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Ni hao Beijing!
Zugegeben, wir hatten nicht den besten Start in Peking…erst hatte unser Anschlussflug in Hong Kong Verspätung und dann empfing uns China's Hauptstadt auch noch mit null Grad und Schnee, was schon ein „winziger" Unterschied zum 30 Grad warmen Singapur war. Zu allem Übel konnte kaum jemand Englisch sprechen, geschweige denn unsere lateinischen Buchstaben lesen. An der U-Bahnstation bildete sich mittlerweile eine Traube von ca. 10 Leuten um uns und trotz der Hilfe einiger Passanten wussten die Taxifahrer immer noch nicht, zu welchem Hostel wir wollen. Da es mittlerweile aber straff auf Mitternacht zuging, mussten wir umdisponieren und auf Plan B zurückgreifen - nämlich schnellstmöglich irgendeine Bleibe finden. Nach einem 1,5stündigen Marsch durch Matsch und Kälte fanden wir uns dann endlich in einem warmen Hostelzimmer inklusive Ankunftsbierchen wieder. Also (Peking)Ente gut, alles gut!
Am folgenden Tag nahmen wir dann erstmal eine Kostprobe von Peking: Wir beschritten zum einen den Tian'nanmen Platz (auch Platz des himmlischen Friedens genannt), der mit seinen 39,6ha der größte befestigte Platz der Welt ist. Zum anderen wagten wir uns auf dem Nachtmarkt an diverse chinesische „Köstlichkeiten" wie Schlange oder Hai…und das ist noch relativ human im Gegensatz dazu, was dort noch so angeboten wurde. Aber überzeugt euch selbst anhand der Fotos!
Nachdem wir dann am dritten Tag unser eigentliches Hostel bezogen hatten, konnte dem Sightseeing nichts mehr im Wege stehen. Von der Verbotenen Stadt über den Sommerpalast bis hin zum Himmelstempel grasten wir alles ab und mussten leider feststellen, dass wir nicht wirklich die optimalste Reisezeit für Peking gewählt haben. Denn diese Stadt hat so viele Gärten und Parks zu bieten, die im Winter nicht wirklich zur Geltung kommen.
Eine Sehenswürdigkeit war jedoch, unabhängig von der Jahreszeit, beeindruckender als ganz Peking zusammen - die Große Mauer. Mit Bus und Minivan wurden wir an den Mauerabschnitt bei Mutianyu gefahren und verbrachten dort nahezu den ganzen Tag. Unerwarteter Weise artete dieser Ausflug nämlich in einen Wanderakt aus, denn die Große Mauer zu besteigen ist aufgrund des ständigen Auf und Abs schon etwas anderes als eine gemütliche Brockenwanderung.
Was während unseres China-Aufenthalts natürlich ebenso nicht fehlen durfte, war die allseits bekannte Peking-Ente. In einem piekfeinen Restaurant ließen wir uns das braun gebrannte Tierchen vor unseren Augen filetieren und verspeisten es dann auf die chinesische Art, d.h. mit Gurken, Zwiebeln und Soya-Soße eingewickelt in Teigblättern. Yammi
Nach unserer anderthalben Woche in China können wir natürlich nur kaum etwas über die Chinesen im Allgemeinen sagen, aber soviel steht fest - die Chinesen sind schon ein Völkchen für sich. Das Leben findet hier, wie auch in Südostasien, eher auf der Straße und in der Gemeinschaft statt…Singen und Tanzen mögen se richtig jerne. Was die Manieren angeht, haben se allerdings noch etwas Nachholbedarf. Wer rotzen, spucken und drängeln nicht sonderlich mag, dem würde ich besser von einem Trip nach China abraten.
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