Hei ihr da draußen,

bin gut in Bangkok gelandet. Freue mich wieder hier zu sein aber muss mich erst wieder an die Temperaturen hier gewöhnen. Hong Kong hatte 30 % Luftfeuchtigkeit und Bangkok hat schon wieder 70 %. Echt spürbar!

Aber jetzt gibs erstmal den Blog zu Hong Kong, da ist nämlich auch jede Menge passiert und das möchte ich euch nicht vorenthalten. Also viel Spaß beim lesen!

Am 12.09. bin ich also in Hong Kong gelandet. Meine Freundin Lindsay hat mich am Flughafen abgeholt. Erstmal gabs dann am Flughafen einen leckeren Mango-Kokosnuss Drink und kleine Mango-Küchlein. (sehr gut)
Wir haben dann erstmal meine Sachen ins Appartment gebracht. Das Apparment gehört Lindsays Freund und ich durfte dort die ersten 5 Nächte schlafen. Ich hatte das Appartment ganz für mich alleine, da Alex und sein Bruder erst ein paar Tage später eingezogen sind. War echt angenehm, hatte ein Badezimmer, Klimaanlage und ein gemütliches Bett. Ich bin dann immer mit dem Bus in die Stadt gefahren und das hat so ca. 45 Min. gedauert. In der Stadt selber bin ich viel rumgelaufen, meistens 10 Std. am Tag. Das hat Spaß gemacht, die Stadt zu erkunden und mich überall durchzuschlemmen. Ich konnte es mir ja erlauben, da ich so viel rumgelaufen bin. ;-) Aber am Abend war ich dann schon immer ganz schön kaputt. Ich habe mir auch ziemlich oft eine Fuß- oder Body-Öl-Massage gegönnt. Das hat soo gut getan und ist hier soo günstig. 1 Std. kostet nur so 15-25 €. Es werden die ganzen Beine massiert und ganz besonders die Fußsohlen. Danach läuft man wie auf Wolken! Habe nur immer ein etwas schlechtes Gewissen, wenn die Masseure soo jung sind wie ich.

Am ersten Abend waren wir zusammen (Lindsay, Alex und ich) in einem leckeren Vietnamesischen Restaurant essen, mit Blick aufs Wasser und auf die schön beleuchteten Hochhäuser. Abends um 20 Uhr gibs es immer eine 20minütige Lasershow, bei der mehrere Hochhäuser bunt leuchten und ihre Farbe wechseln.

Am nächsten Tag bin ich auf einer Straße gelaufen, wo es ganz viel getrocknetes Seafood gab. Unglaublich viel!!!! Ein Shop neben dem anderen mit rießigen Säcken voller unidentifizierbarer Sachen und getrocknetem Seafood. (siehe Bilder) Das unglaubliche ist aber, dass die viele ihre Sachen direkt auf den Bürgersteigen trocknen, und die ganzen Leute direkt daran vorbei laufen. Und wenn etwas auf die Straße fliegt, mei, dann wirds halt einfach wieder dazugeschmissen ;-). Außderdem haben manche Händler geraucht und glaube nicht dass sie sich immer danach die Hände waschen, denn es wird einfach so von allen mit den bloßen Händen in die Ware gelangt.

In anderen Straßen wird rohes Fleisch verkauft, dass da den ganzen Tag direkt an der Straße rumhängt und das ohne Kühlung. Es wird auch direkt am Stand zerhackt. Wenn dass ein deutscher Lebensmittelkontrolleur sehen würde, er würde umfallen. haha einfach unglaublich. Dann gab es einen Fischmarkt, wo die Fische, noch lebend, zum Verkauf da lagen. Die zappeln da total rum und versuchen aus der Hand zu springen (siehe Video) so lustig, aber die tun mir echt total leid.

Erst abends erwacht die Stadt so richtig zum Leben. Da sind die Straßen total voll und jeder geht Essen oder läuft über die vielen Märkte in den Straßen. Hier gibt es auch eine Straße auf der Fische (in kleinen Plastiktütten an der Wand hängend), Katzen, Hunde, Hasen und Reptilien verkauft werden. Die tun einem alle so leid, müssen da den ganzen Tag in so kleinen Käfigen sitzen und von allen Leuten begafft werden. Aber die sind alle so süß gewesen, vor allem die kleinen Hunde.

