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Chile - Erstkontakt Südamerika
Da ich in den letzten Monaten leider viiiel zu nachlässig mit meinem Blog war, gibt's jetzt dann doch endlich mal meinen Reisebericht zu Chile! Ihr könnt mich dafür bestrafen, wenn ich dann bald wieder zurück im kalten Deutschland bin
Am 3. September 2011 stieg ich in den Flieger nach Chile. Am Flughafen bekam ich dank meiner blonden Haare dann auch gleich mein erstes „I love you" und war somit offiziell auf lateinamerikanischem Boden angekommen. Mit Bus und Metro bahnte ich mir den Weg in die Innenstadt Santiagos - soweit so gut, dachte ich. Dummerweise verlief ich mich dann allerdings, sodass ich 1,5 Stunden mit Sack und Pack durch die Gegend lief bis mich eine Chilenin zu meinem Hostel geleitete. Der erste Eindruck der Chilenen war also gerettet. Nachdem ich mich im Hostel etwas ausruhen konnte, traf ich am Abend nach über einem Monat Abstinenz auf mein Füchschen, mit dem ich in einem chilenischen Restaurant zu Abend aß und die letzten Wochen auswertete. Mir blieb dann noch der Sonntag in Santiago bis ich wieder die Schulbank für 5 Tage drückte, um wenigstens ein bisschen Spanisch zu lernen. Meine freie Zeit vertrieb ich mir natürlich damit, Santiago und die nationale Küche & die Chilenen kennen zu lernen. So kam es schließlich auch, dass ich mit Fux in „La Piojera" landete, einer Bar die den besten Terremoto (= spanisch für Erdbeben) der Stadt anbietet. Der Name dieses Weingetränks mit Ananaseis kommt daher, dass man nach einem Terremoto bereits das Gefühl hat, die Erde würde sich bewegen Genau dort lernte ich auch den Chilenen Mijail kennen, der sich als Host bei Couchsurfing entpuppte. Und so kam es schließlich, dass ich bei seiner Familie unterkam und die chilenische Gastfreundlichkeit kennen lernen durfte. Es war dort sogar so schön, dass ich mich zwar nach La Serena und Valparaiso, meiner ganz persönlichen Lieblingsstadt in Chile, aufmachte, aber nach ein paar Tagen wieder nach Santiago zurückkehrte, um mit Mija und seinem Bruder ein Konzert der Red Hot Chili Peppers zu rocken. Im darauf folgenden Wochenende feierten wir den Unabhängigkeitstag Chiles, was bedeutet chilenische Flaggen überall, Barbecues & Pisco Sour (das köstliche Nationalgetränk) im Überfluss. Im Anschluss daran fuhr ich mit dem Bus in den Süden des Landes, um mir Puerto Varas, Frutillar und später Valdivia anzuschauen - Städte, die vom deutschen Einfluss ziemlich geprägt sind. So findet man zum Beispiel einen „Kuchenladen", auch wenn man am anderen Ende der Welt ist. Danach ging's dann ein drittes Mal nach Santiago, um meinen Flieger nach Lima, Peru zu erwischen…vor dem Abflug rang ich mich jedoch noch kurzfristig dazu durch meine geliebten Goldlöckchen braun zu färben. Mit neuer Haarfarbe hieß es sich dann von Chile zu verabschieden und Peru zu entdecken.
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