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am mrgen in uyuni war markttag, etliche frauen in traditionellen kleidern waren damit beschäftigt, ihre buden aufzustellen. das obst ist so billig, manchmal ist es schwer etwas zu kaufen, denn oft können die frauen selbst die kleinsten geldscheine ( umgerechnet 1 euro) nicht wechseln und wir geben meistens das kleingeld einem der vielen bettler.
im bus trafen wir auf einige bekannte gesichter, die meisten gringos nehmen halt den selben weg. die fahrt auf der ungepflasterten strasse war rumpelig, aber die landschaft sehr beeindruckend. nach 3 stunden hielten wir endlich in einem kleinen ort, wo getränke und snacks verkauft wurden. leider gab es kein klo un das war schlecht, denn wir hatten alle ein bedürfnis. ich weiss nicht, wer damit anfing, aber letzten endes gingen wir alle ins gebüsch hinters haus. scheinbar ist das normal, denn die anwohner schienen sich nichts dabei zu denken.
potosi war grauer und kälter als erwartet. die stadt liegt am fusse des cerro rico ( reicher berg), hier wird seit über 400 jahren silberbergbau betrieben. die art und weise hat sich in all der zeit kaum geändert, die arbeitsbedingungen sind immer noch furchtbar und der lohn mieserabel ( 300 euro in einem guten monat). nach 7-10 jahren haben die bergarbeiter silicosis und 50% ihrer lunge ist kaputt. trotzdem sind sie stolz auf ihre arbeit, morgens beten sie zu einem berggott für glück und einen guten tag, dann verbringen sie den tag koka kauend in der dunklen hitze des berges. man kann eine tour mitmachen und sich das ganze ansehen, uns war aber nicht danach.
auch in potosi trafen wir immer wieder auf bekannte reisende, dass ist ganz gut, um informationen auszutauschen. wir fanden ein tolles cafe/restaurant 4060 ( die höhe von potosi in metern). alles ist hier s billig, für 8 euro können wir beide essen gehen, unser doppelzimmer kostet 6,50 euro!
auf meinen wunsch hin machten wir eine führung in einem alten konvent, mick stand tapfer die 1 1/2 stunden durch! es war ganz interessant, aber doch recht lang. ausserdem habe ich mich die ganze zeit gefragt, was für ein merkwürdiger glaube katholizismus doch ist. erstaunlicher weise leben immer noch 5 nonnen dort, allerdings in unter besseren bedingungen.
in potosi steht la moneda, die münzerei (?), hier wurde früher das geld für spanien geprägt! die legende sagt, dass man mit dem silber aus potosi eine brücke bis nach spanien bauen könnte und immer noch silber übrig hätte! trotz alldem sieht potosi bis auf den stadtkern eher ärmlich aus. die meisten häuser sehen aus wie ein rohbau, sind aber bewohnt. ausserdem gibt es sehr viele (vor allem ältere) bettler.
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