Eines Mittags bin ich mit Lindsay und Alex zum DimSum essen gegangen. Mano das war soooo lecker. Ich liebe es, wenn man immer so kleine Teigtaschen usw. bekommt und viele Sachen probieren kann. Es gab ...
-1- Pan Fried Bean Curd Pastry Rolls = süßliche Nudelrollen
-2- King Prawn Dumplings = Teigtasche mit Garnelen
-3- Minced Beef Balls with Bean Curd Sheet = Fleischbälle
-4- Chicken Feed in Black Bean Sauce = Hühnerfüße (hab ich nicht probiert!)
-5- Rice Flour Rolls with King Prawns = Reisnudelteig mit Garnelen
-6- Shumai (Shrimp Roe with little egg) = Teigtasche mit Garnelen und Ei
-7- Barbecued Pork Buns = mit BBQ-Schweinefleisch gefüllte Brötchen
-8- Dumplings with Peanuts and Minced Pork = Teigtasche mit Hackfleisch
-9- Pan-Fried White Turnip Pudding = Rettich Kuchen
-10 Shumai = Teigtasche mit Garnelen und Schweinefleisch
-11 Layered Cake with Egg Yolk & Pumpkin = süßer luftiger warmer Kuchen
-12 Rice with Chicken Wrapped in Lotus Leaf = im Lotus Blatt eingerollter süßer Reis mit Fleisch
-13 Sweet Bun with Egg-Cream = süßes Brötchen mit süßer Eigelbcreme
-14 Fish-Balls = Fischbälle

Danach bin ich dann mit Lindsay mit dem Bus nach Stanley gefahren. Das ist ein Küstenort 1 Std von der Stadt entfernt mit schönem Strand und einem Markt. Am Abend sind wir dann wieder zusammen essen gegangen und waren anschließend noch in einer Spielhalle. Da gehe ich ja normaler Weise nie rein. Aber wir wollten unbedingt mal so ein Spiel spielen, wo man auf Zombies mit ner Pistole schießt. Hat echt Spaß gemacht, weil wir im Team zusammen gespielt haben und man sich echt konzentrieren musste. Aber die ganzen Leute die da den ganzen Tag drinhocken und sich das Hirn vollballern tun mir echt leid! Bin ich froh gewesen als ich am Ende wieder aus der lauten Spielhalle raus war!

Dann habe ich eine 1,5 stündige Boottour gemacht, unter der Tsing Ma Bridge (längste Hängebrücke der Welt) hindurch. War echt beeindruckend und schon sich den Wind durch die Haare blasen zu lassen. Bin die ganze Zeit vorne gestanden, mit Blick aufs Wasser.

Nach 5 Nächten im Appartment bin ich dann in mein Hostel direkt im Stadtkern gezogen. Hatte ein kleines schnuckeliges Zimmer (ich glaube weniger als 10qm) mit eigenem kleinen Bad (mehr als 1 Person hat da nicht reingepasst!) Aber insgesamt habe ich mich total wohlgefühlt, denn ich hatte nen Fernseher, Internet und Klimaanlage. Ich habe im 12. Stock gewohnt und um dort hin zu kommen musste ich immer durch den Ground-Floor mit vielen Indischen Händlern und Wechselstuben. Dieses Haus ist bekannt für seine vielen günstigen Hostels usw. War ein wenig nervig, da immer durchzulaufen, weil man von allen Seiten angequatscht wird, aber ich bin einfach geraden Blickes durchgelaufen. Am letzten Abend musste ich sogar 10 Min. warten um in den Aufzug zu kommen, weil da so viele Leute angestanden sind die alle rauf wollten.

Einen Kochkurs in HongKong wollte ich natürlich auch unbedingt machen und ich hatte einen tollen entdeckt. Lindsay war auch dabei. Es gab ...
-1- Foie Gras mit Trauben-Zitronen-Sauce
-2- Kürbisstampf mit Quinoa (mein absoluter Favourit!)
-3- Französisches Hühnchen geschmort mit Pilzen, Kartoffeln und Karotten

Am Abend waren wir dann auf dem Berg der Stadt. Man hatte einen tollen Ausblick über die tollen beleuchteten Hochhäuser, die alle bunt geleuchet haben.

Am nächsten Tag habe ich dann die Fähre (1 Std.) nach Lantau genommen. Dort habe ich mir das Po-Lin-Kloster und den rießigen Buddha angeschaut. Schon beeindruckend was Menschen so bauen können. Zurück in der Stadt habe ich mir dann wieder eine 30 Min. Bodymassage / 30 Min. Fußmassage & 30 Min. Hornhautentfernung gegönnt. Jedesmal ein Genuss und ich penne immer fast ein.

