenzeit ist er an manchen Stellen auch schwer zu erkennen oder wir quatschen halt einfach mal viel und schwupps, standen wir da und naaa...wo geht es jetzt weiter!? Wie gesagt, voller Eifer wanderten wir los und nach ein, zwei Kilometern merkte ich doch die Herausforderung...uuufff. Martina lief meistens vor und ich trabte hinterher, sie machte halt größere Schritte und war somit etwas schneller und auch doch etwas fitter als ich. Hey, immerhin trennen uns doch gute 11,5 Jahre Alter. War aber ganz gut so, wenn der Abstand zu groß wurde wartete sie auf mich und hatte somit auch ein kleines Päuschen. Hach...und somit waren es bei ihr schon ein paar Päuschen mehr, wenn ich jetzt so recht überlege!? Nach ein paar Kilometern kam dann das erste Highlight und wie ich immer sagte, unsere Belohnung! Das Northern Rockhole! Pause, verschnaufen, frisch machen am Wasser, staunen uuund, natürlich Fotos machen. Was hier echt der Wahnsinn ist. Alle paar Schritte oder Meter könnte ich und machte ich auch Fotos. Bis meine Kamera platzt! *lautlacht* Ein saugeiler Wasserfall fiel hinunter in einen kleinen See. Ein Wahnsinn Anblick! Weiter ging es mit dem Ziel zu unserem ersten Übernachtungscamp. Nach ein paar weiteren Kilometern War es geschafft, wir ganz schön fertig aber auch überrascht das es doch gefühlt recht fix ging. An jedem Campground gab es ein erhöhtes quasi Dixitoilettchen. Dort kann mann dann sein Abend- oder auch Morgengeschäft erledigen. Sollte es hier nicht klappen, unterwegs passieren, sollten wir es 30 cm tief einbuddeln! Gut, dann suchten wir uns einen tollen Übernachtungsplatz, bauten unser Zelt auf und gingen dann erstmal schwimmen, relaxen und natürlich ausruhen für den nächsten Tag. Ich sag's Euch, das brauchte ich auch wohl. Wir kochten uns etwas zu essen, nur ein kleiner Kocher war erlaubt, kein Feuer, keine Zigaretten, und genossen dann später mit einer Flasche Rotwein den fantastischen Sonnenuntergang!!! ...und ab ins Zelt, schlafen.
Wir sind also 5 Tage unterwegs gewesen mit 4 Übernachtungen an bestimmten Campgrounds. Die da hießen, die Biddlecomb Kaskaden, die Crystal Falls, da zwischen schauten wir uns das Amphitheater an, mit alten Felsmalereien, dann die 17 Mile Falls, dann überquerten wir das Edith River Crossing, den Sand Camp Pool, den Sweetwater Pool und zu guter Letzt kommt dann an den Edith Falls an. Unterwegs gab es auch immer an den Campgrounds einen Hubschrauberlandeplatz und einen Checkpoint. In einem Metallkasten lag ein Büchlein in dem man sich jedesmal Eintrag beim passieren. Für den Fall das die Ranger wissen wo Du zuletzt warst. Als ich muss Euch sagen, es War eine wirklich geile, sehr interessante, wunderschöne landschaftliche Eindrücke und Aussichten, aber auch körperlich recht anstrengend! Aber ich würde es immer wieder tun!
Als wir dann an unserem letzten Badepunkt, dem Sweetwater Pool angekommen waren nahm ich noch ein letztes kühles Bad und wir trafen nach fast 5 Tagen auf die ersten Menschen wieder. Hey das schon witzig...*lacht* Nun starteten wir zu unseren letzten 3,5 km nd die vorderen mich aber sowie von heftig! WOW! Ich hatte sehr zu kämpfen, mir wurde sogar einmal fast schwarz vor den Augen, aber ich hielt an, trank, trank, trank und biss die Zähne zusammen. Martina half mir sehr, sie sprach mit mir und dann hatte ich es geschafft und die fettesten Belohnung folgte dann am Ziel! Ein fetter großer selbgemachter Hamburger, mit allem was drauf ging jnd eine schöne kalte Coke! Leute ich War total stolz auf mich und bekam sogar von Aussieht, welche den Trip auch kurz vor uns beendet hatten, in aber etwas anders gestalteten als wir, deshalb trafen wir sie nicht unterwegs, einen tollen Beifallklatscher und fast ein Standing Ovatons. Ich erzählte das dies in meinem Alter mein erster Bushhike überhaupt war, war es auch. Einfach Geil!
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Martina Stoppe iChat haette mir fuer diese wanderung keine bessere begleitung wuenschen koennen. Es war super. Claudi: burger and coke, burger and coke, burger and coke,...
Jochen klingt ja sehr australisch.... hoffentlich waren's kangaroo burger und Aboriginal coke... :-)