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Der Abschied von der Hellen Keller School ist mir doch etwas schwerer gefallen als gedacht, da ich die Kinder und Kollegen sehr ins Herz geschlossen habe, aber viel Zeit blieb mir nicht um darüber nachzudenken, denn Nachmittags haben wir uns schon auf den Weg nach San Pedro de Atacama gemacht, eine der trockensten Wüsten der Welt.
Die Busfahrt nach San Pedro sollte eigentlich nur 23Stunden dauern, was an sich ja schon schrecklich ist, aber sie wurde durch einen geplatzten Reifen mitten in der Nacht nochmal um 5Stunden verlängert, aber sonst lief alles gut ;)
Sonntags haben wir uns erstmal alle an die trockene Hitze gewöhnen müssen, uns weiterhin von der Busfahrt erholt und die Touren die wir in den bevorstehenden Tagen machen wollten geplant und gebucht.
Nach einem erholsamen Sonntag haben wir dann Montags mit unseren Touren begonnen.
Die erste ging zum Valle de la Muerte (Death Valley), sightseeing inklusive 1 1/2Stunden Sandboarding in brütender Hitze, aber dennoch hatten wir super viel Spaß. Vom Valle de la Muerte ging die Tour über kleine gesteinshöhlen weiter ins Valle de la Luna (Moonvalley) wo wir dann von oben herabschauend aufs Valle de la Luna den Sonnenuntergang, natürlich mit Pisco Sour, genossen haben.
Am nächsten Morgen war früher als sonst aufstehen angesagt, Tour Nummer zwei brachte uns in einem Tag auf ganze 4200m, denn hier waren die Lagunas Altiplanicas, zwei wunderschöne türkisfarbene Seen, doch bevor wir uns diese angeschaut haben und dort ein sehr leckeres Frühstück zu uns genommen haben, haben wir in einem kleinen Ort (Sopaire) halt gemacht um uns dort ein bisschen umzusehen und uns an die Höhe gewöhnen zu können.
Nachdem wir uns die beiden Lagunen nun angeguckt hatten und unser Frühstück genossen hatten fuhren wir zur Salar de Atacama, die Salzwüste in der Nähe von San Pedro. Dort waren auch einige Lagunen, wo wir nun einer Gruppe von Flamingos beim fressen und schlafen zusehen konnten.
Der letzte Stop dieser Tour war dann ein weiterer kleiner Ort namens Tocaire, wo wir noch einige Pflanzenarten bei 30Grad angucken durften, ich hätte lieber im Schatten sitzen vorgezogen, aber nun gut...
MIttwochnachmittag stand die nächste Tour auf dem Programm, doch die war eher zum relaxen. Der erste Stop der Tour war Laguna Cejar, eine Lagune mitten in der Salzwüste und mit so viel Salzgehalt das man einfach an der Oberfläche schwimmt und es so schwer ist seinen Körper unter Wasser zu bekommen und wenn man dann aus dem Wasser steigt hat man eine dicke Salzschicht auf der Haut, doch der nächste Stop auf der Tour sind die Ojos del Salar, wo man sich in den Süßwasserseen, die mitten in der Atacamasalzwüste liegen, erstmal das Salz abwaschen kann.
Der letzte und dritte Stop des Tages war ein riesiger Salzsee der nur 6cm tief war und von dort aus konnte man in alle Richtungen blicken, so weit das Auge reichte. Der Sonnenuntergang zusammen mit Pisco Sour hat auch diese Tour sehr schön abgerundet.
Am nächsten morgen hatten Victoria und ich eine Tour geplant die bereits um 4:30Uhr startet, im dunkeln und noch halb schlafend fuhren wir also 2Stunden zu den Geysers del Tatio. Zum Sonnenaufgang hatten wir die Geysire erreicht, sie sind zwar nicht so riesig, aber doch beeindruckend.
Nach einem kleinen Frühstück konnten die jenigen die Lust hatten in einem 'Hot Pool' baden gehen, draußen war es allerdings so kalt, dass ich meine Klamotten lieber anbehalten wollte.
Auf dem Rückweg richtung San Pedro machten wir noch ein paar kleine Stops um ein Dorf zu besuchen, die Natur, Lamas oder Vickunas zu beobachten und dann waren wir auch schon wieder in San Pedro wo der Restnachmittag eher ruhig ablief, bis es Abends auf eine Space-Star-Gazing Tour ging.
Diese Tour ist ein absolutes MUSS wenn man sich schonmal in der Atacama-Wüste befindet, denn es ist einer der besten Orte der Welt um die Sterne zu beobachten.
Wir wurden also mitten in die Atacamawüste abgesetzt, wo ein Haus und sehr viele Teleskope standen. Alles mögliche wurde uns erst erklärt und dann konnten wir durch die Teleskope , Sterne, Galaxien, Planeten etc etc, sehen, doch das absolute Highlight für mich war der Mond, der an diesem Abend sehr schön zu sehen war und den man dann auch durch ein Teleskp fotografieren konnte! Am Ende der Tour gabs einen heißen Kakao und eine Fragerunde, es lohnt sich!
Am nächste Tag stand auch schon die Rückreise an und diesmal blieb es auch zum Glück bei 23Stunden.
In Santiago war allerdings nicht ausruhen angesagt, sondern nach einer Nacht gings schon weiter, dazu mehr im nächsten Blogeintra, siehe 'Pucón'
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