Am vorvorletzten Tag bin ich dann mit Lindsay in ihren Heimatort Shenzhen in China gefahren. Es dauerte nur 1,5 Std. mit dem Bus. Ich hatte etwas Angst dort hinzufahren, weil gerade wieder Demonstrationen in allen chinesischen Großstädten waren, weil sich da Japaner und Chinesen um ne Insel stritten. War ganz schön heftig im Fernsehen anzuschauen. Aber die Sorge war umsonst, denn in der Stadt wars ganz ruhig und nichts zu sehen. Am Abend sind wir dann gemeinsam zur Massage und dort hatte ich die absolut beste Massage meines Lebens. 2,5 Std. Ganzkörpermassage erst ohne Öl und dann mit. Der ganze Körper wurde ganz fest durchgeknetet und die Zeit hörte und hörte nicht auf. Und das ganze für unglaubliche 29€!

Was ich den absoluten Hammer finde ist, was hier für ein Druck auf die Kinder herscht. Der Bruder (10) von Lindsay hat oft bis 6 Uhr abends Schule. Dann muss er noch Hausaufgaben machen, und wo ich da war, ging das bis 23 Uhr. Morgens um 6 muss er dann schon wieder aufstehen. Dass kann ja echt nicht wahr sein, die Kinder brauchen doch ihren Schlaf! Unvorstellbar für mich, da gings mir ja gut dagegen mit 13 Uhr Schulschluss.

Total erschöpft vom vielen Reisen sind wir dann am nächsten Tag erst um 12 Uhr aufgestanden. Dann gings wieder in die Stadt zun DimSum essen, was wieder ein totaler Genuss war. Die Fahrt dorhin war aber echt spannend. Hier fährt jeder echt wie er will, ohne Blinken, kreuz und quer, auch mal in die falsche Richtung, wenns sein muss. Was ich aber auch unglaublich fand ist, wie viel teure Autos hier rumfahren, AUDI, BWM, Mercedes usw. Alles neue Autos, da es hier keinen Gebrauchtwagen Markt gibt.

Gestärkt vom Essen, sind wir dann wieder zur Massage und diesmal gabs 1 Std. Fußmassage und 15 Min. Schulter für 12 €. BEST EVER!
Als erstes gibt es ein warmes Fußbad mit Kräutern, dann werden sie Füße und Beine ewig durchmassiert, mit verschiedenen Handgriffen. Außerdem gibt es warme Handtuchumschläge und die Füße werden mit einem warmen Kirschkernkissen massiert. Es wird ein warmer Tee serviert und am Ende gibt es noch ein Pflaster auf je ein Bein, in dem Medizin ist, zur besseren Durchblutung oder so.

Und dann war es auch schon wieder soweit. Der letzte Abend war da und es gab nochmal einen schönen Abschluss für mich. Ich war bei der Familie von Lindsays Freund Alex eingeladen. Die ganze Familie war da und es wurde leckeres Essen aufgetischt. Alle saßen an einem kleinen Tisch, es wurde mit Stäbchen gegessen, jeder hat sich vom Essen genommen was er mochte und nebenher wurde eine chinesische Fernsehserie geschaut. Die Essensreste wurden einfach auf den Tisch neben den Teller gelegt und der Tisch sah danach ganz schön versaut aus. haha (siehe Bilder) Aber es war echt so lecker und total schön mal an so ein richtigen typischen Abendessen teilzunehmen.

Am nächsten Morgen gings dann schon um 8 Uhr früh zum Flughafen und dann war ich am Abend um 17 Uhr schon im Hostel in Bangkok. Ja und nun bin ich hier. Muss mich jetzt erstmal die ersten Tage hier in Bangkok einleben, bis ich den Drang verspüre weiter ziehen zu wollen. Ganz ehrlich gesagt, bin ich ziemlich müde vom rumreisen und würde am liebsten die nächste Zeit nur noch hier Hostel bleiben und schlafen, schlafen und nicht zu vergessen den ganzen Tag essen. Aber nun mache ich mir so langsam Gedanken über meine Reisepläne und ich denke ich werden nun erstmal an den Strand fahren.

Also nun dauerts wieder ein wenig bis der nächste Blog kommt, denn ich muss ja erstmal wieder was erleben.

Bis dann
Eure Kati